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Satipatthana Sutta: Rahmen der Bezugnahme

Satipatthana Sutta

Summary: url=index.html#mn.010.than Des Buddhas praktische und gebündelte Anleitung über die Entwicklung von Achtsamkeit, als eine Grundlage für Erkenntnis [Der Text ist identisch mit dem des Maha-satipatthana Sutta (DN 22), jedoch ohne dessen detailiertes Herauszeichnen der Vier Edlen Wahrheiten.

MN 10 PTS: M i 55

Satipatthana Sutta: Rahmen der Bezugnahme

(alte ATI-Ausgabe)

übersetzt aus dem Pali von

Ehrwürdigen Thanissaro Bhikkhu

Übersetzung ins Deutsche von:

Samana Johann

Alternative Übersetzung: noch keine vorhanden

Alternative Übersetzungen: Thanissaro (Neuausgabe 2018) | Nyanasatta | Soma

Alternative Formate:

Ich habe gehört, daß der Befreite, zu einem Anlaß, in Land Kuru verweilte. Nun ist dort eine Stadt der Kurus, Kammasadhamma genannt. Dort richtete sich der Befreite an die Bhikkhus: „Bhikkhus“.

„Herr“, erwiderten die Bhikkhus.

Der Befreite sagte dieses: „Dies ist der direkte Pfad für die Reinigung von Lebewesen, für das Überwinden von Kummer und Wehklage, für das Verschwinden von Schmerz und Bedrängnis, für das Erlangen der rechten Methode, und für das Verwirklichen von Ungebundenheit, mit anderen Worten, die Vier Rahmen der Bezugnahme. Welche vier?

„Da ist der Fall, daß ein Bhikkhu gesammelt auf den Körper, an sich und für sich, verbleibt, begeistert, wachsam und achtsam, Gier und Bedrängnis, im Bezug auf die Welt, ablegend. Er verbleibt gesammelt auf Gefühle… Geist… geistige Qualitäten, an sich und für sich, begeistert, wachsam und achtsam, Gier und Bedrängnis, im Bezug auf die Welt, ablegend.

A. Körper

„Und wie verbleibt ein Bhikkhu gesammelt auf den Körper, an sich und für sich?

[1]Da ist der Fall, daß eine Bhikkhu, in die Wildnis, unter den Schatten eines Baumes oder in ein leeres Bauwerk gegangen seiend, sich mit gekreuzt gefaltenen Beinen nieder setzt, seinen Körper aufgerichtet hält und seine Achtsamkeit auf die Front [lit. die Front des Brustkorbes] setzt. Stets Achtsam, atmet er ein, achtsam atmet er aus.

„Lang einatmend, erkennt er: 'Ich atme lange ein'; oder lange ausatmend, erkennt er: 'Ich atme lange aus'. Oder kurz einatmend, erkennt er: 'Ich atme kurz ein'; oder kurz ausatmend, erkennt er: 'Ich atme atme kurz aus'. Er übt sich selbst: 'Ich werde empfindsam, gegenüber dem gesamten Körper, einatmen'. Er übt sich selbst: 'Ich werde empfindsam, gegenüber dem gesamten Körper, ausatmen'. Er übt sich selbst: 'Ich werde, körperliche Gestaltungen beruhigend, einatmen.' Er übt sich selbst: 'Ich werde, körperliche Gestaltungen beruhigend, ausatmen. Gerade so, wie ein geschickter Drechsler, oder sein Geselle, wenn eine lange Drehung machend, erkennt: 'Ich mache eine lange Drehung', oder wenn er ein kurze Drehung machend, erkennt: 'Ich mache eine kurze Drehung'; in selber Weise erkennt der Bhikkhu, wenn lange einatmend: 'Ich atme lange ein'; oder wenn lange ausatmend: 'Ich atme lange aus'… Er übt sich selbst: 'Ich werde, körperliche Gestaltungen beruhigend, einatmen'. Er übt sich selbst: 'Ich werde, körperliche Gestaltungen beruhigend, ausatmen'.

„In dieser Weise verbleibt er, innerlich auf den Körper, an sich und für sich, oder äußerlich auf den Körper, an sich und für sich, oder beides, innerlich und äußerlich auf den Körper, an sich und für sich, gesammelt. Oder er verbleibt gesammelt, auf die Erscheinungen des Entstehens, im Bezug auf den Körper, oder die Erscheinungen des Vergehens, im Bezug auf den Körper, oder die Erscheinungen des Entstehens und Vergehens, im Bezug auf den Körper. Oder seine Achtsamkeit, daß: 'Da ist ein Körper', wird bis zu einem Ausmaß von Wissen und Erinnerung, aufrecht erhalten. Und er verbleibt unabhängig, ununterhalten von (nicht festhalten an) irgend etwas in der Welt. Dies ist wie ein Bhikkhu, gesammelt auf den Körper, an sich und für sich, verbleibt.

[2] „Weiters, wenn gehend, erkennt der Bhikkhu: 'Ich gehe'. Wenn stehend, erkennt er: 'Ich stehe'. Wenn sitzend, erkennt er: 'Ich sitze'. Wenn liegend, erkennt er: 'Ich liege'. Oder wie auch immer sein Körper angeordnet ist, dieses ist, wie er ihn erkennt.

„In dieser Weise, verbleibt er innerlich gesammelt auf den Körper, an sich und für sich, oder äußerlich gesammelt… ununterhalten von irgend etwas in der Welt. Die ist wie ein Bhikkhu, gesammelt auf den Körper, an sich und für sich, verbleibt.

[3] „Weiters, wenn vorwärts und rückwärts gehend, macht er sich völlig wachsam; wenn entgegen sehend und weg sehend… wenn seine Glieder beugend und streckend… wenn seinen äußeren Umhang, seine obere Robe und seine Schale tragend… wenn essend, trinkend, kauend und auskostend… wenn urinierend und defäkierend… wenn gehend, stehend, sitzend, einschlafend, aufwachend, sprechend und in Stille verweilend, macht er sich selbst völlig wachsam.

„In dieser Weise, verbleibt er innerlich gesammelt auf den Körper, an sich und für sich, oder äußerlich gesammelt… ununterhalten von irgend etwas in der Welt. Dieses ist wie ein Bhikkhu, gesammelt auf den Körper, an sich und für sich, verbleibt.

[4] „Weiters… gerade so als ob da ein Sack mit Öffnungen an beiden Enden, voll mit verschiedenem Korn wäre, Weizen, Reis, Mungbohnen, Kidneybohnen, Sesamkörner, geschältem Reis, und ein Mann mit gutem Augenlicht, ihn ausleerend, gegenbetrachten würde: 'Dieses ist Weizen. Dieses ist Reis. Dieses sind Mungbohnen. Dieses sind Kidneybohnen. Dieses sind Sesamkörner, Dieses ist geschälter Reis', auf selbe Weise, Bhikkhus, gegenbetrachtet ein Bhikkhu, eben diesen Körper, von den Sohlen der Füße an, hoch, vom Scheitel des Kopfes an, hinunter, umgeben von Haut und voll von verschiedenen Arten unreiner Dinge: 'In diesem Körper sind Kopfhaare, Körperhaare, Nägel, Zähne, Haut, Fleisch, Sehnen, Knochen, Knochenmark, Nieren, Herz, Leber, Brustfell, Milz, Lungen, große Därme, kleine Därme, Kehle, Kot, Galle, Phlegma, Eiter, Blut, Schweiß, Fett, Tränen, Hautfett, Speichel, Schleim, Gelenksfüssigkeit, Urin'.

„In dieser Weise, verbleibt er innerlich gesammelt auf den Körper, an sich und für sich, oder äußerlich gesammelt… ununterhalten von irgend etwas in der Welt. Dieses ist wie ein Bhikkhu, gesammelt auf den Körper, an sich und für sich, verbleibt.

[5] „Weiters… gerade so wie wenn ein geschickter Fleischhacker oder sein Geselle, eine Kuh getötet habend, an einer Kreuzung sitzen und sie in Stücke schneiden würde, besinnt der Bhikkhu, eben diesen Körper, wie auch immer er steht, wie auch immer er angeordnet, in Begriffen von Beschaffenheiten: 'In diesem Körper ist die Erdbeschaffenheit, die Flüssigkeitsbeschaffenheit, die Feuerbeschaffenheit und die Windbeschaffenheit'.

„In dieser Weise, verbleibt er innerlich gesammelt auf den Körper, an sich und für sich, oder äußerlich gesammelt… ununterhalten von irgend etwas in der Welt. Dieses ist wie ein Bhikkhu, gesammelt auf den Körper, an sich und für sich, verbleibt.

[6] „Weiters, als ob er eine Leiche, weggeworfen auf einem Leichenfeld, sehen würde, einen Tag, zwei Tage, drei Tage tot, aufgebläht, fahl, vereitert, wendet er dieses an eben diesem Körper an. 'Auch dieser Körper: So ist seine Natur, so ist seine Zukunft, so ist seine unabwendbare Bestimmung'…

„Oder nochmals, wenn er eine Leiche sehen würde, weggeworfen auf einem Leichenfeld, bezupft von Raben, Geiern und Falken, von Hunden, Hyänen und verschiedenen anderen Kreaturen… ein Skelett, beschmiert mit Blut, verbunden mit Sehnen… ein Skelett ohne Fleisch und Blut… Knochen, getrennt von deren Sehnen, verstreut in alle Richtungen, hier ein Handknochen, da ein Fußknochen, hier ein Schienbeinknochen, da ein Oberschenkelknochen, hier ein Hüftknochen, da ein Rückgrat, hier eine Rippe, da ein Brustbein, hier ein Schulterknochen, da ein Nackenknochen, hier ein Kieferknochen, da ein Zahn, da eine Hirnschale… die Knochen ausgebleicht, etwa wie die Farbe von Schalen… hochgestapelt, mehr als ein Jahr alt… zersetzt bis zu Pulver: Er wendet dieses, an eben diesem Körper an. 'Auch dieser Körper: So ist seine Natur, so ist seine Zukunft, so ist seine unabwendbare Bestimmung'.

„In dieser Weise verbleibt er, innerlich auf den Körper, an sich und für sich, oder äußerlich auf den Körper, an sich und für sich, oder beides, innerlich und äußerlich auf den Körper, an sich und für sich, gesammelt. Oder er verbleibt gesammelt, auf die Erscheinungen des Entstehens, im Bezug auf den Körper, oder die Erscheinungen des Vergehens, im Bezug auf den Körper, oder die Erscheinungen des Entstehens und Vergehens, im Bezug auf den Körper. Oder seine Achtsamkeit, daß: 'Da ist ein Körper', wird bis zu einem Ausmaß von Wissen und Erinnerung, aufrecht erhalten. Und er verbleibt unabhängig, ununterhalten von (nicht festhalten an) irgend etwas in der Welt. Dies ist wie ein Bhikkhu, gesammelt auf den Körper, an sich und für sich, verbleibt.

B. Gefühle

„Und wie verbleibt ein Bhikkhu auf Gefühle, an sich und für sich, gesammelt? Da ist der Fall, daß ein Bhikkhu, wenn ein Wehgefühl fühlend, erkennt: 'Ich fühle ein Wehgefühl'. Wenn ein Wohlgefühl fühlend, erkennt er: 'Ich fühle ein Wohlgefühl'. Wenn ein Weder-Weh-noch-Wohl-Gefühl fühlend, erkennt er: 'Ich fühle ein Weder-Weh-noch-Wohl-Gefühl.'

„Wenn ein Wehgefühl des Fleisches fühlend, erkennt er: 'Ich fühle ein Wehgefühl des Fleisches'. Wenn er ein Wehgefühl, nicht des Fleisches, fühlend, erkennt er: „Ich fühle ein Wehgefühl, nicht des Fleisches'. Wenn er ein Wohlgefühl des Fleisches fühlend, erkennt er: 'Ich fühle ein Wohlgefühl des Fleisches'. Wenn er ein Wohlgefühl, nicht des Fleisches, fühlend, erkennt er: 'Ich fühle ein Wohlgefühl, nicht des Fleisches'. Wenn er ein Weder-Wohl-noch-Weh-Gefühl des Fleisches fühlend, erkennt er: 'Ich fühle ein Weder-Wohl-noch-Weh-Gefühl des Fleisches'. Wenn er ein Weder-Wohl-noch-Weh-Gefühl, nicht des Fleisches, fühlt, erkennt er: 'Ich fühle ein Weder-Wohl-noch-Weh-Gefühl, nicht des Fleisches'.

„In dieser Weise verbleibt er, innerlich auf Gefühle, an sich und für sich, oder äußerlich auf Gefühle, an sich und für sich, oder beides, innerlich und äußerlich auf Gefühle, an sich und für sich, gesammelt. Oder er verbleibt gesammelt, auf die Erscheinungen des Entstehens, im Bezug auf Gefühle, oder die Erscheinungen des Vergehens, im Bezug auf Gefühle, oder die Erscheinungen des Entstehens und Vergehens, im Bezug auf Gefühle. Oder seine Achtsamkeit, daß: 'Da sind Gefühle', wird bis zu einem Ausmaß von Wissen und Erinnerung, aufrecht erhalten. Und er verbleibt unabhängig, ununterhalten von (nicht festhalten an) irgend etwas in der Welt. Dies ist wie ein Bhikkhu, gesammelt auf Gefühle, an sich und für sich, verbleibt.

C. Geist

„Und wie verbleibt ein Bhikkhu auf den Geist, an sich und für sich, gesammelt? Da ist der Fall, daß ein Bhikkhu, wenn der Geist Begierde hat, erkennt, daß der Geist Begierde hat. Wenn der Geist ohne Begierde ist, erkennt er, daß der Geist ohne Begierde ist. Wenn der Geist Ablehnung hat, erkennt er, daß der Geist Ablehnung hat. Wenn der Geist ohne Ablehnung ist, erkennt er, daß der Geist ohne Ablehnung ist. Wenn der Geist Unwissenheit hat, erkennt der, daß der Geist Unwissenheit hat. Wenn der Geist ohne Unwissenheit ist, erkennt er, daß der Geist ohne Unwissenheit ist.

„Wenn der Geist eingeengt ist, erkennt er, daß der Geist eingeengt ist. Wenn der Geist zerstreut ist, erkennt er, daß der Geist zerstreut ist. Wenn der Geist erweitert ist, erkennt er, daß der Geist erweitert ist. Wenn der Geist nicht erweitert ist, erkennt er, daß der Geist nicht erweitert ist. Wenn der Geist übertreffend ist, erkennt er, daß der Geist übertreffend ist. Wenn der Geist nicht übertreffend ist, erkennt er, daß der Geist nicht übertreffend ist. Wenn der Geist konzentriert ist, erkennt er, daß der Geist konzentriert ist. Wenn der Geist nicht konzentriert ist, erkennt er, daß der Geist nicht konzentriert ist. Wenn der Geist befreit ist, erkennt er, daß der Geist befreit ist. Wenn der Geist nicht befreit ist, erkennt er, daß der Geist nicht gefreit ist.

„In dieser Weise verbleibt er, innerlich auf den Geist, an sich und für sich, oder äußerlich auf den Geist, an sich und für sich, oder beides, innerlich und äußerlich auf den Geist, an sich und für sich, gesammelt. Oder er verbleibt gesammelt, auf die Erscheinungen des Entstehens, im Bezug auf den Geist, oder die Erscheinungen des Vergehens, im Bezug auf den Geist, oder die Erscheinungen des Entstehens und Vergehens, im Bezug auf den Geist. Oder seine Achtsamkeit, daß: 'Da ist der Geist', bis zu einem Ausmaß von Wissen und Erinnerung, aufrecht erhalten. Und er verbleibt unabhängig, ununterhalten von (nicht festhalten an) irgend etwas in der Welt. Dies ist wie ein Bhikkhu, gesammelt auf den Geist, an sich und für sich, verbleibt.

D. Geistige Qualitäten

„Und wie verbleit ein Bhikkhu auf geistige Qualitäten, an sich und für sich, gesammelt?

[1] „Da ist der Fall, daß ein Bhikkhu, auf geistige Qualitäten, an sich und für sich, im Bezug auf die fünf Hindernisse verbleibt. Und wie verbleibt ein Bhikkhu auf geistige Qualitäten, im Bezug auf die fünf Hindernisse, gesammelt? Da ist der Fall, wo Sinnesbegehren innen anwesend ist, ein Bhikkhu erkennt das: 'Da ist Sinnesbegehren in mir anwesend'. Oder da kein Sinnesbegehren innen anwesend seiend, erkennt er das: 'Da ist kein Sinnesbegehren in mir anwesend'. Er erkennt, wie da das Aufkommen von unaufgekommenen Sinnesbegehren ist. Und er erkennt, wie das Ablegen von Sinnesbegehren ist, wenn es einmal aufgekommen ist. Und er erkennt, wie da kein zukünftiges Aufkommen von Sinnesbegehren ist, das abgelegt wurde. (Die selbe Formel wird für die verbleibenden Hindernisse, Übelwollen, Faulheit und Trägheit, Rastlosigkeit und Angst und Ungewissheit, wiederholt.)

„In dieser Weise verbleibt er, innerlich auf geistige Qualitäten, an sich und für sich, oder äußerlich auf geistige Qualitäten, an sich und für sich, oder beides, innerlich und äußerlich auf geistige Qualitäten, an sich und für sich, gesammelt. Oder er verbleibt gesammelt, auf die Erscheinungen des Entstehens, im Bezug auf geistige Qualitäten, oder die Erscheinungen des Vergehens, im Bezug auf geistige Qualitäten, oder die Erscheinungen des Entstehens und Vergehens, im Bezug auf geistige Qualitäten. Oder seine Achtsamkeit, daß: 'Da sind geistige Qualitäten', bis zu einem Ausmaß von Wissen und Erinnerung, aufrecht erhalten. Und er verbleibt unabhängig, ununterhalten von (nicht festhalten an) irgend etwas in der Welt. Dies ist wie ein Bhikkhu, gesammelt auf geistige Qualitäten, an sich und für sich, im Bezug auf die fünf Hindernisse, verbleibt.

[2] „Weiters verbleibt der Bhikkhu gesammelt auf geistige Qualitäten, im Bezug auf die fünf Festhalteansammlungen. Und wie verbleibt ein Bhikkhu, auf die geistigen Qualitäten, im Bezug auf die fünf Festhalteansammlungen, gesammelt? Da ist der Fall, daß ein Bhikkhu [erkennt]: 'So ist Form, so sein Entstehen, so sein Vergehen. So ist Gefühl… So ist Vorstellung… So sind Gestaltungen… So ist Bewußtsein, so sein Entstehen, so sein Vergehen.'

„In dieser Weise verbleibt er, innerlich auf geistige Qualitäten, an sich und für sich, oder äußerlich auf geistige Qualitäten, an sich und für sich, oder beides, innerlich und äußerlich auf geistige Qualitäten, an sich und für sich, gesammelt… unabhängig, ununterhalten von (nicht festhalten an) irgend etwas in der Welt. Dies ist wie ein Bhikkhu, gesammelt auf geistige Qualitäten, an sich und für sich, im Bezug auf die fünf Festhalteansammlungen, verbleibt.

[3] „Weiters verbleibt der Bhikkhu auf geistige Qualitäten, an sich und für sich, im Bezug auf den sechsfachen inneren und äußeren Sinnesträger, gesammelt. Und wie verbleibt er auf geistige Qualitäten, an sich und für sich, im Bezug auf den sechsfachen inneren und äußeren Sinnesträger, gesammelt? Da ist der Fall, daß er das Auge erkennt, er Form erkennt, er erkennt die Fessel, die anhängig von beiden aufkommt. Er erkennt, wie da Aufkommen von unaufgekommener Fessel ist. Und er erkennt, wie da Ablegen einer Fessel ist, wenn sie einmal aufgekommen war. Und er erkennt, wie da kein zukünftiges Aufkommen einer Fessel ist, die abgelegt wurde. (Die selbe Formel wird für die übrigen Sinnesträger, Ohr, Nase, Zunge, Körper und Verstand, wiederholt.)

„In dieser Weise verbleibt er, innerlich auf geistige Qualitäten, an sich und für sich, oder äußerlich auf geistige Qualitäten, an sich und für sich, oder beides, innerlich und äußerlich auf geistige Qualitäten, an sich und für sich, gesammelt… unabhängig, ununterhalten von (nicht festhalten an) irgend etwas in der Welt. Dies ist wie ein Bhikkhu, gesammelt auf geistige Qualitäten, an sich und für sich, im Bezug auf den sechsfachen inneren und äußeren Sinnesträger, verbleibt.

[4] „Weiters verbleibt der Bhikkhu auf geistige Qualitäten, an sich und für sich, im Bezug auf die sieben wirkenden Größen für das Erwachen, gesammelt. Und wie verbleibt er auf die geistigen Qualitäten, im Bezug auf die wirkenden Größen für das Erwachen, gesammelt? Da ist der Fall, daß Achtsamkeit, als eine wirkende Größe für das Erwachen, innen anwesend seiend, er erkennt, daß: 'Achtsamkeit, als eine wirkende Größe für das Erwachen, ist in mir anwesend'. Oder da keine Achtsamkeit, als eine wirkende Größe für das Erwachen, in ihm anwesend seiend, erkennt er: 'Achtsamkeit, als eine wirkende Größe für das Erwachen, ist in mir nicht anwesend'. Er erkennt, wie da das Aufkommen von unaufgekommener Achtsamkeit, als eine wirkende Größe für das Erwachen, ist. Und er erkennt, wie da Anhäufung der Entwicklung von Achtsamkeit, als eine wirkende Größe für das Erwachen, wenn einmal aufgekommen, ist. (Die selbe Formel wird für die verbleibenden wirkenden Größen für das Erwachen, Untersuchung von Qualitäten, Beharrlichkeit, Verzücken, Gelassenheit, Konzentration und Gleichmut, wiederholt.)

„In dieser Weise verbleibt er, innerlich auf geistige Qualitäten, an sich und für sich, oder äußerlich auf geistige Qualitäten, an sich und für sich, oder beides, innerlich und äußerlich auf geistige Qualitäten, an sich und für sich, gesammelt… unabhängig, ununterhalten von (nicht festhalten an) irgend etwas in der Welt. Dies ist wie ein Bhikkhu, gesammelt auf geistige Qualitäten, an sich und für sich, im Bezug auf die sieben wirkenden Größen für das Erwachen, verbleibt.

[5] „Und weiters verbleibt der Bhikkhu auf geistige Qualitäten, an sich und für sich, im Bezug auf die Vier Edlen Wahrheiten, gesammelt. Und wie verbleibt er auf geistige Qualitäten, an sich und für sich, im Bezug auf die vier Edlen Wahrheiten, gesammelt? Da ist der Fall, daß er erkennt, wie es ins Entstehen kommt: 'Dieses ist Streß.' Da ist der Fall, daß er erkennt, wie es ins Entstehen kommt: 'Dieses ist die Entstehung von Streß.' Da ist der Fall, daß er erkennt, wie es ins Entstehen kommt: 'Dieses ist die Beendigung der Entstehung von Streß.' Da ist der Fall, daß er erkennt, wie es ins Entstehen kommt: 'Dieses ist der Pfad, der zur Beendigung von Streß führt'.(1)

„In dieser Weise verbleibt er, innerlich auf geistige Qualitäten, an sich und für sich, oder äußerlich, auf geistige Qualitäten, an sich und für sich, oder beides, innerlich und äußerlich, auf geistige Qualitäten, an sich und für sich, gesammelt. Oder er verbleibt gesammelt auf die Erscheinung von Entstehen, im Bezug auf geistige Qualitäten, auf die Erscheinung von Vergehen, im Bezug auf geistige Qualitäten, oder auf Erscheinung von Entstehen und Vergehen, im Bezug auf geistige Qualitäten. Oder seine Achtsamkeit, daß 'Da sind geistige Qualitäten', wird zu dem Ausmaß von Wissen und Erinnerung, aufrecht erhalten. Und er verbleibt unabhängig, ununterhalten von (nicht festhalten an) irgend etwas in der Welt. Dies ist wie ein Bhikkhu, gesammelt auf geistige Qualitäten, an sich und für sich, im Bezug auf die Vier Edlen Wahrheiten, verbleibt. …

E. Folgerung

„Nun, wenn irgend jemand diese Vier Rahmen der Bezugnahme, in dieser Weise für sieben Jahre, entwickelt, kann eine von zwei Früchten für ihn erwartet werden: entweder Erkenntnis genau hier und jetzt, oder, wenn da irgend ein Rest von Festhalte-Unterhalt (Nährung) ist, Nichtwiederkehren.

„Laßt sieben Jahre stehen. Wenn irgend jemand, diese Vier Rahmen der Bezugnahme, in dieser Weise, für sechs… fünf… vier… zwei Jahre… ein Jahr… sieben Monate… sechs Monate… fünf… vier… drei… zwei Monate… ein Monat… die Hälfte eines Monats, entwickelt, kann für ihn eine von zwei Früchten erwartet werden: entweder Erkenntnis genau hier und jetzt, oder, wenn da irgend ein Rest von Festhalte-Unterhalt (Nährung) ist, Nichtwiederkehren.

„Laßt ein halbes Monat stehen. Wenn irgend jemand, diese Vier Rahmen der Bezugnahme, in dieser Weise, für sieben Tage entwickelt, kann für ihn eine von zwei Früchten erwartet werden: entweder Erkenntnis genau hier und jetzt, oder, wenn da irgend ein Rest von Festhalte-Unterhalt (Nährung) ist, Nichtwiederkehren.

“'Dieses ist der direkte Pfad für die Reinigung von Lebewesen, für das Überwinden von Kummer und Wehklage, für das Verschwinden von Schmerz und Bedrängnis, für das Erlangen der rechten Methode, und für das Verwirklichen von Ungebundenheit, mit anderen Worten, die Vier Rahmen der Bezugnahme'. So wurde es gesagt und im Bezug auf das wurde es gesagt.“

Das ist was der Befreite sagte. Befriedet, erfreuten sich die Bhikkhus, an des Befreitens Worte.

Anmerkung

1.

Für eine Ausführung im Bezug auf die Vier Edlen Wahrheiten siehe DN 22, welches im Übrigen identisch mit diesem Sutta ist.


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de/tipitaka/sut/mn/mn.010.than_old.txt · Zuletzt geändert: 2022/03/24 13:39 von Johann