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Sabbasava Sutta: All die Gärungen

Sabbasava Sutta

Summary: url=index.html#mn.002.than Der Buddha lehrt sieben Methoden, um des Geistes tief verwurzelte Trübungen (Sinnlichkeit, Werden, Ansichten und Unwissenheit) zu eliminieren, die Hindernisse für die Verwirklichung des Erwachens sind.

MN 2 PTS: M i 6

Sabbasava Sutta: All die Gärungen

übersetzt aus dem Pali von

Ehrwürdigen Thanissaro Bhikkhu

Übersetzung ins Deutsche von:

Samana Johann

Alternative Übersetzung: letter.jpg

Alternative Übersetzung: Burma Pitaka Assn.

Ich habe gehört, daß der Befreite zu einem Anlaß in Savatthi, in Jetas Hain, Anathapindikas Kloster verweilte. Dort richtete er sich an die Bhikkhus: „Bhikkhus!“

„Ja, Herr“, erwiderten die Bhikkhus.

Der Befreite sagte: „Bhikkhus, das Enden von Gärungen, ist für jemanden der weiß und sieht, sage ich Euch, nicht für jemanden, der nicht weiß und sieht. Für jemanden, der was weiß und sieht? Passende Aufmerksamkeit (Beachtung) und unpassende Aufmerksamkeit. Wenn sich ein Bhikkhu unpassend annimmt, kommen unaufgekommene Gärungen auf, und Gärungen mehren sich. Wenn sich ein Bhikkhu passend annimmt, kommen unaufgekommene Gärungen nicht auf und aufgekommene sind abgelegt. Da sind Gärungen, die mit Erkennen abzulegen sind, jene, die mit Widerstehen, abzulegen sind, jene, die mit Nutzen, abzulegen sind, jene, die mit Erdulden, abzulegen sind, jene, die mit Vermeiden abzulegen sind, jene, die mit Zerstören abzulegen sind und jene, die mit Entwickeln abzulegen sind.

[1] Und was sind Gärungen, die mit Erkennen, abzulegen sind? Da ist der Fall, daß ein nichtunterrichteter, Allerweltsmensch, der keinen Bezug zu den Noblen hat, nicht versiert oder gemaßregelt, in deren Dhamma, ist, der keinen Bezug zu Leuten der Rechtschaffenheit hat, nicht versiert oder gemaßregelt, in deren Dhamma, ist, nicht weiß, welche Gedanken passend der Aufmerksamkeit, oder welche Gedanken unpassened für Aufmerksamkeit sind. Dem so seinend, nimmt er sich nicht den Gedanken [Ideen], die passend für Aufmerksamkeit sind und nimmt sich Anstelle Gedanken, die unpassend für Aufmerksamkeit sind, an.

„Und was sind die Gedanken, ungeeignet der Aufmerksamkeit, deren er sich annimmt? Was immer für eine Gedanke, wie jener, wenn er sich dessen annimmt, unaufgekommene Gärung der Sinnlichkeit in ihm aufkommen läßt und aufgekommene Gärung der Sinnlichkeit mehrt; unaufgekommene Gärung des Werdens, in ihm aufkommen läßt, und aufgekommene Gärung des Werdens, mehrt; unaufgekommene Gärung der Unwissenheit, in ihm aufkommen läßt, und aufgekommene Gärung der Unwissenheit, mehrt. Dies sind die Gedanken, ungeeignet der Aufmerksamkeit, der er sich annimmt.

„Und was sind die Gedanken, die geeignet der Aufmerksamkeit sind, deren er sich nicht annimmt? Was immer für eine Gedanke, wie jener, wenn er sich dessen annimmt, unaufgekommene Gärung der Sinnlichkeit in ihm nicht aufkommen läßt und aufgekommene Gärung der Sinnlichkeit, ablegt; unaufgekommene Gärung des Werdens, in ihm nicht aufkommen läßt, und aufgekommene Gärung des Werdens, ablegt; unaufgekommene Gärung der Unwissenheit, in ihm nicht aufkommen läßt, und aufgekommene Gärung der Unwissenheit, ablegt. Dies sind die Gedanken, geeignet der Aufmerksamkeit, der er sich annimmt.

„Dies ist ,wie er sich unpassend annimmt: 'War ich in der Vergangenheit? War ich nicht in der Vergangenheit? Was war ich in der Vergangenheit? Wie war ich in der Vergangenheit? Etwas gewesen, was war ich in der Vergangenheit? Soll ich in der Zukunft sein? Soll ich in der Zukunft nicht sein? Was werde ich in der Zukunft sein? Wie soll ich in der Zukunft sein? Etwas gewesen, was soll ich in der Zukunft sein?' Oder Anstelle, ist er verwundert, über die unmittelbare Gegenwart: 'Bin ich? Bin ich nicht? Was bin ich? Wie bin ich? Wo ist dieses Sein hergekommen? Woran ist es gebunden?'

„Wie er sich in diese Weise ungünstig angenommen hat, kommt eine der sechs Ansichten in ihm auf: Die Ansicht Ich habe ein Selbst kommt in ihm, als wahr und fundiert, auf, oder die Ansicht Ich habe kein Selbst… oder die Ansicht Es ist genau aufgrund der Bedeutung von Selbst, daß ich Selbst wahrnehme… oder die Ansicht Es ist genau aufgrund der Bedeutung von Nicht-Selbst, daß ich Nicht-Selbst wahrnehme, kommt in ihm, als wahr und fundiert, auf, oder Anstelle dessen, hat er eine Ansicht wie diese: Dieses wahrhaftige Selbst von mir - der Kenner, der wahrnehmen hier und da ist, im Bezug auf gute und schlechte Handlungen, ist das Selbst, das fortwährend ist, bleibend, unendlich, nicht Gegenstand der Veränderung und das bis in die Ewigkeit fortwähren wird.. Dies wird ein Dickicht von Ansichten genannt, eine Wildnis aus Ansichten, eine Verzerrung von Ansichten, ein Winden von Ansichten, eine Fessel von Ansichten. Gebunden von der Fessel von Ansichten, ist die ununterrichtete Allerweltsperson von Geburt, Altern und Tod, von Kummer, Klage, Schmerz, Bedrängnis und Verzweiflung, nicht befreit. Er ist nicht befreit, sage ich Euch, von Leid und Streß.

„Der gut-unterrichtete Schüler der Noblen… unterscheidet, welche Gedanken passend für Aufmerksamkeit, und welche Gedanken unpassend für Aufmerksamkeit, sind. So seiend, nimmt er sich keinen Gedanken, die unpassend für Aufmerksamkeit sind, an, und nimmt sich [Anstelle] der Gedanken, die passend für Aufmerksamkeit sind an.

„Und was sind die Gedanken, ungeeignet für Aufmerksamkeit, deren er sich nicht annimmt? Was immer für eine Gedanke, wie jene, wenn er sich dessen annimmt, unaufgekommene Gärung der Sinnlichkeit in ihm aufkommen läßt und aufgekommene Gärung der Sinnlichkeit mehrt; unaufgekommene Gärung des Werdens, in ihm aufkommen läßt, und aufgekommene Gärung des Werdens, mehrt; unaufgekommene Gärung der Unwissenheit, in ihm aufkommen läßt, und aufgekommene Gärung der Unwissenheit, mehrt. Dies sind die Gedanken, ungeeignet der Aufmerksamkeit, deren er sich annimmt.

„Und was sind die Gedanken, die geeignet der Aufmerksamkeit sind, deren er sich nicht annimmt? Was immer für eine Gedanke, wie jener, wenn er sich dessen annimmt, unaufgekommene Gärung der Sinnlichkeit in ihm nicht aufkommen läßt und aufgekommene Gärung der Sinnlichkeit, ablegt; unaufgekommene Gärung des Werdens, in ihm nicht aufkommen läßt, und aufgekommene Gärung des Werdens, ablegt; unaufgekommene Gärung der Unwissenheit, in ihm nicht aufkommen läßt, und aufgekommene Gärung der Unwissenheit, ablegt. Dies sind die Gedanken, geeignet der Aufmerksamkeit, deren er sich annimmt. Durch sein Sichnichtannehmen der Gedanken, ungeeignet für Aufmerksamkeit und durch sein Sichannehmen an Gedanken, geeignet für Aufmerksamkeit, kommen unaufgekommene Gärungen, in ihm nicht auf und aufgekommene Gärungen, sind abgelegt.

„Er nimmt sich passend, Dies ist Stress… Dies ist die Ursache von Stress… Dies ist die Beendigung von Stress…dies ist der Weg, der zur Beendigung von Stress führt, an. So er sich in dieser Weise passend annimmt, sind drei Fesseln in ihm abgelegt: Persönlichkeitansicht, Zweifel und Festhalten an Regeln und Übungen. Diese werden die Gärungen, die durch sehen abzulegen sind, genannt.

[2] Und was sind die Gärungen, die mit widerstehen abzulegen sind? Da ist der Fall, daß ein Bhikkhu, passend widerbetrachtend, zurückhaltend, mit dem Widerstehen der Auge-Fähigkeit, verweilt. Die Gärungen, Verdruß oder Fieber, die aufkommen würden, wenn er nicht zurückhaltend, mit dem Widerstehen der Auge-Fähigkeit, verweilen würde, kommen für ihn nicht auf, wenn er zurückhaltend, mit dem Widerstehen der Auge-Fähigkeit, verweilt.

Passend widerbetrachtend, verweilt er zurückhaltend, mit dem Widerstehen der Auge-Fähigkeit…

Passend widerbetrachtend, verweilt er zurückhaltend, mit dem Widerstehen der Nase-Fähigkeit…

Passend widerbetrachtend, verweilt er zurückhaltend, mit dem Widerstehen der Ohr-Fähigkeit…

Passend widerbetrachtend, verweilt er zurückhaltend, mit dem Widerstehen der Körper-Fähigkeit…

Passend widerbetrachtend, verweilt er zurückhaltend, mit dem Widerstehen der Verstand-Fähigkeit. Die Gärungen, Verdruß oder Fieber, die aufkommen würden, wenn er nicht zurückhaltend mit dem Widerstehen der Verstand-Fähigkeit, verweilen würde, kommen für ihn nicht auf, wenn er zurückhaltend, mit dem Widerstehen der Verstand-Fähigkeit, verweilt. Diese werden die Gärungen, die durch widerstehen abzulegen sind, genannt.

[3] Und was sind die Gärungen, die mit Nutzen abzulegen sind? Da ist der Fall, daß ein Bhikkhu, passend widerbetrachtend, die Robe, einfach um der Kälte entgegen zu wirken, der Hitze entgegen zu wirken, der Berührung von Fliegen, Moskitos, Wind, Sonne und Reptilien, nutzt; einfach zum Zwecke des Bedeckens der Teile des Körper, die Scham erzeugen.

„Passend widerbetrachtend, nutzt er Almosenspeise, weder verspielt, noch für Berauschung, noch um Masse anzulegen, noch zur Verschönerung, sonder einfach für das Überleben und Fortbestehen dieses Körpers, um sein Elend zu beenden, für die Unterstützung des heiligen Lebens, denkend: 'So werde ich alte Gefühle [des Hungers] zerstören und keine neuen Gefühle [aus dem Überessen] erzeugen. Ich werde mich anhalten, makellos zu sein und in Behagen leben.'

„Passend widerbetrachtend, nutzt er Behausung, einfach um Kälte entgegenzuwirken, um Hitze entgegenzuwirken, um der Berührung von Fliegen Moskitos, Wind, Sonne und Reptilien entgegenzuwirken, einfach zum Schutz vor der Rauheit des Wetters und für den Genuß der Zurückgezogenheit.

„Passend widerbetrachtend, nutzt er medizinische Bedarfsmittel, die benutzt werden um Kranke zu heilen, einfach um Schmerzen durch Krankheiten, die aufgekommen sind, entgegenzuwirken und für ein Maximum an Freiheit von Krankheiten.

„Die Gärungen, Verdruß oder Fieber, die aufkommen würden, wenn er diese Dinge nicht [auf diese Weise] nutzen würde, kommen in ihm nicht auf, wenn er sie [in dieser Weise] nutzt. Diese werden die Gärungen, die durch Nutzen abzulegen sind, genannt.

[4] Und was sind die Gärungen, die mit Erdulden abzulegen sind? Da ist der Fall, daß ein Bhikkhu, passend widerbetrachtend, erträgt. Er erduldet Kälte, Hitze, Hunger und Durst, die Berührung von Fliegen, Moskitos, Wind, Sonne und Reptilien, böswillig gesprochene, unangenehme Worte und körperliche Gefühle, die, wenn sie aufkommen, schmerzvoll, quälend, scharf, stechend, unliebsam, missfallend und bedrohlich für das Leben sind. Die Gärungen, Verdruß oder Fieber, die aufkommen würden, wenn er diese Dinge nicht erdulden würde, kommen in ihm nicht auf, wenn er sie erduldet. Diese werden die Gärungen, die durch Erdulden abzulegen sind, genannt.

[5] Und was sind die Gärungen, die mit Vermeiden abzulegen sind? Da ist der Fall, daß ein Bhikkhu, passend widerbetrachtend, einen wilden Elefanten, ein wildes Pferd, einen wilden Bullen, einen wilden Hund, eine Schlange, Schlam, eine Dornengewächsfläche, einen Abgrund, eine Klippe, eine Jauchengrube, einen offenen Abwasserkanal vermeidet. Passend widerbetrachtend, unterläßt er es, auf dieser Art, auf unangemessenen Sitzen, zu sitzen, zu dieser Art von unangemessenen Bewohner zu wandern und mit dieser Art von schlechten Freunden, die seine kenntnisreichen Freunde im heiligen Leben zum Verdächtigen des schlechten Verhaltens, bringen würden, zu verkehren. Die Gärungen, Verdruß oder Fieber, die aufkommen würden, wenn er diese Dinge nicht vermeiden würde, kommen in ihm nicht auf, wenn er sie vermeidet. Diese werden die Gärungen, die durch Vermeiden abzulegen sind, genannt.

[6] Und was sind die Gärungen, die mit Zerstören abzulegen sind? Da ist der Fall, daß ein Bhikkhu, passend widerbetrachtend, das Aufkommen eines Gedanken der Sinnlichkeit nicht toleriert. Er legt ihn ab, zerstört ihn, verjagt ihn und fegt ihn aus der Existenz.

Passend widerbetrachtend, toleriert er das Aufkommen eines Gedanken des Übelwollens nicht…

Passend widerbetrachtend, toleriert er das Aufkommen eines Gedanken der Grausamkeit nicht…

Passend widerbetrachtend, toleriert er das Aufkommen von schlechten, ungeschickten geistigen Qualitäten nicht. Er legt sie ab, zerstört sie, verjagt sie und fegt sie aus der Existenz. Die Gärungen, Verdruß oder Fieber, die aufkommen würden, wenn er diese Dinge nicht zerstören würde, kommen in ihm nicht auf, wenn er sie zerstört. Diese werden die Gärungen, die durch Zerstören abzulegen sind, genannt.

[7] Und was sind die Gärungen, die mit Entwickeln, abzulegen sind? Da ist der Fall, daß ein Bhikkhu, passend widerbetrachtend, Achtsamkeit, als eine Größe für das Erwachen, in Abhängigkeit von Zurückgezogenheit… Nicht-begehren… Beendigung…, in los lassen endend, entwickelt. Er entwickelt Untersuchung von Qualitäten, als eine Größe für das Erwachen… Beharrlichkeit, als eine Größe für das Erwachen… Verzücken, als eine Größe für das Erwachen… Ernüchterung, als eine Größe für das Erwachen… Konzentration, als eine Stärke für das Erwachen… Gleichmut, als eine Größe für das Erwachen, in Abhängigkeit von Zurückgezogenheit… Nichtbegehren… Beendigung, in los lassen endend. Die Gärungen, Verdruß oder Fieber, die aufkommen würden, wenn er diese Qualitäten nicht entwickeln würde, kommen in ihm nicht auf, wenn er sie entwickelt. Diese werden die Gärungen, die durch Entwickeln abzulegen sind, genannt.

„Wenn eines Bhikkhus Gärungen, die mit Erkennen abzulegen sind, mit Erkennen abgelegt wurden, seine Gärungen, die mit Widerstehen abzulegen sind, mit Widerstehen abgelegt wurden, seine Gärungen, die mit Nutzen abzulegen sind, mit Nutzen abgelegt wurden, seine Gärungen, die mit Erdulden abzulegen sind, mit Erdulden abgelegt wurden, seine Gärungen, die mit Vermeiden abzulegen sind, mit Vermeiden abgelegt wurden, seine Gärungen, die mit Zerstören abzulegen sind, mit Zerstören abgelegt wurden, seine Gärungen, die mit Entwickeln abzulegen sind, mit Entwickeln abgelegt wurden, dann wird er ein Bhikkhu, der zurückhaltend, mit dem Widerstehen von all den Gärungen, verweilt, genannt. Er hat Begehren aufgelöst, die Fesseln abgeworfen und, durch rechtes Durchdringen von Dünkel, dem Leiden und Streß ein Ende gemacht.“

Das ist, was der Befreite sagte. Befriedet, erfreuten sich die Bhikkhus an des Befreiten Worte.

See also: AN 4.24; AN 5.140.


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Anumodana puñña kusala!

de/tipitaka/sut/mn/mn.002.than.txt · Zuletzt geändert: 2019/10/30 13:23 von Johann