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+ | ====== Begegnung mit den himmlischen Boten ====== | ||
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+ | Die traditionelle Legende von Buddhas Suche nach Erleuchtung erzählt uns, dass der Bodhisatta während seiner Jugend und in seinen frühen Jahren als Prinz Siddhattha in der völligen Ignoranz der elementaren Aspekte des menschlichen Lebens lebte. Sein Vater, bangend darum seinen sensitiven Sohn von der Belastung des Leidens zu beschützen, | ||
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+ | Diese reizvolle Geschichte, welche das Vertrauen von Buddhisten über Jahrhunderte genährt hat, bewahrt in seinem Herzen eine profunde psychologische Wahrheit. In einer Sprache von Mythos spricht sie zu uns, nicht bloß als ein Geschehnis das vor Jahrhunderten stattgefunden hat, sondern als ein Ablauf des Erwachens durch den jeder von uns hindurch muß, wenn Dhamma dabei ist in uns selbst aufzukommen. Hinter der symbolischen Fassade dieser antiken Legende können wir sehen, dass Prinz Siddhatthas jugendlicher Aufenthalt im Palast nicht viel anders war, als die Art des Lebens welches die meisten von uns führen – oft, trauriger Weise, bis zu einem Punkt wo es nicht mehr möglich ist, einen Weg in eine andere Richtung einzuschlagen. | ||
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+ | Unsere Heime mögen keine königlichen Paläste sein und unser Reichtum der uns zur Verfügung steht, möge nicht annähernd den eines nordindischen rajah erreichen, dennoch teilen wir (und dies oft sehr gewollt) mit dem jungen Prinz Siddhattha die segensreiche Vergessenheit an starre Wirklichkeiten, | ||
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+ | Buddha sagte das da nur wenige sind, die von Dingen die wirklich berühren, berührt sind, jedoch im Gegensatz die Zahl jener die nicht so berührt sind viel größer ist. Die Sporen des Erwachens pressen von allen Seiten an uns, doch zu oft, anstatt diese anzuerkennen, | ||
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+ | Diese Offenbarung findet auf zwei Ebenen statt. Zuerst, das es himmlischer Boten werdend, muß uns die Tatsache des Alterns, Krankheit und Tod in unserem Bewusstsein über unsere zerbrechliche und verletzbare Natur unseres tagein tagaus Lebens aufrütteln. Diese müssen sich in unserem Geist als ein radikaler Mangel, der durch alle unsere weltlichen Angelegenheiten strömt, sich in der bedingten Existenz in ihrer Gesamtheit ausdehnt, einprägen. Dadurch werden sie zu Fenster die sich zur ersten edlen Wahrheit offen, der edlen Wahrheit von Leiden, welche, wie Buddha meinte, nicht nur Geburt, Altern, Krankheit und Tod, nicht nur Kummer, Trauer, Schmerz und Elend sind, sondern die „fünf Ansammlungen des Anhaftens“, | ||
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+ | Wenn wir diese himmlischen Boten auf dieser Ebene treffen, werden diese zu einem Auslöser der uns zu einer tiefgreifenden inneren Änderung führt. Wir erkennen das wir zerbrechlich, | ||
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+ | Bevor so eine Neubewertung passiert, leben wir generell in einem Zustand den Buddha mit der Bezeichnung //pamada,// unaufmerksam und kopflos, beschrieb. Wir stellen uns selbst unsterblich vor und die Welt als unsere persönliche Spielwiese, wir widmen unsere Energie zum Anhäufen von Reichtum, den Genuß von sinnlichem Vergnügen, das Errichten von Status und dem Streben nach Ruhm und Ansehen. Das Gegenmittel zur Kopflosigkeit das im Bodhisatta aufkam war ganz von der selben Qualität, als er den vier himmlischen Boten in den Straßen von Kapilavatthu begegnete. Diese Qualität, im Pali // | ||
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+ | An diesem Punkt kommt die zweite Funktion der himmlischen Boten zum Tragen. Altern, Krankheit und Tod sind nicht nur Sinnbilder der unbefriedigenden Natur der weltlichen Existenz sondern auch Fingerzeiger zu einer tieferen Realität die hinter allem liegt. In den traditionellen Legenden sind der alte Mann, der kranke Mann und die Leiche Götter in Verkleidung, | ||
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+ | Wenn wir im Ablauf des Erwachens Altern, Krankheit und Tot von Angesicht zu Angesicht begegnen müssen, dann deshalb weil der Platz der Sicherheit nur mit ehrlicher Konfrontation mit den reinen Wahrheiten der menschlichen Existenz erreicht werden kann. Wir können Sicherheit nicht erreichen indem wir uns vorspielen, dass die Flamen die unser Haus einhüllen nichts als Blumengestecke sind: Wir müssen diese sehen wir sie sind, als wahre Flammen. Wenn wir, wie auch immer, direkt die himmlischen Boten ansehen, ohne Betretenheit von Angst, werden wir feststellen das deren Gesichter eine unerwartete Metamorphose durchlaufen. Vor unseren Augen, in subtiler Weise, ändern sie sich in andere Gesichter - das Gesicht des Buddhas, mit seinem gelassenen Lächeln des Triumphs über die Arme Maras, über die Dämonen der Begierde und des Todes. Die himmlischen Boten zeigen was hinter allen vergänglichen Erscheinungen liegt, zu einer Dimension von Wirklichkeit in der kein Altern, keine Krankheit und kein Tod mehr ist. Dies ist das Ziel und der letztliche Bestimmungsort des buddhistischen Pfades – Nibbana, das Nichtaltern, | ||
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+ | Seit ihrer Gründung im Jahre 1958 hat die BPS eine große Auswahl an Büchern und Broschüren über eine weite Themenpalette veröffentlicht. Unter den Veröffentlichungen finden sich sowohl sorgfältige, | ||
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+ | Buddhist Publication Society\\ | ||
+ | P.O. Box 61\\ | ||
+ | 54, Sangharaja Mawatha\\ | ||
+ | Kandy, Sri Lanka | ||
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