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de:tipitaka:sut:mn:mn.004.than

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Bhaya-bherava Sutta: Angst und Terror

Bhaya-bherava Sutta

Summary: url=index.html#mn.004.than Was würde es erfordern, abgeschieden in der Wildnis zu leben, komplet befreit von Angst? Der Buddha erklärt.

MN 4 PTS: M i 16

Bhaya-bherava Sutta: Angst und Terror

übersetzt aus dem Pali von

Ehrwürdigen Thanissaro Bhikkhu

Übersetzung ins Deutsche von:

Samana Johann

Alternative Übersetzung: letter.jpg

Ich habe gehört, daß der Befreite zu einem Anlaß nahe Savatthi, in Jetas Hain, Anathapindikas Kloster verweilte. Da ging Janussonin, der Brahmane zum Befreiten, und mit Ankunft, tauschte er zuvorkommende Grüße mit Ihn aus. Nach dem Austausch von freundlichen Grüßen und Höflichkeiten, setzte er sich an eine Seite. Als er dort saß, sagte er zum Befreiten: „Meister Gotama, die Söhne von guten Familien, welche aus dem Hausleben, fort in die Hauslosigkeit, aus Überzeugung in den Meister Gotama, gezogen sind: ist Meister Gotama deren Anführer? Ist Meister Gotama deren Helfer? Ist Meister Gotama deren Anreger? Nehmen diese Meister Gotama als ihr Vorbild?“

„Ja, Brahmane, so ist es. Die Söhne aus guten Familien, welche aus dem Hausleben, fort in die Hauslosigkeit, aus Überzeugung in mich, gezogen sind: Ich bin deren Anführer. Ich bin deren Helfer. Ich bin deren Anreger. Sie nehmen mich als ihr Vorbild.“

„Aber, Meister Gotama, es ist nicht leicht, abgeschiedene Wald- oder Wildnisverweilstätten, zu ertragen. Es ist nicht leicht, Zurückgezogenheit zu erhalten, nicht leicht, es zu genießen, alleine zu sein. Der Wald, so wie er wäre, plündert den Geist eines Bhikkhus, der noch keine Konzentration erlangt hat.“

„Ja, Brahmane, so ist es. Es ist nicht leicht, abgeschiedene Wald- oder Wildnisverweilstätten, zu ertragen. Es ist nicht leicht, Zurückgezogenheit zu erhalten, nicht leicht, es zu genießen, alleine zu ein. Der Wald, so wie er wäre, plündert den Geist eines Bhikkhus, der noch keine Konzentration erlangt hat. Vor meinem Erwachen, als ich noch ein unerwachter Bodhisatta war, kam auch mir der Gedanke auf: 'Es ist nicht leicht, Zurückgezogenheit zu erhalten, nicht leicht, es zu genießen, alleine zu sein. Der Wald, so wie er wäre, plündert den Geist eines Bhikkhus, der noch keine Konzentration erlangt hat.'

„Der Gedanke kam mir auf: 'Wenn Brahmanen oder Besinnliche, die ungereinigt, in deren körperlichen Handlungen sind, zu abgeschiedenen Wald- oder Wildnisverweilstätten flüchten, ist es der Fehler, deren ungereinigter körperlichen Handlungen, daß sie ungeschickter Angst und Terror, Aufkommen geben. Aber es ist nicht der Fall, daß ich ungereinigt in meinen körperlichen Handlungen bin, wenn ich zu abgeschiedenen Wald- und Wildnisverweilstätten flüchte. Ich bin einer dieser Noblen, die gereinigt in deren körperlichen Handlungen sind, wenn ich zu abgeschiedenen Wald- und Wildnisverweilstätten flüchte.' Diese Reinheit, von körperlichen Handlungen, in mir sehend, fühlte ich mich noch unerschrockener, über das Verbleiben in der Wildnis.

„Der Gedanke kam mir auf: „Wenn Brahmanen oder Besinnliche, die ungereinigt in deren sprachlichen Handlungen… ungereinigt in deren geistigen Handlungen… ungereinigt in deren Lebensunterhalt sind, zu abgeschiedenen Wald- oder Wildnisverweilstätten flüchten, dann ist der Fehler, deren ungereinigter Lebensunterhalt, das sie Angst und Terror, Aufkommen geben. Aber es ist nicht der Fall, daß ich ungereinigt in meinem Lebensunterhalt bin, wenn ich zu abgeschiedenen Wald- und Wildnisverweilstätten flüchte. Ich bin einer dieser Noblen, die gereinigt in deren Lebensunterhalt sind, wenn ich zu abgeschiedenen Wald- und Wildnisverweilstätten flüchte.' Diese Reinheit, des Lebensunterhaltes, in mir sehend, fühlte ich mich noch unerschrockener, über das Verbleiben in der Wildnis.

„Dann kam mir der Gedanke auf: 'Wenn Brahmanen oder Besinnliche, die begehrlich und heftig verlangend nach Sinnesvergnügen sind… ist es nicht der Fall, daß ich begehrlich und heftig verlangend nach Sinnesvergnügen… bin…'…

“…'Wenn Brahmanen oder Besinnliche, die einen Geist von Übelwollen haben, mit zerstörerischer Haltung… ist es nicht der Fall, daß ich einen Geist… habe…'…

“…'Wenn Brahmanen oder Besinnliche, die eingenommen von Faulheit und Trägheit sind… ist es der Fall, das ich frei von Faulheit und Trägheit… bin…'…

“…'Wenn Brahmanen oder Besinnliche, die rastlos und mit einem ungestillten Geist sind… ist des der Fall, daß ich einen gestillten Geist… habe…'…

“…'Wenn Brahmanen oder Besinnliche, die unsicher und zweifelnd sind… ist es der Fall, daß ich über Unsicherheit und Zweifel… hinausgegangen bin…'…

“…'Wenn Brahmanen oder Besinnliche, die sich selbst loben und andere herabsetzten… ist es nicht der Fall, daß ich mich selbst lobe und anderen herabsetzte…'…

„…'Wenn Brahmanen oder Besinnlichen, die dazu neigen panisch und gequält zu sein… ist es der Fall, daß ich über Schaudern… hinausgegangen bin…'…

“…'Wenn Brahmanen oder Besinnliche, die gierig nach Gewinn, Gaben und Ansehen sind… ist es der Fall, daß ich mit wenig Wünschen… bin…'…

„…'Wenn Brahmanen oder Besinnliche, die faul und leer in Beharrlichkeit sind… ist es der Fall, daß meine Beharrlichkeit… aufgekommen ist…'…

“…'Wenn Brahmanen oder Besinnliche, die durcheinander in deren Achtsamkeit und unwachsam sind… ist es der Fall, daß ich Achtsamkeit… eingerichtet habe…'…

„…'Wenn Brahmanen oder Besinnliche, die unkonzentriert sind, mit zerstreutem Geist… ist es der Fall, daß ich vollkommen in Konzentration… bin…'…

„Der Gedanke kam mir auf: 'Wenn Brahmanen oder Besinnliche, die geifernde Idioten sind, zu abgeschiedenen Wald- oder Wildnisverweilstätten flüchten, ist es der Fehler deren geifernder Idiotie, daß sie ungeschickter Angst und Terror, Aufkommen geben. Aber es ist nicht der Fall, daß ich ein geifender Idiot bin, wenn ich zu abgeschiedenen Wald- und Wildnisverweilstätten flüchte. Ich bin vollkommen in Einsicht. Ich bin einer dieser Noblen, die vollkommen in Einsicht sind, wenn ich zu abgeschiedenen Wald- und Wildnisverweilstätten flüchte.' Diese Reinheit, von körperlichen Handlungen, in mir sehend, fühlte ich mich noch unerschrockener über das Verbleiben in der Wildnis.

Der Gedanke kam mir auf: 'Was wenn ich, in den anerkannten, bestimmten Nächten, wie der achten, vierzehnten und fünfzehnten, der Mond Halbmonate, an einer Art der Platze bleiben würde, die furchtgebietend sind und die Haare zu Berge stehen lassen, wie Parkschreine, Waldschreine und Baumschreine? Vielleicht würde ich Angst und Terror zu sehen bekommen.' So blieb ich zu einer späteren Zeit, an anerkannten, bestimmten Nächten, wie der achten, vierzehnten und fünfzehnten, der Mond Halbmonate, an einer Art der Platze, die furchtgebietend sind und die Haare zu Berge stehen lassen, wie Parkschreine, Waldschreine und Baumschreine. Und während ich dort blieb, würde da ein wildes Tier kommen, oder ein Vogel, würde einen Ast zu Fall bringen, oder der Wind würde die fallenden Blätter zum Rascheln bringen. Der Gedanke würde mir aufkommen: 'Ist dieses aufkommende Angst und Terror?' Dann kam mir der Gedanke auf: 'Warum bleibe ich dabei, auf Angst nur zu erwarten? Was wenn ich Angst und Terror, in welchem Zustand sie aufkommen, bändigen würde?' So wenn Angst und Terror, während ich zurück und vorwärts ging, aufkam, würde ich nicht aufstehen oder hin setzten oder mich hin legen. Ich würde weiter zurück und vorwärts gehen, bis ich diese Angst und Terror gebändigt hatte. Wenn Angst und Terror, während ich saß, auf kam, würde ich nicht mich nicht hinlegen oder aufstehen oder gehen. Ich würde weiter sitzen, bis ich diese Angst und Terror gebändigt hatte. Wenn Angst und Terror, während ich lag, auf kam, würde ich mich nicht aufsetzen oder aufstehen oder gehen. Ich würde weiter liegen, bis ich diese Angst und Terror gebändigt hatte.

„Das sind einige Brahmanen und Besinnliche, Brahmane, welche die Vorstellung von 'Tag' haben, wenn es Nacht ist, und 'Nacht' wenn es Tag ist. Dieses, sage ich Euch, ist deren Sein im Verweilen in Verwirrung. Was mich betrifft, habe ich die Vorstellung von 'Tag', wenn es Tag ist, und von 'Nacht', wenn es Nacht ist. Wenn irgend jemand, wenn rechtens sprechend, sagen würde: 'Ein Wesen, nicht Gegenstand von Verwirrung, ist in der Welt, für den Nutzen und Glück für viele, aus Anteilnahme für die Welt, für das Wohlergehen, Nutzen und Glück von menschlichen und himmlischen Wesen, aufgekommen', würde er rechtens von mir sprechen.

„Unermüdliche Beharrlichkeit war in mir aufgekommen, und nicht durcheinander gebrachte Achtsamkeit eingerichtet. Mein Körper was gestillt und unaufgebracht, mein Geist konzentriert und Eins. Recht zurückgezogen von Sinnlichkeit, zurückgezogen von ungeschickten geistigen Qualitäten, betrat und verweilte ich im ersten Jhana: Verzücken und Wohl, geboren aus Rückzug, begleitet von gerichteten Gedanken und Erwägungen. Mit dem Stillen von gerichteten Gedanken und Erwägungen, betrat und verweilte ich im zweiten Jhana: Verzücken und Wohl, geboren aus Gestilltheit, Einheit des Wesens, frei von gerichteten Gedanken und Erwägungen, innere Sicherheit. Mit dem Schwinden von Verzücken, verblieb ich in Gleichmut, achtsam und wachsam, und körperlich empfindlich gegenüber Wohl. Ich betrat und verweilte im dritten Jhana, von dem die Noblen erklären; 'Gleichmütig und achtsam, hat er einen angenehmen Verbleib'. Mit dem Ablegen von Wohl und Weh, so wie mit dem vorhergehenden Verschwinden von Hochgefühl und Bedrängnis, betrat und verweilte ich im vierten Jhana: Reinheit von Gleichmut und Achtsamkeit, weder Wohl noch Weh.

„Als der Geist in dieser Weise konzentriert, gereinigt, strahlend, tadellos, Trübungen los, geschmeidig, biegsam, bleibend war und Unstörbarkeit erlangte, richtete ich ihn zum Wissen der Wiedererinnerung meiner vergangenen Leben. Ich wiedererinnerte mich meiner vielfältigen vergangenen Leben, d.h. einer Geburt, zwei… fünf, zehn.. fünfzig, einhundert, eintausend, einhunderttausend, vieler Äeons kosmischer Schrumpfung, vieler Äeons kosmischer Ausdehnung: 'Dort hatte ich solchen Namen, gehörte solcher Sippe an, hatte solche Erscheinung. So war meine Nahrung, so meine Erfahrung von Wohl und Weh, so, das Ende meines Lebens. Von diesem Zustand scheidend, kam ich dort wieder auf. Auch dort, hatte ich solch Namen, gehörte solch einer Sippe an, hatte so eine Erscheinung. Solcher Art war meine Nahrung, solcher Art meine Erfahrungen von Wohl und Weh, so, das Ende meines Lebens. Von diesem Zustand scheidend, kam ich hier wieder auf.' So wiedererinnerte ich mich meiner vielfältigen vergangenen Leben, deren Arten und Details.

„Dieses war das erste Wissen, daß ich in der ersten Nachtwache erlangte. Unwissenheit war zerstört; Wissen kam auf; Dunkelheit war zerstört; Licht kam auf, wie es in jemandem passiert, der gewissenhaft, begeistert und entschlossen ist.

„Als der Geist in dieser Weise konzentriert, gereinigt, strahlend, tadellos, Trübungen los, geschmeidig, biegsam, bleibend war und Unstörbarkeit erlangte, richtete ich ihn zum Wissen über das Dahinscheiden und Wiedererscheinen von Lebewesen. Ich saß, mit dem Mittel des himmlischen Auges, gereinigt und das der Menschen übertreffend, Lebewesen dahin scheiden und wieder erscheinen und ich erkannte wie diese minder und überlegen, schön und häßlich, beglückt und unglücklich, im Einklang mit deren Kamma sind: 'Diese Lebewesen, die mit schlechtem Verhalten in Körper, Sprache und Geist waren, welche die Noblen verunglimpften, falsche Ansichten hielten und unter Einfluß von falschen Ansichten, Handlungen unternahmen, mit dem Zerfall des Körpers, mit dem Tod, sind in den Ebenen der Entbehrung wieder erschienen, dem schlechten Bestimmungsort, den niedrigen Reichen, in der Hölle. Aber diese Lebewesen, welche bestückt mit guten körperlichem, sprachlichem und geistigem Verhalten waren, welche rechte Ansicht hielten und Handlungen, unter Einfluß von rechter Ansicht, unternahmen, mit dem Zerfall des Körpers, mit dem Tod, erschienen, an guten Bestimmungsort, im der himmlischen Welt, wieder. So sah ich, mit dem Mittel des himmlischen Auges, gereinigt und das der Menschen übertreffend, Lebewesen dahin scheiden und wieder erscheinen und ich erkannte wie diese minder und überlegen, schön und häßlich, beglückt und unglücklich, im Einklang mit deren Kamma sind.

„Dieses war das zweite Wissen, daß ich in der zweiten Nachtwache erlangte. Unwissenheit war zerstört; Wissen kam auf; Dunkelheit war zerstört; Licht kam auf, wie es in jemandem passiert, der gewissenhaft, begeistert und entschlossen ist.

„Als der Geist in dieser Weise konzentriert, gereinigt, strahlend, tadellos, Trübungen los, geschmeidig, biegsam, bleibend war und Unstörbarkeit erlangte, richtete ich ihn zum Wissen über die Beendigung von geistigen Gärungen. Ich erkannte, so wie es ins Entstehen kam, daß 'Dieses ist Streß… Dieses ist die Entstehung von Streß… Dieses ist die Beendigung von Streß… Dieses ist der Pfad, der zur Beendigung von Streß führt… Dieses ist die Entstehung von Gärungen… Dieses ist die Beendigung von Gärungen… dieses ist der Pfad, der zur Beendigung von Gärungen führt.' Mein Herz, so wissend, war von der Gärung der Sinnlichkeit befreit, befreit von der Gärung des Werdens, befreit von der Gärung der Unwissenheit. Mit Befreiung, war das Wissen: 'Befreit'. Ich erkannte, daß 'Geburt ist zu ende, das heilige Leben erfüllt, die Aufgabe getan. Da ist nichts weiter für diese Welt.'

„Dieses war das dritte Wissen, daß ich in der dritten Nachtwache erlangte. Unwissenheit war zerstört; Wissen kam auf; Dunkelheit war zerstört; Licht kam auf, wie es in jemandem passiert, der gewissenhaft, begeistert und entschlossen ist.

„Nun, Brahmane, wenn Euch der Gedanke aufkommen sollte: 'Vielleicht ist Gotama, der Besinnliche, selbst heute, nicht frei von Begehren, nicht frei von Ablehnung, nicht frei von Verwirrung, was es ausmacht, daß er zu abgelegenen Wald- und Wildnisverweilstätten flüchtet', sollte es nicht in dieser Weise gesehen werden. Es ist durch Sehen zweier zwingender Gründe, daß ich zu abgelegenen Wald- und Wildnisverweilstätten flüchte: für mich selbst einen angenehmen Verbleib in der Gegenwart sehend und Anteilnahme für zukünftige Generationen fühlend.“

„Wie wahrhaftig, wurde zukünftigen Generationen, Anteilnahme vom Meister Gotama, in der Weise, wie jemand würdig und rechtens Selbst-Erwacht ist, gezeigt! Hervorragend, Meister Gotama, hervorragend! Es ist, als ob Er etwas Verdrehtes aufrecht dreht, oder etwas freilegt hat, daß versteckt war, oder jemanden den Weg zeigt, der verloren war, oder eine Lampe hält, um die Dunkelheit zu vertreiben, sodaß jene, die Augen haben, sehen können. Ebenso, hat Meister Gotama die Lehre, durch viele Zeilen der Begründung, das Dhamma klar gemacht. Ich nehme Zuflucht, zu Meister Gotama, zum Dhamma und zur Sangha der Bhikkhus. Möge sich Meister Gotama, meiner als Laienanhänger erinnern, der von diesem Tag an, Zuflucht in ihn genommen hat, für ein Leben.“


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Anumodana puñña kusala!

de/tipitaka/sut/mn/mn.004.than.txt · Zuletzt geändert: 2019/10/30 13:23 von Johann