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de:tipitaka:sut:kn:j:j02:j059

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059 Die Erzählung von dem Trommelschläger - Bherivada-Jataka

059 Die Erzählung von dem Trommelschläger - Bherivada-Jataka

Summary: url=./index.html#j059 Ein Trommelschläger schlägt trotz der Warnung seines Vaters beständig die Trommel, während sie durch einen Wald gehen. Dadurch lockt er die Räuber heran, welche den beiden ihr verdientes Geld abnehmen.

J 59 {Sutta: J i 282|J 059|J 059} {Vaṇṇanā: atta. J 059|atta. J 059}

Die Erzählung von dem Trommelschläger

059

Bherivada-Jataka (Bherivādakajātakaṃ)

übersetzt aus dem Pali ins Deutsche:

Julius Dutoit

Schlag zu, schlag zu

[§A] Hover: Gegenwartsgeschichte: Vorgeschichte

Dies erzählte der Meister, als er im Jetavana verweilte, mit Beziehung auf einen ungehorsamen Mönch. Als nämlich der Meister den Mönch gefragt hatte: „Ist es wahr, o Mönch, dass du ungehorsam bist?“, und die Antwort erhielt: „Es ist wahr, Erhabener“, sprach er: „Nicht nur jetzt, o Mönch, bist du ungehorsam, sondern auch schon in früherer Zeit bist du ungehorsam gewesen.“ Und nach diesen Worten erzählte er folgende Begebenheit aus der Vergangenheit.

[§B] Hover: Geschichte aus der Vergangenheit

Als ehedem zu Benares Brahmadatta regierte, hatte der Bodhisattva in einer Trommelschlägerfamilie seine Wiedergeburt genommen und wohnte in einem Dorfe. Als er hörte, dass in Benares das Nakkhatta ausgerufen sei, dachte er: „Ich will im Kreise der Versammlung die Trommel schlagen und damit Geld verdienen.“ Und er nahm seinen Sohn, ging dorthin, schlug die Trommel und bekam viel Geld dafür. Als er mit diesem Gelde zu seinem Dorfe zurückkehrte und in einen Räuberwald kam, hielt er seinen Sohn, der unaufhörlich die Trommel schlug, zurück mit den Worten: „Lieber, schlage nicht unaufhörlich zu, sondern schlage nur von Zeit zu Zeit auf die Trommel, als ob es die Trommel eines gerade des Weges kommenden Fürsten wäre.“ Obwohl jener aber von seinem Vater zurückgehalten wurde, sprach er: „Gerade durch den Trommelschall will ich die Räuber vertreiben“, und schlug unaufhörlich darauf los. — Als nun die Räuber zuerst den Trommelschlag vernahmen, dachten sie: „Es wird eine Fürstentrommel sein“, und liefen fort. Als sie aber ganz in einem fort den Schall hörten, merkten sie, dass es keine Fürstentrommel sei; und sie kamen herbei und beobachteten. Da sahen sie die zwei Leute und sie schlugen und beraubten sie.

Da sprach der Bodhisattva: „Das fürwahr mit Mühe von uns gewonnene Geld hast du verloren, indem du unaufhörlich darauf los schlugest“; und nach diesen Worten sagte er folgende Strophe:

[§1] Hover: 59. Dhame dhame nātidhame, atidhantañhi pāpakaṃ; Dhantena hi sataṃ laddhaṃ, atidhantena nāsitanti. „Schlag zu, schlag zu, doch nicht zu viel; zu vieler Schlag von Übel ist. Durch Schlag ein Hundert war verdient, durch zuviel Schlagen ging's verloren.“

[§C] Hover: Schlußworte und Auflösung

Als der Meister diese Lehrunterweisung beendigt hatte, stellte er die gegenseitigen Beziehungen klar und verband das Jātaka mit folgenden Worten: „Damals war der Sohn der unfolgsame Mönch, der Vater aber war ich.“

Ende der Erzählung von dem Trommelschläger

de/tipitaka/sut/kn/j/j02/j059.txt · Zuletzt geändert: 2019/10/30 13:23 von Johann