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117 Die Erzählung von dem Rebhuhn - Tittira-Jataka

117 Die Erzählung von dem Rebhuhn - Tittira-Jataka

Summary: url=./index.html#j117 Ein Asket wird zornig auf einen Genossen, der ihn immer tadelt, und schlägt ihn mit der Axt nieder. Der Meister der Asketenschar vergleicht diesen Fall mit dem Tode eines Rebhuhns, das sich  durch   sein beständiges Geschrei dem Jäger verriet.

J 117 {Sutta: J i 432|J 117|J 117} {Vaṇṇanā: atta. J 117|atta. J 117}

Die Erzählung von dem Rebhuhn

117

Tittira-Jataka (Tittirajātakaṃ)

übersetzt aus dem Pali ins Deutsche:

Julius Dutoit

Die Rede, allzu laut geäußert

[§A] Hover: Gegenwartsgeschichte: Vorgeschichte

Dies erzählte der Meister, da er im Jetavana verweilte, mit Beziehung auf Kokālika(1).

[§D]

Dessen Geschichte wird im dreizehnten Buche im Takkariya-Jātaka Jātaka 481] erzählt werden.

Nachdem aber der Meister gesagt hatte: „Nicht nur jetzt, ihr Mönche, ist Kokālika durch seine Rede zugrunde gegangen, sondern auch schon früher ging er dadurch zugrunde“, erzählte er folgende Begebenheit aus der Vergangenheit.

[§B] Hover: Geschichte aus der Vergangenheit

Als ehedem zu Benares Brahmadatta regierte, nahm der Bodhisattva in einer Brahmanenfamilie des Nordens seine Wiedergeburt. Als er herangewachsen war und zu Takkasilā alle Künste erlernt hatte, gab er die Lüste auf und betätigte die Weltflucht der Weisen. Dabei erlangte er die fünf Erkenntnisse und die acht Vollendungen. Die ganze Schar der Asketen in der Himalaya-Gegend kam zusammen, machte ihn zu ihrem ermahnenden Lehrer und lebte in seiner Gesellschaft. Nachdem er der ermahnende Lehrer von fünfhundert Asketen geworden war, wohnte er am Himalaya, des Glückes der <abbr title=„Jhana, oder Vertiefung, Konzentration, Sammlung“>Ekstase</abbr> sich erfreuend.

Damals nun hatte ein gelbsüchtiger Asket eine Axt genommen und hieb Holz. Ein geschwätziger Asket aber setzte sich in seine Nähe und belästigte ihn, indem er immer sagte: „Schlage hierhin, schlage dahin.“ Er wurde zornig, hob mit den Worten: „Du bist doch jetzt nicht mein Lehrer, von dem ich die Kunst, Holz zu spalten, lernen soll“, seine scharfe Axt und brachte ihn mit einem Schlage ums Leben. Der Bodhisattva aber ließ dessen Leichnam bestatten.

Damals hielt sich unweit der Einsiedelei an einem Ameisenhaufen ein Rebhuhn auf. Es stand früh und spät auf dem Ameisenhaufen und schrie laut. Als ein Jäger dies hörte, dachte er: „Es muss ein Rebhuhn sein“; und er ging dem Schalle nach, tötete das Rebhuhn und ging damit fort. — Als der Bodhisattva dessen Stimme nicht mehr hörte, fragte er die Asketen: „An dem und dem Orte hält sich ein Rebhuhn auf; warum hört man seine Stimme nicht mehr?“ Und sie erzählten ihm die Sache. Da verband er die beiden Begebenheiten und sprach inmitten der Asketenschar folgende Strophe:

[§1] Hover: 117. Accuggatātilapatā [atibalatā (sī. syā. pī.), atilapakā (katthaci)], ativelaṃ pabhāsitā; Vācā hanati dummedhaṃ, tittiraṃvātivassitanti. „Die Rede, allzu laut geäußert und allzu töricht, allzu lange gesprochen, tötete den Toren, gleichwie sein lauter Ruf das Rebhuhn.“

Nachdem so der Bodhisattva die vier Vollkommenheiten betätigt hatte, gelangte er in die Brahma-Welt.

[§C] Hover: Schlußworte und Auflösung

Nachdem der Meister mit den Worten: „Nicht nur jetzt, ihr Mönche, ist Kokālika infolge seiner Rede zugrunde gegangen, sondern auch schon früher ging er dadurch zugrunde“, seine Lehrunterweisung beendigt hatte, verband er das Jātaka mit folgenden Worten: „Damals war der unfolgsame Mönch Kokālika, die Asketenschar war die Buddhaschar, der Meister der Schar aber war ich.“

Ende der Erzählung von dem Rebhuhn

Anmerkungen:

1.

Kokālika war der bedeutendste Anhänger von Devadatta; vgl. „Leben des

Buddha'', S. 180, 187.

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de/tipitaka/sut/kn/j/j03/j117.txt · Zuletzt geändert: 2022/03/24 13:37 von Johann