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184 Die Erzählung von Giridanta - Giridanta-Jataka

184 Die Erzählung von Giridanta - Giridanta-Jataka

Summary: url=./index.html#j184 Das Leibroß des Königs hat einen lahmen Wärter und gewöhnt sich dadurch selbst an einen lahmen  Gang. Durch einen fehlerlosen Wärter wird es wieder in Ordnung gebracht.

J 184 {Sutta: J ii 099|J 184|J 184} {Vaṇṇanā: atta. J 184|atta. J 184}

Die Erzählung von Giridanta

184

Giridanta-Jataka (Giridattajātakaṃ)

übersetzt aus dem Pali ins Deutsche:

Julius Dutoit

Verdorben ist durch Giridanta

[§A] Hover: Gegenwartsgeschichte: Vorgeschichte

Dies erzählte der Meister, da er im Veluvana verweilte, mit Beziehung auf einen verräterischen Mönch.

[§D]

Die Begebenheit gleicht der oben im Mahilamukha-Jātaka(1) erzählten.

Damals sprach aber der Meister: „Nicht nur jetzt, ihr Mönche, ist dieser Mönch ein Verräter, sondern auch früher schon war er ein Verräter.“ Und nach diesen Worten erzählte er folgende Begebenheit aus der Vergangenheit.

[§B] Hover: Geschichte aus der Vergangenheit

Ehedem führte zu Benares der König Sama die Regierung. Damals war der Bodhisattva in einer Ministerfamilie wiedergeboren worden; und als er herangewachsen war, wurde er dessen Ratgeber in den weltlichen Dingen und in den Tugenden. — Der König hatte aber ein Leibross, Pandava mit Namen; dessen Wärter, Giridanta mit Namen, war lahm. Als nun das Ross sah, wie dieser es am Maulriemen nahm und so immer vorwärts ging, meinte es, er wolle es belehren, und es ahmte ihm nach und hinkte auch.

Man meldete aber dem König, dass sein Pferd hinke. Der König entsandte Ärzte. Als diese herbeikamen, fanden sie am Körper des Pferdes keine Krankheit und sie sagten dem Könige: „Wir finden keine Krankheit an ihm.“ Darauf schickte der König den Bodhisattva hin mit dem Auftrage: „Gehe, Freund, und erkunde die Ursache davon.“ Dieser ging hin und merkte, dass das Pferd durch das Zusammensein mit dem lahmen Pferdewärter selbst hinkend geworden sei. Er teilte dem Könige den Sachverhalt mit, und indem er zeigte, dass dies durch den Fehler des Zusammenseins gekommen sei, sprach er folgende erste Strophe:

[§1] Hover: 67. Dūsito giridattena [giridantena (pī.)], hayo sāmassa paṇḍavo; Porāṇaṃ pakatiṃ hitvā, tassevānuvidhiyyati [nuvidhīyati (sī. pī.)]. „Verdorben ist durch Giridanta der Pandava, des Sama Ross; das alte Wesen legt' er ab und ahmte seinem Wärter nach.“

Darauf fragte ihn der König: „Was ist da zu tun, o Freund?“ Der Bodhisattva antwortete: „Wenn man einen fehlerlosen Pferdewärter nimmt, wird das Ross werden wie vorher.“ Und er sprach folgende zweite Strophe:

[§2] Hover: 68. Sace ca tanujo poso, sikharākāra [siṅgārākāra (syā.)] kappito; Ānane naṃ [taṃ (sī. syā. pī.)] gahetvāna, maṇḍale parivattaye; Khippameva pahantvāna, tassevānuvidhiyyatīti. „Wenn jetzt ein Mann, der ihm entspricht, der an Gestalt untadelig, das Ross an seinem Maule fasst und es im Kreis herumgehn lässt, so stellt es bald sein Hinken ein und ahmt dem neuen Wärter nach.“

Der König tat also. Das Pferd wurde wieder wie früher. Der König aber dachte: „Er kennt auch die Gedanken der Tiere“; und hocherfreut ließ er dem Bodhisattva große Ehrung zuteil werden.

[§C] Hover: Schlußworte und Auflösung

Nachdem der Meister diese Lehrunterweisung beschlossen hatte, verband er das Jātaka mit folgenden Worten: „Damals war Giridanta Devadatta, das Pferd war der verräterische Mönch, der König war Ananda, der weise Minister aber war ich.“

Ende der Erzählung von Giridanta

Anmerkungen:

1.

Dies ist das 26. Jātaka.

de/tipitaka/sut/kn/j/j04/j184.txt · Zuletzt geändert: 2022/03/24 13:37 von Johann