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Alagaddupama Sutta: Das Wasserschlangen Gleichnis

Alagaddupama Sutta

Summary: url=index.html#mn.022.than Ein berühmtes Gleichnis nutzen, zeigt der Buddha wie die Entwicklung von rechter Ansicht nach geschickten Anwendungen für beides, Festhalten und Loslassen, ruft. Das Sutta enthält eine der wichtigsten Darlegungen über das Thema Nicht-Selbst.

MN 22 PTS: M i 130

Alagaddupama Sutta: Das Wasserschlangen Gleichnis

übersetzt aus dem Pali von

Ehrwürdigen Thanissaro Bhikkhu

Übersetzung ins Deutsche von:

Samana Johann

Alternative Übersetzung: letter.jpg

Alternative Übersetzung: Nyanaponika

Einleitung des Übersetzers

Dieses ist eine Lehrrede über das Festhalten an Ansichten (ditthi). Ihre zentrale Botschaft wird Mittels zweier Gleichnisse befördert, welche als die berühmtesten im Kanon gelten: Das Gleichnis von der Wasserschlange und das Gleichnis vom Floß. Zusammengefaßt sammeln sich diese Gleichnisse auf das Geschick, notwendig um rechte Ansicht, als ein Mittel, welches zur Beendigung von Leiden und Streß führt, passend zu ergreifen, Anstelle an Gegenstände zu haften, und sie dann loslassen, wenn die Arbeit getan ist.

Der erste Abschnitt der Lehrrede, zum Gleichnis über die Wasserschlange führend, konzentriert sich auf die Gefahr einer Fehlverständnisses über das Dhamma im Generellen, und speziell der Lehren über Sinnlichkeit. Die Lehrrede erklärt nicht, wie der fehlverhaltende Bhikkhu, Arittha, seine Fehlauffassung des Dhammas darlegt, aber der Kommentare schlägt ein plausibles Szenario vor:

„Hier schlußfolgert der Bhikkhu… in die Zurückgezogenheit gegangen seiend, wie folgt: 'Da sind Leute, das Hausleben lebend, die fünf Vergnügen der Sinne genießend, welche Stromgewinner, Einmalwiederkehrer, und Nichtwiederkehrer sind. Was Bhikkhus betrifft, so sehen sie eine annehmbare Form, mit dem Auge fürwahrnehmbar, hören… riechen… schmecken.. fühlen (annehmbare) Berührungsempfingungen, fürwahrnehmbar mit dem Körper. Sie benutzen weiche Teppiche und Kleidung. Alles das ist ziemend. Warum sollte dann der Anblick, Klang, Geruch, Geschmack und die Empfindung einer Frau nicht ziemend sein? Auch dieses ist ziemend!' So… eine Senfkorn mit dem Berg Sineru vergleichend, gibt er verderbenden Standpunkten aufkommen: 'Warum formulierte der Befreite, den Ozean, so wie er war, mit großer Anstrengung, bindend, die erste Parajika-Übungsregel? Da ist nichts falsch mit solch einem Akt.'“

Unabhängig davon, wie Arittha tatsächlich zu diesem Punkt gelangte, unterbreitet der Kommentar einen wichtigen Punkt: Das, nur wenn eine Idee logisch aus dem Dhamma schlußgefolgert werden kann, bedeutet nicht, daß diese Idee gültig und nützlich ist. Der Buddha selbst macht die selbe Aussage in AN 2.25:

„Bhikkhus, diese zwei verunglimpfen den Tathagata. Welche zwei? Jener, der eine Lehrrede erklärt, dessen Bedeutung eine Schlußfolgerung benötigt, wie eine, deren Bedeutung bereits völlig dargelegt wurde. Und jener, der eine Lehrrede erklärt, dessen Bedeutung bereits völlig dargelegt wurde, wie eine, deren Bedeutung eine Schlußfolgerung benötigt. Diese sind die zwei, die den Tathagata verunglimpfen.“

Diesen Punkt gefestigt habend, stellt die Lehrrede diesen mit dem Gleichnis einer Wasserschlange dar, welches wiederum eine Einleitung zum Gleichnis des Floßes ist. Es ist wichtig die Verbindung zwischen den beiden Gleichnissen herauszustreichen, denn dieses wird oft übersehen. Viele der unbedachten Leser haben aus dem Gleichnis des Floßes rückgeschloßen, daß das Dhamma loszulassen sein. Tatsächlich interpretiert einer der wichtigsten Mahayana-Texte, das Diamant Sutra, das Floßgleichnis, so als würde es bedeuten, daß man von dem Floß loslassen muß, um den Fluß zu kreuzen. Doch macht das Gleichnis der Wasserschlange klar, daß das Dhamma zu ergreifen ist; der Trick liegt darin, es richtig zu ergreifen. Wenn dieser Punkt dann in das Floßgleichnis eingebracht wird, ist dessen Folgerung klar: Man muß an dem Floß passen festhalten, um den Fluß queren zu können. Nur wenn man die Sicherheit des anderen Ufers erreicht hat, kann man loslassen.

Zusammengefaßt, setzen die zwei Gleichnisse die Grundlage für die übrige Lehrrede, welche sich auf die Lehre von Nichtselbst konzentriert. Dieses ist eine der am leichtesten misszuverstehenden Lehren im Kanon, hauptsächlich, weil es möglich ist, die falsche Schlußfolgerungen daraus zu ziehen.

Zwei fälschliche Schlußfolgerungen, im Einzelnen, sind hier relevant. Die erste betrifft die Reichweite der Lehre über Nichtselbst. Manche haben argumentiert, daß, weil Buddha die Lehren über Nichtselbst gewöhnlich auf die fünf Aggregate, Form, Gefühl, Vorstellung, Gestaltung und Bewußtsein, limitiert, er die Möglichkeit offen läßt, etwas anderes als das Selbst zu betrachten. Oder, wie dieses Argument oft formuliert wird, verneint er das eingeschränkte, irdische Selbst, als ein Mittel, um auf eine Identität, mit einem größeren, uneingeschränkten, kosmischen Selbst, zu deuten. Doch beschreibt der Buddha in dieser Lehrrede die Nichtselbst-Lehre explizit in solch einer Weise, daß sie die Färbung über ein kosmisches Selbst verneinen. Anstelle seine Lehrrede auf Nichtselbst der fünf Ansammlungen zu konzentrieren, konzentriert er sich auf die ersten vier Ansammlungen, und zwei andere möglicher Gegenstände der Selbstidentifikation, beide explizit mehr kosmisch in deren Reichweite: (1) alles das gesehen, gehört, empfunden, wahrgenommen, erlangt, danach gesucht, mit dem Verstand bedacht, werden kann, und (2) den Kosmos als Ganzes, ewig und unveränderlich. Buddha hält die letzter Ansicht als einen Spott, als die Lehren für Dummköpfe, aus zwei Gründen, die an verschiedenen Stellen dieser Lehrrede herausgezeichnet werden: (1) Wenn der Kosmos „ich“ sein würde, dann wäre er auch „mein“, was offensichtlich nicht der Fall ist. (2) Da ist nichts in der Erfahrung des Kosmos, was die Rechnung ewig zu sein aufgehen läßt, oder das es verdient, als Klammerung für „ich“ oder „mein“ zu dienen.

Die zweite fehlerhafte Schlußfolgerung ist die, gegeben mit welchem Bedacht der Buddha Nichtselbst lehrt, daß jemand die Schlußfolgerung zieht, es sei da kein Selbst. Diese Schlußfolgerung ist weniger ausdrücklich in dieser Lehrrede, auch wenn sie kurz mit den Begriffen über was der Buddha hier lehrt, und wie er es lehrt, berührt wird.

In Begriffen von was: Er führt ausdrücklich an, daß er sich keine Lehrmeinung vorstellen kann, daß wenn man sich ihr annimmt, nicht zu Kummer, Klage, Schmerz, Bedrängnis und Verzweiflung führen würde. Er führt nicht alle möglichen Lehrmeinungen von Selbst, unter dieser Aussage an, aber MN 2 versorgt mit einer auszugsweisen Liste:

Die Ansicht 'Ich habe ein Selbst kommt in ihm, als wahr und fundiert', auf, oder die Ansicht 'Ich habe kein Selbst'… oder die Ansicht 'Es ist genau aufgrund der Bedeutung von Selbst, daß ich Selbst wahrnehme'… oder die Ansicht 'Es ist genau aufgrund der Bedeutung von Nicht-Selbst, daß ich Nicht-Selbst wahrnehme', kommt in ihm, als wahr und fundiert, auf, oder Anstelle dessen, hat er eine Ansicht wie diese: 'Dieses wahrhaftige Selbst von mir - der Kenner, der wahrnehmen hier und da ist, im Bezug auf gute und schlechte Handlungen, ist das Selbst, das fortwährend ist, bleibend, unendlich, nicht Gegenstand der Veränderung und das bis in die Ewigkeit fortwähren wird'… Dies wird ein Dickicht von Ansichten genannt, eine Wildnis aus Ansichten, eine Verzerrung von Ansichten, ein Winden von Ansichten, eine Fessel von Ansichten. Gebunden von der Fessel von Ansichten, ist die ununterrichtete Allerweltsperson von Geburt, Altern und Tod, von Kummer, Klage, Schmerz, Bedrängnis und Verzweiflung, nicht befreit. Er ist nicht befreit, sage ich Euch, von Leid und Streß.

So ist die Ansicht „ich habe ein Selbst“ genau so eine Lehrmeinung über Selbst, als die Ansicht „ich habe kein Selbst“. Da die Handlung des Festhaltens, daß was der Buddha „Ich-machen“, die Erzeugung von einem Sinn von Selbst, nennt, involviert ist, man, wenn man an der Ansicht festhält, da wäre kein Selbst, einen sehr subtilen Sinn von Selbst darum erzeugen würde (siehe AN 4.24). Aber wie er sagte, ist das Dhamma für „die Zerstörung aller Betrachtungsstandpunkte, Bestimmungen, Neigungen, Ausrichtungen und Besessenheiten, für das Stillen aller Gestaltungen, für das Aufgeben aller Anschaffungen, die Beendigung von Verlangen, Nichtbegehren, Ungebundenheit“ gelehrt.

So ist der wichtige Fokus auf wie das Dhamma gelehrt ist: Selbst in den gründlichsten Lehren über Nicht-Selbst, empfahl der Buddha nie die Annahme, da ein Selbst, mit der Annahme, daß da kein Selbst ist, zu ersetzen. Anstelle geht er soweit, die Nachteile der verschiedenen Arten von Verständnis des Selbst aufzuzeigen, und dann dazu zu empfehlen, diese fallen zu lassen. Zum Beispiel sagt er in seiner Standardreihe von Fragen, welche auf die Logik der Unbeständigkeit und des Streß der Ansammlungen aufbaut, nicht, weil die Ansammlungen und beständig und streßreich sind, da kein Selbst wäre. Er fragt einfach: 'Wenn diese unbeständig und streßreich sind, ist es passend anzunehmen, daß diese „ich, mein Selbst, oder was ich bin“ sind? Nun, weil der Sinn eines Selbst das Produkt von „Ich-machen“ ist, strebt diese Frage dazu, nichts anderes zu tun, als Ernüchterung und Begierdelosigkeit gegenüber dem Ablauf des I-machens einzuleiten, um dieses damit zu beenden. Das ist die Sicherheit des anderen Ufers. Wie der Buddha in dieser Lehrrede aussagt: „Beiderseits, zuvor und nun, Bhikkhus, lege ich bloß Streß und die Beendigung von Streß dar.“ Wie er hier auch sagt, wenn alle Ansichten von Selbst letztlich abgelegt sind, ist man frei von Erregung, und wie MN 140 aufzeigt, wenn einer wahrlich unerregt ist, ist einer ungebunden. Das Floß hat das Ufer erreicht, und man kann es dort belassen, frei zu gehen, wohin immer man möchte, in einer Weise, die nicht nachverfolgt werden kann.

Ich habe gehört, daß der Befreite zu einer Begebenheit in Savatthi, in Jetas Hain, Anathapindikas Park verweilte. Nun zu dieser Begebenheit war ein verderblicher Standpunkt (ditthigata) im Bhikkhu Arittha Ehemaliger-der-Geierschlächter aufgekommen: „So wie ich das Dhamma, gelehrt von Befreiten, verstehe, sind diese Handlungen, von den der Befreite sagt, es seien Hindernisse, wenn diesen frönend, diese nicht wirklich Hindernisse.“ Eine große Anzahl an Bhikkhus hörte: „Sie sagen, daß ein verderblicher Standpunkt im Bhikkhu Arittha Ehemaliger-der-Geierschlächter aufgekommen ist: 'So wie ich das Dhamma, gelehrt von Befreiten, verstehe, sind diese Handlungen, von den der Befreite sagt, es seien Hindernisse, wenn diesen frönend, diese nicht wirklich Hindernisse.'“ So gingen sie zum Bhikkhu Arittha Ehemaliger-der-Geierschlächter, und mit Ankunft, sagten sie zu ihm: „Ist es wahr, Freund Arittha, daß ein verderblicher Standpunkt in Euch aufgekommen, 'So wie ich das Dhamma, gelehrt von Befreiten, verstehe, sind diese Handlungen, von den der Befreite sagt, es seien Hindernisse, wenn diesen frönend, diese nicht wirklich Hindernisse.', ist?“

„Ja, wahrlich, Freunde. Ich verstehe das Dhamma, gelehrt von Befreiten, und diese Handlungen, von denen der Befreite sagt, daß sie Hindernisse ist, wenn diesen frönend, keine wirklichen Hindernisse sind.“

Dann befragten die Bhikkhus, bestrebend den Bhikkhus Arittha Ehemaliger-der-Geierschlächter weg von diesem verderblichen Standpunkt loszulosen, zurück und vor und tadelten ihn, sagend: „Sagt das nicht, Freund Arittha. Legt den Befreiten nicht fehl aus, denn es ist nicht gut den Befreiten fehlauszulegen. Der Befreite würde nichts so wie dieses sagen. Auf zahlreiche Weise, Freund, hat der Befreite hinderliche Handlungen beschrieben, und wenn ihnen frönend, sind diese wirkliche Hindernisse. Der Befreite hat gesagt, daß Sinnesvergnügen von geringer Befriedigung, viel Streß, viel Bedrängnis und größeren Nachteilen sind. Der Befreite hat Sinnesvergnügen mit einem Klumpen aus Fleisch… einer Grasfackel… einer Grube glühender Kohle… einen Traum… geborgten Gütern… die Früchte eines Baumes… des Fleischers Axt und Hackbrett… Schwerter und Speere… einem Schlangenkopf verglichen: von viel Streß, viel Bedrängnis und größeren Nachteilen.“(1) Und doch, obwohl er von diesen Bhikkhus zurück und vor befragt wurde und getadelt, verbliebt der Bhikkhus Arittha Ehemaliger-der-Geierschlächter, durch Verbohrtheit und Anhaftung, zu eben diesen selben verderblichen Standpunkt, dabei darauf zu bestehen: „Ja, wahrlich, Freunde. Ich verstehe das Dhamma, gelehrt von Befreiten, und diese Handlungen, von denen der Befreite sagt, daß sie Hindernisse sind, wenn diesen frönend, keine wirklichen Hindernisse sind.“

So als es den Bhikkhus unmöglich war den Bhikkhu Arittha Ehemaliger-der-Geierschlächter von diesem verderblichen Standpunkt abzubringen, gingen Sie zum Befreiten, und mit Ankunft, sich vor ihn verneigt habend, setzen sie sich an eine Seite. Als sie dort saßen, [erzählten] sie [was geschehen war].

So sprach der Befreite zu einem gewissen Bhikkhus: „Kommt, Bhikkhu. In meinem Name, ruft den Bhikkhu Arittha Ehemaliger-der-Geierschlächter, sagend: 'Der Lehrer ruft Euch, Freund Arittha.'“

„Wie Ihr sagt, Herr“, antwortete der Bhikkhu und, zum Bhikkhu Arittha Ehemaliger-der-Geierschlächter gegangen, mit Ankunft, sagte er: „Der Lehrer ruft Euch, Freund Arittha.“

„Wie Ihr sagt, mein Freund“, erwiderte der Bhikkhu Arittha Ehemaliger-der-Geierschlächter. Dann ging er zum Befreiten, und mit Ankunft, sich vor ihm verneigt habend, setzte er sich an eine Seite. Als er dort saß, sprach der Befreite zu ihm: „Ist es wahr, Arittha, daß Euch ein verderblicher Standpunkt, 'So wie ich das Dhamma, gelehrt von Befreiten, verstehe, sind diese Handlungen, von den der Befreite sagt, es seien Hindernisse, wenn diesen frönend, diese nicht wirklich Hindernisse', aufgekommen ist?“

„Ja, wahrlich, Herr. Ich verstehe das Dhamma, gelehrt von Befreiten, und diese Handlungen, von denen der Befreite sagt, daß sie Hindernisse sind, wenn diesen frönend, keine wirklichen Hindernisse sind.“

„Wertloser Mann, durch was habt Ihr, daß Dhamma, von mir gelehrt, in solch einer Weise verstanden? Wertloser Mann, habe ich nicht auf vielerlei Weise hinderliche Handlungen beschrieben? Und wenn ihnen frönend, diese wirklich Hindernisse sind. Habe ich nicht gesagt, das Sinnesvergnügen von geringer Befriedigung, viel Streß, viel Bedrängnis und größerem Nachteil sind. Ich habe Sinnesvergnügen mit einem Klumpen aus Fleisch… einer Grasfackel… einer Grube glühender Kohle… einen Traum… geborgten Gütern… die Früchte eines Baumes… des Fleischers Axt und Hackbrett… Schwerter und Speere… einem Schlangenkopf verglichen: von viel Streß, viel Bedrängnis und größeren Nachteilen. Aber Ihr, wertloser Mann, durch Euer falsches Ergreifen [des Dhammas], habt beides, uns fehlausgelegt und Euch selbst verletzt und viel Verlust für Euch angehäuft, den dieses wird Euch zu lang andauernder Verletzung und Leiden führen.“(2)

Dann sprach der Befreite zu den Bhikkhus: „Was denkt Ihr, Bhikkhus? Ist dieser Bhikkhu Arittha Ehemaliger-der-Geierschlächter überhaupt warm(3) in dieser Lehren und Disziplin?“

„Wie könnte er es sein, Herr? Nein, Herr.“

Als dieses gesagt war, wurde der Bhikkhu Arittha Ehemaliger-der-Geierschlächter still, beschämt, seine Schultern fallen lassend, seinen Kopf neigend, nachdenklich, am Fehlen an Worten.

Dann sagte der Befreite, sehend, daß der Bhikkhu Arittha Ehemaliger-der-Geierschlächter still saß, beschämt, seine Schultern fallen lassend, seinen Kopf neigend, nachdenklich, am Fehlen an Worten, zu ihm: „Wertloser Mann, Ihr werdet für Euren verderblichen Standpunkt bekannt werden. Ich werde die Bhikkhus über diese Sache kreuzverhören.“

Dann richtete sich der Befreite an die Bhikkhus: „Bhikkhus, versteht Ihr das Dhamma, wie von mir gelehrt, in der selben Weise, wie es der Bhikkhu Arittha Ehemaliger-der-Geierschlächter tut, wenn er, durch sein eigenes falsches Ergreifen, beides, uns fehlausgelegt und sich selbst verletzt und viel Verlust für sich angehäuft, den dieses zu lang andauernder Verletzung und Leiden für ihn selbst führt?“

„Nein, Herr, den in vielerlei Art hat der Befreite uns hinderliche Handlungen beschrieben, und wenn ihnen frönend, diese wirklich Hindernisses sind. Der Befreite hat gesagt, das Sinnesvergnügen von geringer Befriedigung, viel Streß, viel Bedrängnis und größerem Nachteil sind. Der Befreite hat Sinnesvergnügen mit einem Klumpen aus Fleisch… einer Grasfackel… einer Grube glühender Kohle… einen Traum… geborgten Gütern… die Früchte eines Baumes… des Fleischers Axt und Hackbrett… Schwerter und Speere… einem Schlangenkopf verglichen: von viel Streß, viel Bedrängnis und größeren Nachteilen.“

„Es ist gut, Bhikkhus, daß Ihr das Dhamma, von mir gelehrt, in dieser Weise versteht, den in vielerlei Art habe ich Euch hinderliche Handlungen beschrieben, und wenn ihnen frönend, diese wirklich Hindernisses sind. Der Befreite hat gesagt, das Sinnesvergnügen von geringer Befriedigung, viel Streß, viel Bedrängnis und größerem Nachteil sind. Ich habe Sinnesvergnügen mit einem Klumpen aus Fleisch… einer Grasfackel… einer Grube glühender Kohle… einen Traum… geborgten Gütern… die Früchte eines Baumes… des Fleischers Axt und Hackbrett… Schwerter und Speere… einem Schlangenkopf verglichen: von viel Streß, viel Bedrängnis und größeren Nachteilen. Aber dieser Bhikkhu Arittha Ehemaliger-der-Geierschlächter hat, durch sein falsches Ergreifen [des Dhammas], beides, uns fehlausgelegt und sich selbst verletzt und viel Verlust für sich angehäuft, und dieses wird diesen wertlosen Mann zu lang andauernder Verletzung und Leiden führen. Den eine Person in Sinnesvergnügen frönen, ohne Sinnesbegierde, ohne sinnliche Vorstellung, ohne sinnliches Denken: Das ist nicht möglich.(4)

Das Wasserschlangen Gleichnis

„Bhikkhus, da sind Fälle, in denen manche wertlosen Männer das Dhamma studieren: Gespräche, Erzählungen in Prosa und Versen, Erklärungen, Verse, spontane Ausrufungen, Zitate, Geburtsgeschichten, erstaunliche Vorkommnisse, Frage-und-Antwortsitzungen [die frühe Einteilung Buddhas Lehren]. Das Dhamma studiert habend, ermitteln sie nicht die Bedeutung (oder: den Zweck) dieser Dhammas(5), mit deren Einsicht. Die Bedeutung dieser Dhammas nicht mit deren Einsicht ermittelt habend, kommen sie mittels Bedachtnahme zu keiner Einigung. Sie erreichen das Ziel, für welches [Leute das] Dhamma studieren nicht. Deren falsches Ergreifen dieser Dhammas wird zu deren lange anhaltenden Verletzen und Leiden führen. Warum ist das? Wegen deren Falschergriffenheit der Dhammas.

„Angenommen da wäre ein Mann, eine Wasserschlange benötigend, eine Wasserschlange suchend, auf der Suche nach einer Wasserschlange wandernd. Er würde eine große Wasserschlange sehen, und sie an den Windungen, oder am Schwanz ergreifen. Die Wasserschlange, sich umdrehend, würde ihn in die Hand beißen, am Arm, oder in eines seiner Glieder, und aus dieser Ursache würde er Tod oder todesgleiche Schmerzen erleiden. Warum ist das? Wegen der Falschergriffenheit der Wasserschlange. In selber Weise sind da Fälle, in denen wertlose Männer das Dhamma studieren… Das Dhamma studiert habend, ermitteln sie nicht die Bedeutung (oder: den Zweck) dieser Dhammas, mit deren Einsicht. Die Bedeutung dieser Dhammas nicht mit deren Einsicht ermittelt habend, kommen sie mittels Bedachtnahme zu keiner Einigung. Sie studieren das Dhamma für beides, für das Angreifen anderer und um sich selbst in Wortstreitigkeiten zu verteidigen. Sie erreichen das Ziel, für welches [Leute das] Dhamma studieren nicht. Deren falsches Ergreifen dieser Dhammas wird zu deren lange anhaltenden Verletzen und Leiden führen. Warum ist das? Wegen deren Falschergriffenheit der Dhammas.

„Doch dann sind da Fälle, in denen manche Stammesmänner das Dhamma studieren… Das Dhamma studiert habend, ermitteln sie die Bedeutung (oder: den Zweck) dieser Dhammas, mit deren Einsicht. Die Bedeutung dieser Dhammas, mit deren Einsicht, ermittelt habend, kommen sie durch Bedachtnahme zu Einigung. Sie studieren das Dhamma nicht um entweder andere anzugreifen, oder um sich selbst in Wortstreitigkeiten zu verteidigen. Sie erreichen das Ziel, für welches [Leute das] Dhamma studieren. Deren rechtes Ergreifen dieser Dhammas wird zu deren lange anhaltenden Wohlsein und Glück führen. Warum ist das? Wegen deren Rechtergriffenheit der Dhammas.

„Angenommen da wäre ein Mann, eine Wasserschlange benötigend, eine Wasserschlange suchend, auf der Suche nach einer Wasserschlange wandernd. Er würde eine große Wasserschlange sehen, und sie mit einem gegabelten Stab fest niederdrücken. Sie fest mit einem gegabelten Stab niedergedrückt habend, würde er sie fest am Nacken ergreifen. Dann, ganz egal wie fest die Wasserschlange ihre Windungen um seine Hand, seinen Arm, oder irgend eines seiner Glieder, wickeln würde, würde er aus dieser Ursache keine Tod oder todesgleiche Schmerzen erleiden. Warum ist das? Wegen der Rechtergriffenheit der Wasserschlange. In selber Weise sind da Fälle, in denen manche Stammesmönner das Dhamma studieren… Das Dhamma studiert habend, ermitteln sie die Bedeutung (oder: den Zweck) dieser Dhammas, mit deren Einsicht. Die Bedeutung dieser Dhammas, mit deren Einsicht, ermittelt habend, kommen sie durch Bedachtnahme zu Einigung. Sie studieren das Dhamma nicht um entweder andere anzugreifen, oder um sich selbst in Wortstreitigkeiten zu verteidigen. Sie erreichen das Ziel, für welches [Leute das] Dhamma studieren. Deren rechtes Ergreifen dieser Dhammas wird zu deren lange anhaltenden Wohlsein und Glück führen. Warum ist das? Wegen deren Rechtergriffenheit der Dhammas.(6)

„Deshalb, Bhikkhus, wenn ihr die Bedeutung jeglicher meiner Aussagen versteht, ist es dieses wie Ihr euch dessen erinnern sollt. Aber wenn Ihr die Bedeutung irgend einer meiner Aussagen nicht versteht, dann solltet Ihr mich genau da Kreuzverhören, oder einen erfahrenen Bhikkhu.

Das Floßgleichnis

„Bhikkhus, ich werde Euch das Dhamma, verglichen mit einem Floß, lehren, zum Zwecke des Überquerens, nicht für den Zweck daran festzuhalten. Hört gut zu und gebt acht. Ich werde sprechen.“

„Wie Ihr sagt, Herr“. erwiderten die Bhikkhus dem Befreiten.

Der Befreite sprach: „Angenommen ein Mann wurde einen Pfad entlangwandern. Er würde eine große Ausdehnung von Wasser, mit dem nahen Ufer zweifelhaft und riskant, das anderen Ufer, sicher und frei von Risiken, sehen, doch ohne weder einem Fährschiff oder einer Brücke, um von diesen Ufer zum anderen zu gehen. Der Gedanke würde ihm aufkommen: 'Hier ist diese große Ausdehnung von Wasser, mit dem nahen Ufer zweifelhaft und riskant, das anderen Ufer, sicher und frei von Risiken, sehend, doch ohne weder einem Fährschiff oder einer Brücke, um von diesen Ufer zum anderen zu gehen. Was wäre, wenn ich Gras, Zweige, Äste und Blätter zusammensammeln würde, und sie gebunden habend, zu einem Floß machte, zur Sicherheit am anderen Ufer queren würde, in Abhängigkeit von dem Floß, eine Anstrengung mit meinen Händen und Füßen tuend?' Dann würde der Mann, Gras, Zweige, Äste und Blätter zusammengesammelt habend, sie gebunden habend, um ein Floß zu machen, zu der Sicherheit am anderen Ufer, in Abhängigkeit von dem Floß, eine Anstrengung mit seinen Händen und Füßen tuend, queren.(7) Zu dem anderen Ufer überquert habend, mag er denken: 'Wie nützlich dieses Floß für mich war! Denn es war in Abhängigkeit von diesem Floß, daß ich, eine Anstrengung mit den Händen und Füßen machend, zur Sicherheit auf das andere Ufer gequert habe. Warum gehe ich nicht, es auf meinen Kopf hochgezogen habend, oder es auf dem Rücken tragend, wohin ich möchte?' Was denkt Ihr Bhikkhus: Würde der Mann, dieses tuend, jenes tun, was mit dem Floß zu tun wäre?“

„Nein, Herr.“

„Und was sollte der Mann tun, um das zu tun, welches mit dem Floß zu tun wäre? Da ist der Fall, in dem ein Mann, gequert habend, denken würde: 'Wie nützlich dieses Floß für mich war! Denn es war in Abhängigkeit von diesem Floß, daß ich, eine Anstrengung mit den Händen und Füßen machend, zur Sicherheit auf das andere Ufer gequert habe. Warum gehe ich nicht, das Floß an Land gezogen habend, oder im Wasser versenkt, wohin ich möchte?' Indem dieses tuend, würde er tun, was mit dem Floß zu tun wäre. In selber Weise, Bhikkhus, habe ich das Dhamma, mit dem Floß verglichen, gelehrt, für den Zweck des Überquerens, nicht für den Zweck des Festhaltens. Das Dhamma, mit einem Floß verglichen gelehrt, verstehend, solltet ihr selbst von Dhammas loslassen, nicht zu sprechen von Nicht-Dhammas.“

Sechs Betrachtungsstandpunkte

„Bhikkhus, da sind diese sechs Betrachtungsstandpunkte (ditthitthana). Welche sechs? Da ist der Fall, daß eine uneingewiesene Allerweltsperson, welche keine Achtung vor den Noblen hat, nicht gutbewandert oder diszipliniert in deren Dhamma ist; die keine Achtung vor Leuten der Rechtschaffenheit hat, nicht gutbewandert oder diszipliniert in deren Dhamma ist, über Form annimmt: 'Dieses ist ich, dieses ist mein Selbst, dieses ist was ich bin.'

„Sie nimmt von Gefühl an: 'Dieses ist ich, dieses ist mein Selbst, dieses ist was ich bin.'

„Sie nimmt von Vorstellung an: 'Dieses ist ich, dieses ist mein Selbst, dieses ist was ich bin.'

„Sie nimmt von Gestaltung an: 'Dieses ist ich, dieses ist mein Selbst, dieses ist was ich bin.'

„Sie nimmt das, was gesehen, gehört, gefühlt, erkannt, erlangt, danach bestrebt wird, mit dem Verstand bedacht wird als: 'Dieses ist ich, dieses ist mein Selbst, dieses ist was ich bin.'

„Sie nimmt vom Betrachtungsstandpunkt 'Dieser Kosmos ist das Selbst.(8) Nach dem Tod wird dieses ich beständig, bleibend, ewig, und nicht Gegenstand für Veränderung sein' als: 'Dieses ist ich, dieses ist mein Selbst, dieses ist was ich bin', an.

„Dann ist da der Fall, daß ein guteingewiesener Schüler der Noblen, welcher Achtung vor den Noblen hat, gutbewandert und diszipliniert in deren Dhamma ist; der Achtung vor Leuten der Rechtschaffenheit hat, gutbewandert und diszipliniert in deren Dhamma ist, über Form annimmt: 'Dieses ist nicht ich, dieses ist nicht mein Selbst, dieses ist nicht was ich bin.'

„Er nimmt von Gefühl an: 'Dieses ist nicht ich, dieses ist nicht mein Selbst, dieses ist nicht was ich bin.'

„Er nimmt von Vorstellung an: 'Dieses ist nicht ich, dieses ist nicht mein Selbst, dieses ist nicht was ich bin.'

„Er nimmt von Gestaltung an: 'Dieses ist nicht ich, dieses ist nicht mein Selbst, dieses ist nicht was ich bin.'

„Er nimmt das, was gesehen, gehört, gefühlt, erkannt, erlangt, danach bestrebt wird, mit dem Verstand bedacht wird als: 'Dieses ist nicht ich, dieses ist nicht mein Selbst, dieses ist nicht was ich bin', an

„Sie nimmt vom Betrachtungsstandpunkt 'Dieser Kosmos ist das Selbst. Nach dem Tod wird dieses ich beständig, bleibend, ewig und nicht Gegenstand für Veränderung sein' als: 'Dieses ist nicht ich, dieses ist nicht mein Selbst, dieses ist nicht was ich bin', an.

„So sehend, ist er nicht erregt über was nicht gegenwärtig ist.“(9)

Als dieses gesagt war, sprach ein gewisser Bhikkhu zum Befreiten: „Herr, mag da eine Erregung, über etwas das äußerlich nicht gegenwärtig ist, sein?“

„Da mag, Bhikkhu“, sagte der Befreite. „Da ist der Fall, daß jemand denkt: 'Oh, es war ich! Oh, was ich war ist nicht! Oh, möge es ich sein! Oh, ich erlange es nicht!' Er ist bekümmert und gequält, weint, schlägt sich auf seine Brust und wird wahnsinnig. Es ist wie dieses, daß da Erregung, über etwas das äußerlich nicht gegenwärtig, ist.“

„Doch, Herr, mag da Nichterregung über etwas, das äußerlich nicht gegenwärtig ist, sein?“

„Da mag, Bhikkhu“, sagte der Befreite. „Da ist der Fall, daß jemand nicht denkt: 'Oh, es war ich! Oh, was ich war ist nicht! Oh, möge es ich sein! Oh, ich erlange es nicht!“ Er ist nicht bekümmert, nicht gequält, weint nicht, schlägt sich nicht auf seine Brust oder wird wahnsinnig. Es ist wie dieses, daß da Nichterregung über etwas, das äußerlich nicht gegenwärtig, ist.“

Erregung und Nichterregung

„Doch, Herr, mag da eine Erregung über etwas, das innerlich nicht gegenwärtig ist, sein?

„Da mag, Bhikkhu“, sagte der Befreite. „Da ist der Fall, daß jemand die Ansicht hat: 'Dieser Kosmos ist das Selbst. Nach dem Tod wird dieses Ich beständig, bleibend, ewig, nicht Gegenstand der Veränderung sein. Ich werde einfach wie dieses, für eine Ewigkeit, bleiben.' Er hört einen Tathagata, oder eines Tathagatas Schüler, das Dhamma für die Auslöschung von allen Betrachtungsstandpunkte, Bestimmungen, Neigungen, Ausrichtungen und Besessenheiten, für das Stillen aller Gestaltungen, für das Aufgeben aller Anschaffungen, die Beendigung von Verlangen, Nichtbegehren, Ungebundenheit, lehrend. Der Gedanke mag ihm aufkommen: „So mag es sein, daß ich vernichtet sein werde! So mag es sein, daß ich umkommen werde! So mag es sein, daß ich nicht bestehen werde!“ Er ist bekümmert und gequält, weint, schlägt sich auf seine Brust und wird wahnsinnig. Es ist wie dieses, daß da Erregung über etwas, das innerlich nicht gegenwärtig, ist.“

„Doch, Herr, mag da Nichterregung über etwas, das innerlich nicht gegenwärtig ist, sein?“

„Da mag, Bhikkhu“, sagte der Befreite. „Da ist der Fall, daß jemand nicht die Ansicht hat: 'Dieser Kosmos ist das Selbst. Nach dem Tod wird dieses Ich beständig, bleibend, ewig, nicht Gegenstand der Veränderung sein. Ich werde einfach wie dieses, für eine Ewigkeit, bleiben.' Er hört einen Tathagata, oder eines Tathagatas Schüler, das Dhamma für die Auslöschung von allen Betrachtungsstandpunkte, Bestimmungen, Neigungen, Ausrichtungen und Besessenheiten, für das Stillen aller Gestaltungen, für das Aufgeben aller Anschaffungen, die Beendigung von Verlangen, Nichtbegehren, Ungebundenheit, lehrend. Der Gedanke kommt ihm nicht auf: „So mag es sein, daß ich vernichtet sein werde! So mag es sein, daß ich umkommen werde! So mag es sein, daß ich nicht bestehen werde!“ Er ist nicht bekümmert, ist nicht gequält, weint nicht, schlägt sich nicht auf seine Brust oder wird wahnsinnig. Es ist wie dieses, daß da Nichterregung über etwas, das innerlich nicht gegenwärtig, ist.“

Ablegen von Besessenheiten und Ansichten

„Bhikkhus, Ihr würdet gut tun diese Besessenheit zu besitzen, Besessenheit die da beständig, bleibend, nicht Gegenstand der Veränderung wäre, die einfach so für eine Ewigkeit bleiben würde. Aber seht Ihr diese Besessenheit, Besessenheit die da beständig, bleibend, nicht Gegenstand der Veränderung wäre, die einfach so für eine Ewigkeit bleiben würde?“

„Nein, Herr.“

„Sehr gut, Bhikkhus. Auch ich kann mir keine Besessenheit vergegenwärtigen, Besessenheit die da beständig, bleibend, nicht Gegenstand der Veränderung wäre, die einfach so für eine Ewigkeit bleiben würde.

„Bhikkhus, Ihr wurdet gut tun an diesem Festhalten an einer Lehrmeinung über Selbst festzuhalten, Festhalten für das da kein Aufkommen von Kummer, Klage, Schmerz, Bedrängnis und Zweifel wäre. Aber seht Ihr ein Festhalten an eine Lehrmeinung über Selbst, daran festhaltend, da kein Aufkommen von Kummer, Klage, Schmerz, Bedrängnis und Zweifel wäre?“

„Nein, Herr.“

„Sehr gut, Bhikkhus. Auch ich kann mir kein Festhalten vergegenwärtigen, daran festhaltend, da kein Aufkommen von Kummer, Klage, Schmerz, Bedrängnis und Zweifel wäre.

„Bhikkhus, Ihr würdet gut tun, von einer Ansichtsabhängigkeit (ditthi-nissaya) abzuhängen, davon abhängend, da kein Aufkommen von Kummer, Klage, Schmerz, Bedrängnis und Zweifel wäre. Aber seht Ihr eine Ansichtsabhängigkeit, abhängend von welcher, da kein Aufkommen von Kummer, Klage, Schmerz, Bedrängnis und Zweifel wäre?“

„Nein, Herr.“

„Sehr gut, Bhikkhus. Auch ich kann mir keine Ansichtsabhängigkeit vergegenwärtigen, abhängend von welcher, da kein Aufkommen von Kummer, Klage, Schmerz, Bedrängnis und Zweifel wäre.

„Bhikkhus, wo da ein Selbst, würde da [der Gedanke] 'zu meinem Selbst gehörend' sein?“

„Ja, Herr.“

„Oder, Bhikkhus, wo da ist, was zum Selbst gehört, würde da [der Gedanke] 'mein Selbst' sein?“

„Ja, Herr.“

„Bhikkhus, wo da ein Selbst oder was zu einem Selbst gehört, nicht hinunter zu eine Wahrheit gepreßt sind, wäre dann der Betrachtungsstandpunkt 'Dieser Kosmos ist das Selbst. Nach dem Tod wird dieses ich beständig, bleibend, ewig und nicht Gegenstand für Veränderung sein. Ich werde einfach wie das für eine Ewigkeit bleiben', nicht eine gänzlich und völlig eines Dummkopfes Lehre?“

„Was sonst sollte es sein, Herr? Es ist gänzlich und völlig eines Dummkopfes Lehre.“

„Was denkt Ihr, Bhikkhus, ist Form beständig oder unbeständig?“ „Unbeständig, Herr.“ „Und ist das was unbeständig ist entspannend oder streßreich?“ „Streßreich, Herr.“ „Und ist es passend, das was unbeständig, streßreich und Gegenstand der Veränderung als: 'Dieses ist mein. Dieses ist mein Selbst. Dieses ist was ich bin', zu betrachten?“

„Nein, Herr.“

“… Ist Gefühl beständig, oder unbeständig?“ „Unbeständig, Herr.“…

“… Ist Vorstellung beständig, oder unbeständig?“ „Unbeständig, Herr.“…

“… Sind Gestaltungen beständig, oder unbeständig?“ „Unbeständig, Herr.“…

„Was denkt Ihr, Bhikkhus, ist Bewußtsein beständig oder unbeständig?“ „Unbeständig, Herr.“ „Und ist das was unbeständig ist entspannend oder streßreich?“ „Streßreich, Herr.“ „Und ist es passend, das was unbeständig, streßreich und Gegenstand der Veränderung als: 'Dieses ist mein. Dieses ist mein Selbst. Dieses ist was ich bin', zu betrachten?“

„Nein, Herr.“

„So, Bhikkhus, ist welche Form auch immer, die vergangen, zukünftig oder gegenwärtig ist; innerlich oder äußerlich; vordergründig oder hintergründig; fern oder nah: jede Form ist wie sie tatsächlich ist, mit rechter Einsicht als: 'Dieses ist nicht mein. Dieses ist nicht mein Selbst. Dieses ist nicht was ich bin.', zu sehen.

„Was auch immer für Gefühl…

„Was auch immer für Vorstellung…

„Was auch immer für Gestaltungen…

„Was auch immer für Bewußtsein, das vergangen, zukünftig oder gegenwärtig ist; innerlich oder äußerlich; vordergründig oder hintergründig; fern oder nah: jedes Bewußtsein ist wie es tatsächlich ist, mit rechter Einsicht als: 'Dieses ist nicht mein. Dieses ist nicht mein Selbst. Dieses ist nicht was ich bin.', zu sehen.

„So sehend, wächst ein eingewiesener Schüler der Noblen ernüchtert gegenüber Form, wird ernüchtert gegenüber Gefühl, ernüchtert gegenüber Vorstellung, ernüchtert gegenüber Gestaltungen, ernüchtert gegenüber Bewußtsein. Ernüchtert wird er nichtbegehrlich. Durch Nichtbegierde ist er völlig befreit. Mit völliger Befreiung, ist da das Wissen 'völlig befreit'. Er erkennt 'Geburt ist beendet, das Heilige Leben erfüllt, die Aufgabe getan. Da ist nichts weiter für diese Welt'.

„Dieses, Bhikkhus, wir ein Bhikkhu, dessen Querriegel abgeworfen ist,(10) genannt, dessen Festungsgraben verfüllt ist, dessen Pfeiler herausgezogen, dessen Riegel entfernt, ein Nobler mit Flagge gesenkt, Mühe abgelegt, ungefesselt.

„Und wie ist ein Bhikkhus einer, dessen Querriegel abgeworfen ist? Da ist der Fall, in dem eines Bhikkhus Unwissenheit abgeworfen ist, dessen Wurzel zerstört, einem Palmyrapalmstumpf gleich gemacht, seiner Bedingungen für Entwicklung entzogen, nicht für zukünftiges Aufkommen vorgesehen. Dieses ist, wie ein Bhikkhu einer, dessen Querriegel abgeworfen, ist.

„Und wie ist ein Bhikkhu einer, dessen Festungsgraben verfüllt ist? Da ist der Fall, daß eines Bhikkhus Weiterwandern zu Geburten, zu Weiterwerden führend, abgelegt ist, dessen Wurzel zerstört, einem Palmyrapalmstumpf gleich gemacht, seiner Bedingungen für Entwicklung entzogen, nicht für zukünftiges Aufkommen vorgesehen. Dieses ist, wie ein Bhikkhu einer, dessen Festungsgraben verfüllt, ist.

„Und wie ist ein Bhikkhu einer, dessen Pfeiler herausgezogen ist? Da ist der Fall, in dem eines Bhikkhus Verlangen abgelegt ist, dessen Wurzel zerstört, einem Palmyrapalmstumpf gleich gemacht, seiner Bedingungen für Entwicklung entzogen, nicht für zukünftiges Aufkommen vorgesehen. Dieses ist, wie ein Bhikkhu einer, dessen Pfeiler herausgezogen, ist.

„Und wie ist ein Bhikkhu einer, dessen Riegel entfernt ist? Da ist der Fall, in dem eines Bhikkhus fünf niedrigere Fessel abgelegt sind, dessen Wurzel zerstört, einem Palmyrapalmstumpf gleich gemacht, seiner Bedingungen für Entwicklung entzogen, nicht für zukünftiges Aufkommen vorgesehen. Dieses ist, wie ein Bhikkhu einer, dessen Riegel entfernt, ist.

„Und wie ist ein Bhikkhu einer, der ein Nobler mit Flagge gesenkt, Mühe abgelegt, ungefesselt, ist? Da ist der Fall, in dem eines Bhikkhus Dünkel 'ich bin' abgelegt sind, dessen Wurzel zerstört, einem Palmyrapalmstumpf gleich gemacht, seiner Bedingungen für Entwicklung entzogen, nicht für zukünftiges Aufkommen vorgesehen. Dieses ist, wie ein Bhikkhu einer, der ein Nobler mit Flagge gesenkt, Mühe abgelegt, ungefesselt, ist.

„Und wenn die Devas, zusammen mit Indra, den Brahmas und Pajapati, nach dem Bhikkhus, dessen Geist so befreit ist, suchen, können sie dieses 'Das Bewußtsein eines wahrlich gegangenen (tathagata)(11), hängt von diesem ab' nicht finden. Warum ist das? Der eine wahrlich gegangen, ist unverfolgbar im Hier-und-Jetzt.(12)

„In dieser Weise sprechend, lehrend in dieser Weise, wurde ich irrtümlich, eitel, fälschlich, unsachlich, von manchen Brahmanen und Besinnlichen, fehldargelegt [die sagen]: 'Gotama der Besinnliche ist einer der fehlleitet. Er verkündet Vernichtung, Zerstörung, Ausrottung von existierenden Wesen.' Aber so ich nicht so bin, so ich dieses nicht sage, wurde ich so irrtümlich, eitel, fälschlich, unsachlich, von manchen Brahmanen und Besinnlichen, fehldargelegt [die sagen]: 'Gotama der Besinnliche ist einer der fehlleitet. Er verkündet Vernichtung, Zerstörung, Ausrottung von existierenden Wesen.'(13)

„Beiderseits, zuvor und jetzt, Bhikkhus, habe ich nur Streß und die Beendigung von Streß verkündet.(14) Und wenn andere den Tathagata für das beleidigen, missbrauchen, necken, ärgern und belästigen, fühlt er keinen Haß, ist nicht verärgert, nicht Unzufrieden im Herzen, wegen dem. Und wenn anderen den Tathagata für dieses ehren, respektieren, verehren und würdigen, fühlt er keine Freude, kein Glück, kein Hochgefühl des Herzens, wegen dem. Und wenn andere den Tathagata für dieses ehren, respektieren, verehren und würdigen, denkt er: 'Sie tun mir solchen Dienst, an dem, was bereits verstanden wurde.'(15)

„Deshalb, Bhikkhus, wenn andere Euch auch beleidigen, missbrauchen, necken, ärgern und belästigen, sollte Ihr keinen Haß fühlen, nicht verärgert sein, nicht Unzufrieden im Herzen, wegen dem. Und wenn anderen Euch für dieses ehren, respektieren, verehren und würdigen, solltet auch Ihr keine Freude fühlen, kein Glück, kein Hochgefühl des Herzens, wegen dem. Und wenn andere Euch ehren, respektieren, verehren und würdigen, solltet Ihr denken: 'Sie tun uns(16) solchen Dienst, an dem, was bereits verstanden wurde.'

„Deshalb, Bhikkhus, was auch immer nicht Eures ist: Laßt davon los. Euer Loslassen davon, wird von lang andauerndem Wohlergehen und Glück für Euch sein. Und was ist nicht Eures? Form (Körper) ist nicht Eures: Laßt davon los. Euer Loslassen davon, wird von lang andauerndem Wohlergehen und Glück für Euch sein. Gefühl ist nicht Euer… Vorstellung… Gedankengestaltungen… Bewußtsein ist nicht Euer: Laßt davon los. Euer Loslassen davon, wird von lang andauerndem Wohlergehen und Glück für Euch sein.

„Was denkt Ihr, Bhikkhus: Wenn eine Person dabei wäre, Gras, Zweigen, Ästen und Blätter hier in Jetas Hain zu sammeln, oder zu verbrennen, oder tun was sie möchte, würde der Gedanke in Euch aufkommen: 'Sind wir es, daß diese Person sammelt, verbrennt, oder tun was sie will'?“

„Nein, Herr. Warum ist das? Weil diese Dinge nicht unser Selbst sind, oder unserem Selbst gehören.“

„Gleich den, Bhikkhus, was immer nicht Euer ist: Laßt davon los. Euer Loslassen davon, wird von lang andauerndem Wohlergehen und Glück für Euch sein. Und was ist nicht Eures? Form (Körper) ist nicht Eures: Laßt davon los. Euer Loslassen davon, wird von lang andauerndem Wohlergehen und Glück für Euch sein. Gefühl ist nicht Euer… Vorstellung… Gedankengestaltungen… Bewußtsein ist nicht Euer: Laßt davon los. Euer Loslassen davon, wird von lang andauerndem Wohlergehen und Glück für Euch sein.

Das Gutverkündete Dhamma

„Das Dhamma, so gutverkündet von mir, ist klar, offen, einleuchtend, freigemacht von Lumpen. In dem Dhamma, so gutverkündet von mir, klar, offen, einleuchtend, freigemacht von Lumpen, ist für jene Bhikkhus, welche Arahats sind, deren geistige Ausflüsse beendet, welche die Erfüllung erreicht haben, die Aufgabe getan, den Mühsal abgelegt, das wahre Ziel erlangt, völlig zerstört die Fesseln des Werdens, und durch rechte Erkenntnis befreit, kein (weiterer) Kreislauf für Manifestation. Dieses ist wie das Dhamma, gutverkündet von mir, klar, offen, einleuchtend, freigemacht von Lumpen ist.(17)

„In dem Dhamma, so gutverkündet von mir, klar, offen, einleuchtend, freigemacht von Lumpen, ist für jene Bhikkhus, welche die fünf niedrigeren Fessel abgelegt haben, alle um [in den Reinen Aufenthalten] wiedergeboren zu werden, dort um völlig ungebunden zu sein, niemals von dieser Welt zurückkommend. Dieses ist wie das Dhamma, gutverkündet von mir, klar, offen, einleuchtend, freigemacht von Lumpen ist.

„In dem Dhamma, so gutverkündet von mir, klar, offen, einleuchtend, freigemacht von Lumpen, ist für jene Bhikkhus, welche die drei Fessel abgelegt haben, mit der Abschwächung von Begehren, Ablehnung und Verwirrung, alle Einmalwiederkehrer, welche im nur einmal Wiederkehren in diese Welt, dem Streß ein Ende machen werden. Dieses ist wie das Dhamma, gutverkündet von mir, klar, offen, einleuchtend, freigemacht von Lumpen ist.

„In dem Dhamma, so gutverkündet von mir, klar, offen, einleuchtend, freigemacht von Lumpen, ist für jene Bhikkhus, welche die drei Fessel abgelegt haben, alle Stromgewinner, standfest, nie wieder für die Zustände des Elends vorgesehen, dem Selbsterwachen ausgerichtet. Dieses ist wie das Dhamma, gutverkündet von mir, klar, offen, einleuchtend, freigemacht von Lumpen ist.

„In dem Dhamma, so gutverkündet von mir, klar, offen, einleuchtend, freigemacht von Lumpen, sind jene Bhikkhus, welche Dhamma-Anhänger und Überzeugungs-Anhänger(18) sind, alle zum Selbst-Erwachen ausgerichtet. Dieses ist wie das Dhamma, gutverkündet von mir, klar, offen, einleuchtend, freigemacht von Lumpen ist.

„In dem Dhamma, so gutverkündet von mir, klar, offen, einleuchtend, freigemacht von Lumpen, sind jene Bhikkhus, welche ein [ausreichendes] Maß an Überzeugung in mich haben, ein [ausreichendes] Maß von Liebe zu mir, alle für den Himmel ausgerichtet. Dieses ist wie das Dhamma, gutverkündet von mir, klar, offen, einleuchtend, freigemacht von Lumpen ist.“

Dieses ist was der Befreite sagte. Befiredet erfreuten sich die Bhikkhus an des Befreitens Worte.

Anmerkungen

1.

Die ersten sieben dieser Vergleiche, werden in MN 54 im Detail behandelt. Das Gleichnis des Fleischers Axt und dem Hackbrett, ist in MN 23 erwähnt, das Gleichnis von Schwertern und Speeren in SN 5.1, und das Gleichnis über den Schlangenköpf in Sn 4.1.

2.

Abseits von ein paar kleinen Details, ist diese Geschichte bis hier her, gleich mit der Ursprungsgeschichte zu Pacittiya 68, und mit der Ursprungsgeschichte für die Regel, die Handlung des Verbannens betreffend, gegeben in Cullavagga (Cv) I.32.1-3. Arittha war der erste Bhikkhu, der von der Sangha verbannt wurde. Cv I.34 erzählt, daß Anstelle eine Anstrengung, um seine Wege zu ändern, sodaß die Handlung der Verbannung aufgehoben werden würde, er einfach die Robe ablegte.

3.

Das Bildnis hier ist offensichtlich jenes, ein Feuer mit dem Reiben von Feuerstöcken zu entfachen. Arittha was es nicht einmal möglich etwas Wärme zu erzeugen, weniger noch den Funken von Einsicht, der ein Feuer erzeugen würde.

4.

Entsprechend dem Kommentar bedeutet „in Sinnesvergnügen frönen“ hier, sich sexuellem Verkehr hinzugeben, der Subkommentar fügt hinzu, daß andere Handlungen, sexuelle Begierde ausdrückend, so wie umarmen und kuscheln, unter dieser Phrase ebenfalls einbezogen werden sollten.

5.

Das Pali schwenkt von der Einzahl (Dhamma), hier auf die Mehrzahl (Dhammas), um. Dieses ist einer der wenigen Lehrreden, welche eine Pluralform für die Bedeutung „Lehren“ Anstelle von „Erscheinungen“ verwendet. Die selbe Verwendung von „Dhammas“ für die Bedeutung von „Lehren“, kommt nochmal im Floßgleichnis, weiter unten, auf.

6.

Diese zwei Sätze fehlen in Die mittellangen Lehrreden Buddhas, sind aber in The Middle Length Sayings vorhanden.

7.

Entsprechend SN 35.197: „Die große Ausdehnung von Wasser, steht für die vierfache Flut: die Flut der Sinnlichkeit, die Flut des Werdens, die Flut von Ansichten und die Flut von Unwissenheit. Das nahe Ufer, zweifelhaft und riskant, steht für Selbstidentifikation. Das ferne Ufer, Sicherheit und frei von Risiko, steht für Ungebundenheit. Das Floß steht eben für diesen Noblen Achtfachen Pfad: Rechte Ansicht… Rechte Konzentration. Eine Anstrengung mit den Füßen tun, steht für das Aufkommen von Beharrlichkeit.“

8.

Das Pali gibt hier so loko so atta wieder. Die Übersetzung die hier wiedergegeben wird, folgt der Interpretation von Nyanaponika Thera, in seiner Übersetzung der Lehrrede. Bhikkhu Bodhi nennt in seiner Anmerkung zu der Übersetzung von dieser Lehrrede, in den Die mittellangen Lehrreden Buddhas, diese Auslegung für hypothetisch, und schlägt vor, daß diese Phrase auf die Sankhya-Theorie, der unveränderlichen „Person“, im Gegensatz zur unveränderlichen „Natur“, zeigt. Doch in einer späteren Übersetzung von SN 22.81, welche die exakt gleiche Passage enthält, übernimmt er ebenfalls die Auslegung von Nyanaponika.

9.

Über Nichterregung siehe MN 138 und MN 140.

10.

Siehe Dhp 398.

11.

Der Begriff „Tathagata“ ist oft, aber nicht immer, für den Buddha reserviert. Manchmal, so wie es hier der Fall ist, wird es verwendet, um sich auf einen Arahat zu beziehen.

12.

Siehe SN 22.85 und SN 22.86. Vergleiche auch mit Dhp 92-93.

13.

Vernichtungsglaube (Annihilation-ismus), ist eine der zwei extremen falschen Ansichten, die schwerstens vom Buddha kritisiert wurden (die andere ist Eternalismus, wie in dem sechsten der sechs Betrachtungsstandpunkte aufgezeit). Manche Ausleger, diesen Abschnitt zitierend, haben versuch die Bedeutung von Annihilation-ismus einfach auf die Idee der Vernichtung von bestehenden Lebewesen einzuschränken. Diese Auslegung übersieht SN 44.10, welches die Aussage „da ist kein Selbst“ als eine Seitenbemerkung zum Vernichtungsglauben anführt.

Was den Begriff „bestehende Lebewesen“ betrifft: SN 22.36 und SN 23.2 geben an, daß ein Lebewesen durch seinen Gegenstand des Festhaltens definiert ist. SN 5.10 zeigt an, daß ein Weg des Überwindens von Festhalten jener ist, sich zu konzentrieren, wie das Konzept „Lebewesen“ aufkommt, ohne die Wahrheit des Konzeptes anzunehmen. Und wie MN 72, SN 22.85 und SN 22.86 enthalten, wenn Festhalten nicht mehr vorhanden ist, wird man nicht ein Wesen, sondern ein tathagata genannt, jemand der vom Festhalten befreit ist, kann weder klassifiziert noch mit irgend etwas identifiziert werden.

14.

Manche, SN 12.15 zitierend, haben vorgeschlagen, dieser Abschnitt bedeutet, daß da nur zwei Dinge in der Wirklichkeit passieren: Streß und die Beendigung von Streß. Doch im Zusammenhang in SN 22.86, wo diese Aussage auf vorkommt, ist es klar, daß der Buddha wählerisch ist, in den Themen, in denen er wählt dieses aufzurufen. In dieser Lehrrede lehnt er es ab, einen Standpunkt über die Frage des Seinsstatus eines Tathagata, nach dem Tod, einzunehmen. Hier verweigert er einen Stand einzunehmen, der sich auf die Frage des Status von „bestehenden Lebewesen“ (siehe Anm. 13) bezieht. In allen Fällen, wählte der Buddha nur einen Stand im Bezug auf Fragen, wenn der Ablauf des Antwortens nützlich für das Erwachen war. Zu dieser Angelegenheit siehe MN 63 und SN 56.31.

15.

Entsprechend der Kommentare bezieht sich „dieses“ hier auf die fünf Ansammlungen. Wie SN 22.23 aufzeigt, bedeutet „verstehen“ das Ende von Begehren, Ablehnung und Verwirrung, im Bezug auf den Gegenstand der verstanden ist. Mit anderen Worten sieht der Buddha, daß die Verehrung und der Respekt, den er erhält, an die Ansammlungen fällt, und da er kein Begehren, Ablehnung oder Verwirrung im Bezug auf diese Ansammlungen hat, ist er nicht überglücklich über Ehren die denen gezollt werden.

16.

Die thailändische Ausgabe hat hier das Wort „uns“, wobei die burmesische, singhalesische und PTS-Ausgabe „mir“ anführt.

17.

Dieser letzte Satz fehlt in diesem Absatz, wie alle folgenden Absätze in beiden, Die mittellangen Lehrreden Buddhas (Bhikkhu Ñanamoli und Bhikkhu Bodhi, übers.; Boston: Wisdom Publications, 1995) und in The Middle Length Sayings (3. Band.; I.B. Horner, übers..; Oxford: Pali Text Society, 1954-1959).

18.

Dhamma-Anhänger und Überzeugungsanhänger sind offensichtlich jene, die dem Pfad zum Stromeintritt folgen, aber die Frucht des Stromeintritts noch nicht erlangt haben.


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