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de:tipitaka:sut:mn:mn.026.than

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Ariyapariyesana Sutta: Die edle Suche

Ariyapariyesana Sutta

Summary: url=index.html#mn.026.than Die meisten von uns verbringen einen guten Teil unserer Leben damit, nach Glück an all den falschen Stellen zu suchen. In diesem Sutta erzählt der Buddha die Geschichte seiner eigenen Suche und zeigt auf, wo ein wahres und bleibendes Glück gefunden werden kann.

MN 26 PTS: M i 160

Ariyapariyesana Sutta: Die edle Suche

übersetzt aus dem Pali von

Ehrwürdigen Thanissaro Bhikkhu

Übersetzung ins Deutsche von:

Laien für ZzE

Alternative Übersetzung: noch keine vorhanden

Einleitung des Übersetzers

Manche Gelehrte haben vorgeschlagen, dass von den vielen autobiographischen Berichten vom Erwachen des Buddha, welche im Pali-Kanon präsentiert werden, dieser der früheste sei. Aufgrund dieser Annahme haben sie weiter vermutet, dass die Vier Edlen Wahrheiten, da sie in diesem Bericht nicht erwähnt werden, weder in Verbindung mit dem Erwachen noch mit den Anweisungen des Buddha an seine ersten Schüler, eine spätere Doktrin darstellen.

Es besteht allerdings wenig Grund, diese Vermutungen zu akzeptieren. Zunächst erzählt das Sutta nicht von der Periode der Askese des Buddha vor seinem Erwachen, noch erzählt es davon, wie die Gruppe von fünf Bhikkhus ihm während dieser Periode aufwarteten und ihn später verließen, als er die Entbehrungen aufgab, aber dennoch spielt der Buddha gegen Ende des Suttas auf diese zwei Vorfälle in einer Weise an, welche darauf hindeutet, dass er diese als seinen Zuhörern bekannt annimmt. Daher wäre eher anzunehmen, dass die Erzählungen, welche sich explizit auf jene Ereignisse beziehen — so wie die in MN 36 — früheren Ursprungs sind.

Zweitens zeigt der mangelnde Hinweis auf die Vier Edlen Wahrheiten nicht an, dass diese tatsächlich nicht im Erwachen oder dem ersten Sermon eine Rolle spielten. Wie stets in den autobiographischen Erzählungen des Buddha im Kanon der Fall, ist dieser Bericht so gestaltet, dass er eine Lehre vermittelt, und die Lehre wird zu Beginn des Sutta klar gefasst: der Unterschied zwischen der edlen Suche und der unedlen Suche. Die Erzählung schildert dann des Buddha eigene edle Suche und seine spätere Lehrkarriere in den Begriffen, welche zu Beginn hier eingeführt wurden: die Suche nach der „ungeborenen, alternlosen, krankheitlosen, todlosen, kummerlosen, unbefleckten, unübertrefflichen Ruhe vor dem Joch: die Ungebundenheit“. Im Speziellen drehen sich alle Ereignisse, die in der Erzählung erwähnt werden, um das Thema des Todlosen: die Entdeckung des Todlosen, die Lehre des Todlosen, und der Erfolg des Buddha, anderen zu verhelfen, das Todlose zu erreichen. Hätte die Lehre des Sutta die Vier Edlen Wahrheiten betroffen, wären sie wahrscheinlich in der Erzählung erwähnt worden. Daher scheint es wenig Grund zu geben, dieses Sutta als „Beweis“ zu sehen, dass die Vier Edlen Wahrheiten eine spätere Lehre darstellen.

Nichtsdestotrotz bietet dieses Sutta viele exzellente Lehren im Dhamma, darüber hinaus, dass es einige Ereignisse im Leben des Buddha erwähnt, die nirgendwo sonst im Sutta Pitaka zu finden sind.

Ich habe gehört, dass zu einer Gelegenheit der Befreite sich in Savatthi, im Jeta-Hain, Anathapindikas Kloster. Dann, früh am Morgen, die Roben angelegt und seine Schale und äußere Robe tragend, ging er nach Savatthi um Almosen. Da kam eine große Zahl von Bhikkhus zum ehrw. Ananda und sagte: „Es ist lange her, Freund Ananda, dass wir eine Dhamma-Lehrrede in der Gegenwart des Befreiten gehört haben. Es wäre gut, wenn wir eine Dhamma-Lehrrede in der Gegenwart des Befreiten zu hören bekommen könnten.“

„In dem Fall, Ehrwürdige, geht zur Einsiedelei Rammakas, des Brahmanen. Vielleicht werdet ihr dort eine Dhamma-Lehrrede in Gegenwart des Befreiten zu hören bekommen.“

„Wie Ihr sagt, Freund“, antworteten die Bhikkhus dem Ehrw. Ananda und gingen.

Dann, nachdem der Befreite um Almosen gegangen war, nach seinem Mahl und bei Rückkehr von seiner Almosenrunde, sagte er zum ehrw. Ananda: „Ananda, lasst uns zum Östlichen Park gehen, zum Palast von Migaras Mutter, um dort den Tag zu verbringen.“

„Wie Ihr sagt, Herr“, antwortete der ehrw. Ananda dem Befreiten.

So ging der Befreite zusammen mit dem ehrw. Ananda zum Östlichen Park, dem Palast von Migaras Mutter, um den Tag dort zu verbringen. Dann, am Abend, aus der Zurückgezogenheit hervorkommend, sagte er zum Ehrw. Ananda: „Ananda, lasst uns zum Östlichen Torhaus gehen, um unsere Glieder zu waschen.“

„Wie Ihr sagt, Herr“, antwortete der ehrw. Ananda dem Befreiten.

So ging der Befreite, zusammen mit dem ehrw. Ananda zum östlichen Torhaus, um seine Glieder zu waschen. Nachdem er seine Glieder beim östlichen Torhaus gewaschen hatte, und als er aus dem Wasser kam, stand er in seiner unteren Robe, seine Glieder trocknend. Dann sagte der ehrw. Ananda zu ihm: „Herr, die Einsiedelei Rammakas, des Brahmanen, ist nicht weit von hier. Angenehm ist die Einsiedelei Rammakas, des Brahmanen. Entzückend ist die Einsiedelei Rammakas, des Brahmanen. Es wäre gut, wenn der Befreite zur Einsiedelei Rammakas, des Brahmanen, ginge, aus Mitgefühl.“ Der Befreite gab seine Zustimmung durch Schweigen.

Also ging der Befreite zur Einsiedelei Rammakas, des Brahmanen. Nun zu dieser Zeit hatte sich eine große Zahl von Bhikkhus in der Einsiedelei Rammakas, des Brahmanen zu einer Diskussion über das Dhamma versammelt. Der Befreite stand außerhalb der Tür und wartete auf das Ende der Diskussion. Als er wusste, dass die Diskussion beendet war, klopfte er, sich räuspernd, an der Tür. Die Bhikkhus öffneten ihm die Tür. Beim Eintreten in die Einsiedelei Rammakas, des Brahmanen, setzte sich der Befreite auf einen vorbereiteten Sitz. Als er dort saß, wandte er sich an die Bhikkhus: „Zu welcher Diskussion habt ihr euch hier versammelt? In der Mitte welcher Dikussion seid ihr unterbrochen worden?“

„Herr, unsere unterbrochene Dhamma-Diskussion war über den Befreiten selbst, und dann kam der Befreite hier an.“

„Gut, Bhikkhus. Es ist passend, dass ihr, als Söhne guter Familien, die ihr aus Vertrauen aus dem Haus in die Hauslosigkeit gezogen seid, euch zu einer Diskussion über das Dhamma versammeln solltet. Wenn ihr euch versammelt, so habt ihr zwei Pflichten: entweder Diskussion über das Dhamma oder edle Stille.(1)

„Bhikkhus, es gibt diese zwei Suchen: unedle Suche und edle Suche. Und was ist unedle Suche? Da ist der Fall, wo eine Person, selbst der Geburt unterworfen, [Glück] sucht in dem, was ebenfalls der Geburt unterworfen ist. Selbst dem Altern… Krankheit… Tod… Kummer… Befleckung unterworfen, sucht sie [Glück in dem], was ebenfalls Krankheit… Tod… Kummer… Befleckung unterworfen ist.

„Und wovon könnte man sagen, dass es der Geburt unterworfen ist? Ehefrauen und Kinder sind der Geburt unterworfen. Männliche und weibliche Sklaven… Ziegen und Schafe… Hühner und Schweine… Elefanten, Rinder, Hengste und Stuten… Gold und Silber sind der Geburt unterworfen. Der Geburt unterworfen sind diese Errungenschaften, und einer, der an sie gebunden ist, von ihnen betört, der ihnen vollkommen verfallen ist, selbst der Geburt unterworfen, sucht, was ebenfalls der Geburt unterworfen ist.

„Und wovon könnte man sagen, dass es Altern… Krankheit… Tod… Kummer… Befleckung unterworfen ist? Ehefrauen und Kinder… männliche und weibliche Sklaven… Ziegen und Schafe… Hühner und Schweine… Elefanten, Rinder, Hengste und Stuten… Gold und Silber(2) sind Altern… Krankheit… Tod… Kummer… Befleckung unterworfen. Dem Altern… Krankheit… Tod… Kummer… Befleckung unterworfen sind diese Errungenschaften, und einer, der an sie gebunden ist, von ihnen betört, der ihnen vollkommen verfallen ist, selbst der Geburt unterworfen, sucht, was ebenfalls Altern… Krankheit… Tod… Kummer… Befleckung unterworfen ist. Dies ist die unedle Suche.

„Und was ist die edle Suche? Da ist der Fall, wo eine Person, selbst der Geburt unterworfen, die Nachteile von Geburt erkennend, das Ungeborene sucht, die unübertroffene Ruhe vor dem Joch: die Ungebundenheit. Selbst Altern… Krankheit… Tod… Kummer… Befleckung unterworfen, die Nachteile von Altern… Krankheit… Tod… Kummer… Befleckung erkennend, sucht er alternlose, krankheitlose, todlose, kummerlose, unbefleckte, unübertroffene Ruhe vor dem Joch: die Ungebundenheit. Dies ist die edle Suche.

„Auch ich, Bhikkhus, vor meinem Erwachen, als ich ein unerwachter Bodhisatta war, selbst der Geburt unterworfen, suchte, was ebenfalls der Geburt unterworfen war. Selbst Altern… Krankheit… Tod… Kummer… Befleckung unterworfen, suchte ich [Glück in dem], was ebenfalls Krankheit… Tod… Kummer… Befleckung unterworfen war. Der Gedanke kam mir auf: 'Warum suche ich, selbst der Geburt unterworfen, nach dem, was ebenfalls der Geburt unterworfen ist? Selbst Altern… Krankheit… Tod… Kummer… Befleckung unterworfen, warum suche ich, was ebenfalls Krankheit… Tod… Kummer… Befleckung unterworfen ist? Was, wenn ich, selbst der Geburt unterworfen, die Nachteile von Geburt erkennend, nach der ungeborenen, unübertrefflichen Ruhe vor dem Joch suchte: der Ungebundenheit? Was, wenn ich, selbst Altern… Krankheit… Tod… Kummer… Befleckung unterworfen, die Nachteile von Altern… Krankheit… Tod… Kummer… Befleckung erkennend, nach der alternlosen, krankheitlosen, todlosen, kummerlosen, unübertroffenen Ruhe vor dem Joch suchte: der Ungebundenheit?'

„Zu einer späteren Zeit also, als ich immer noch jung war, ein schwarzhaariger junger Mann mit den Segen der Jugend im ersten Stadium des Lebens ausgestattet — und während meine Eltern, unwillens, weinten, mit Tränen, die ihre Gesichter hinunter strömten — schor ich mein Haupt- und Barthaar ab, legte die ockerfarbene Robe an und zog hinaus aus dem Hausleben in die Hauslosigkeit.

„Solchermaßen hinaus gezogen auf der Suche nach dem, was geschickt sein könnte, auf der Suche nach dem unübertrefflichen Zustand erhabenen Friedens, ging ich zu Alara Kalama und sagte bei meiner Ankunft zu ihm: 'Freund Kalama, ich möchte in dieser Lehre und Diszplin üben.'

„Als dies gesagt war, antwortete er mir: 'Du kannst hier bleiben, Freund. Diese Lehre ist solcher Art, dass eine weise Person bald in seines eigenen Lehrers Wissen eintreten und darin verweilen kann, nachdem er es für sich selbst durch direkte Erkenntnis verwirklicht hat.'

„Es dauerte nicht lang, bis ich schnell diese Lehre gelernt hatte. Was bloßes Lippen-Rezitieren und Wiederholen anging, konnte ich Worte des Wissens sprechen, die Worte der Älteren, und ich konnte bestätigen, dass ich wusste und sah — ich, zusammen mit anderen.

„Ich dachte: 'Es ist nicht durch bloße Überzeugung allein, dass Alara Kalama erklärt: „Ich bin in dieses Dhamma eingetreten und verweile darin, nachdem ich es für mich selbst durch eigene Erkenntnis verwirklicht habe.“ Sicherlich verweilt er dieses Dhamma kennend und sehend.' Also ging ich zu ihm und sagte: 'Zu welchem Ausmaß erklärt Ihr, dass Ihr in dieses Dhamma eingetreten seid und darin verweilt?' Als dies gesagt war, erklärte er die Dimension der Nichtsheit.

„Ich dachte: 'Nicht nur besitzt Alara Kalama Überzeugung, Beharrlichkeit, Achtsamkeit, Konzentration und Einsicht. Ich ebenfalls besitze Überzeugung, Beharrlichkeit, Achtsamkeit, Konzentration und Einsicht. Was, wenn ich versuchte, für mich selbst dieses Dhamma zu verwirklichen, von welchem Alara Kalama erklärt, dass er darin eingetreten ist und darin verweilt, nachdem er es durch direkte Erkenntnis für sich selbst verwirklicht hat?' So dauerte es nicht lang, bis ich schnell in jenes Dhamma eintrat und darin verweilte, nachdem ich es durch direkte Erkenntnis für mich selbst verwirklicht hatte. Ich ging zu ihm und sagte: 'Freund Kalama, ist dies das Ausmaß, zu welchem Ihr in dieses Dhamma eingetreten seid und darin verweilt, nachdem ihr es durch direkte Erkenntnis für Euch selbst verwirklicht habt?'

“'Ja, mein Freund…'

“'Dies, Freund, ist das Ausmaß, zu welchem ich ebenfalls in dieses Dhamma eingetreten bin und darin verweile, nachdem ich es durch direkte Erkenntnis für mich selbst verwirklicht habe.'

“'Es ist ein Gewinn für uns, mein Freund, ein großer Gewinn für uns, dass wir solch einen Kameraden im heiligen Leben haben. So ist das Dhamma, von welchem ich erkäre, dass ich darin eingetreten bin und darin verweile, nachdem ich es durch direkte Erkenntnis für mich selbst verwirklicht habe, dasselbe Dhamma, von welchem Ihr erklärt, dass Ihr darin eingetreten seid und darin verweilt, nachdem Ihr es durch direkte Erkenntnis für Euch selbst verwirklicht habt. Und das Dhamma, von welchem Ihr erklärt, dass Ihr darin eingetreten seid und darin verweilt, nachdem Ihr es durch direkte Erkenntnis für Euch selbst verwirklicht habt, ist dasselbe Dhamma, von welchem ich erkäre, dass ich darin eingetreten bin und darin verweile, nachdem ich es durch direkte Erkenntnis für mich selbst verwirklicht habe. Das Dhamma, das ich kenne, ist das Dhamma, das Ihr kennt; das Dhamma, das Ihr kennt, ist das Dhamma, das ich kenne. So wie ich bin, so seid Ihr; so wie Ihr seid, so bin ich. Kommt, Freund, lasst uns nun diese Gemeinschaft gemeinsam anführen.'

„In dieser Weise platzierte Alara Kalama, mein Lehrer, mich, seinen Schüler, auf der gleichen Ebene mit sich selbst und erwies mir große Ehre. Aber der Gedanke kam mir auf, 'Dieses Dhamma führt nicht zu Ernüchterung, nicht zu Begierdelosigkeit, nicht zu Beendigung, nicht zur Stillung, nicht zu direkter Erkenntnis, nicht zum Erwachen, nicht zur Ungebundenheit, sondern bloß zum Wiedererscheinen in der Dimension der Nichtsheit.' Also unzufrieden mit jenem Dhamma, ging ich.

„Auf der Suche nach dem, was geschickt sein könnte, auf der suche nach dem unübertrefflichen Zustand erhabenen Friedens, ging ich zu Uddaka Ramaputta und sagte bei meiner Ankunft zu ihm: 'Freund Uddaka, ich möchte in dieser Lehre und Diszplin üben.'

„Als dies gesagt war, antwortete er mir: 'Du kannst hier bleiben, Freund. Diese Lehre ist solcher Art, dass eine weise Person bald in seines eigenen Lehrers Wissen eintreten und darin verweilen kann, nachdem er es für sich selbst durch direkte Erkenntnis verwirklicht hat.'

„Es dauerte nicht lang, bis ich schnell diese Lehre gelernt hatte. Was bloßes Lippen-Rezitieren und Wiederholen anging, konnte ich Worte des Wissens sprechen, die Worte der Älteren, und ich konnte bestätigen, dass ich wusste und sah — ich, zusammen mit anderen.

„Ich dachte: 'Es ist nicht durch bloße Überzeugung allein, dass Rama erklärte: „Ich bin in dieses Dhamma eingetreten und verweile darin, nachdem ich es für mich selbst durch eigene Erkenntnis verwirklicht habe.“ Sicherlich verweilte er dieses Dhamma kennend und sehend.' Also ging ich zu Uddaka und sagte: 'Zu welchem Ausmaß erklärte Rama, dass er in dieses Dhamma eingetreten sei und darin verweilte?' Als dies gesagt war, erklärte Uddaka die Dimension von Weder-Wahrnehmung-noch-Nichtwahrnehmung.

„Ich dachte: 'Nicht nur besaß Rama Überzeugung, Beharrlichkeit, Achtsamkeit, Konzentration und Einsicht. Ich ebenfalls besitze Überzeugung, Beharrlichkeit, Achtsamkeit, Konzentration und Einsicht. Was, wenn ich versuchte, für mich selbst jenes Dhamma zu verwirklichen, von welchem Rama erklärte, dass er darin eingetreten sei und darin verweilte, nachdem er es durch direkte Erkenntnis für sich selbst verwirklicht hatte?' So dauerte es nicht lang, bis ich schnell in jenes Dhamma eintrat und darin verweilte, nachdem ich es durch direkte Erkenntnis für mich selbst verwirklicht hatte. Ich ging zu Uddaka und sagte: 'Freund Uddaka, ist dies das Ausmaß, zu welchem Rama in dieses Dhamma eingetreten ist und darin verweilte, nachdem er es durch direkte Erkenntnis für sich selbst verwirklicht hatte?'

“'Ja, mein Freund…'

“'Dies, Freund, ist das Ausmaß, zu welchem ich ebenfalls in dieses Dhamma eingetreten bin und darin verweile, nachdem ich es durch direkte Erkenntnis für mich selbst verwirklicht habe.'

“'Es ist ein Gewinn für uns, mein Freund, ein großer Gewinn für uns, dass wir solch einen Kameraden im heiligen Leben haben. So ist das Dhamma, von welchem Rama erkärte, dass er darin eingetreten sei und darin verweilte, nachdem er es durch direkte Erkenntnis für sich selbst verwirklicht hatte, das Dhamma, von welchem Ihr erklärt, dass Ihr darin eingetreten seid und darin verweilt, nachdem Ihr es durch direkte Erkenntnis für Euch selbst verwirklicht habt. Und das Dhamma, von welchem Ihr erklärt, dass Ihr darin eingetreten seid und darin verweilt, nachdem Ihr es durch direkte Erkenntnis für Euch selbst verwirklicht habt, ist das Dhamma, von welchem Rama erklärte, dass er darin eingetreten sei und darin verweilte, nachdem er es durch direkte Erkenntnis für sich selbst verwirklicht hatte. Das Dhamma, das er kannte, ist das Dhamma, das Ihr kennt; das Dhamma, das Ihr kennt, ist das Dhamma, das er kannte. So wie er war, so seid Ihr; so wie Ihr seid, so war er. Kommt, Freund, führt diese Gemeinschaft an.'

„In dieser Weise platzierte Uddaka Ramaputta, mein Kamerad im heiligen Leben, mich in der Position des Lehrers und erwies mir große Ehre. Aber der Gedanke kam mir auf, 'Dieses Dhamma führt nicht zu Ernüchterung, nicht zu Begierdelosigkeit, nicht zu Beendigung, nicht zur Stillung, nicht zu direkter Erkenntnis, nicht zum Erwachen, nicht zur Ungebundenheit, sondern bloß zum Wiedererscheinen in der Dimension von Weder-Wahrnehmung-noch-nicht-Wahrnehmung.' Also unzufrieden mit jenem Dhamma, ging ich.

„Auf der Suche nach dem, was geschickt sein könnte, auf der Suche nach dem unübertrefflichen Zustand erhabenen Friedens wanderte ich in Etappen durch das Land von Magadha und kam in die Militärstadt Uruvela. Dort sah ich eine entzückende Landschaft, mit einem anregenden Waldhain, einem klar fließenden Fluss mit feinen, bezaubernden Ufern, und mit Dörfern für die Almosenrunde nach allen Seiten. Dies ist genau richtig für die Anstrengung eines Stammesmannes, der auf Anstrengung aus ist.' So setzte ich mich genau dort hin, mit dem Gedanken: 'Dies ist genau richtig für Anstrengung.'

„Dann, Bhikkhus, selbst der Geburt unterworfen, die Nachteile von Geburt erkennend, nach der ungeborenen, unübertroffenen Ruhe vor dem Joch, der Ungebundenheit, suchend, erreichte ich die ungeborene, unübertroffene Ruhe vor dem Joch: die Ungebundenheit. Selbst dem Altern… Krankheit… Tod… Kummer… Befleckung unterworfen, die Nachteile von Altern… Krankheit… Tod… Kummer… Befleckung erkennend, die alternlose, krankheitlose, todlose, kummerlose, unübertroffene Ruhe vor dem Joch, die Ungebundenheit suchend, erreichte ich die alternlose, krankheitlose, todlose, kummerlose, unübertroffene Ruhe vor dem Joch: die Ungebundenheit. Wissen und Sicht kamen in mir auf: 'Unhervorgerufen ist meine Befreiung. Dies ist die letzte Geburt. Da ist jetzt kein weiteres Werden.'

„Dann kam mir der Gedanke auf: 'Dieses Dhamma, das ich erlangt habe, ist tiefgründig, schwer zu verstehen, schwer zu verwirklichen, friedvoll, erlesen, jenseits des Erdenklichen, subtil, von Weisen erfahrbar.(3) Aber diese Generation findet Genuss in Anhaftung, ist erregt durch Anhaftung, erfreut sich an Anhaftung. Für eine Generation, die Genuss findet in Anhaftung, erregt ist durch Anhaftung, sich erfreut an Anhaftung, sind Dies/Jenes-Bedingtheit und bedingtes Mitaufkommen schwer zu sehen. Dieser Zustand ist ebenfalls schwer zu sehen: die Auflösung aller Gestaltungen, die Abtretung aller Errungenschaften, das Beenden des Verlangens, Begierdelosigkeit, Beendigung, Ungebundenheit. Und wenn ich das Dhamma lehrte und andere mich nicht verstehen würden, wäre dies ermüdend für mich, beschwerlich für mich.'

„In jenem Moment kamen mir diese Verse, ungehört in der Vergangenheit, in den Sinn:

'Genug jetzt mit Lehren, was nur mit Schwierigkeit ich erreichte. Dieses Dhamma ist nicht leicht erfasst von jenen, die überkommen mit Abneigung und Begierde. Was abstrus ist, subtil, tiefgründig, schwer zu sehen, gegen den Strom gehend — jene, die an Leidenschaft erfreut, eingehüllt in die Masse der Dunkelheit, werden es nicht verstehen.'

„Während ich in dieser Weise sann, neigte sich mein Geist dazu, in Gelassenheit zu verweilen, nicht zum Lehren des Dhamma.

„Dann dachte Brahma Sahampati, nachdem er mit seinem eigenen Wesen den Gedankengang in meinem Wesen erfasst hatte: 'Die Welt ist verloren! Die Welt ist zerstört! Das Wesen des Tathagatha, des Arahant, des rechtmäßig Selbsterwachten neigt sich zum Verweilen in Gelassenheit, nicht zum Lehren des Dhamma!' Dann, ebenso, wie wenn ein starker Mann seinen gebeugten Arm ausstreckte oder seinen ausgestreckten Arm beugte, verschwand Brahma Sahampati aus der Brahma-Welt und erschien vor mir wieder. Seine obere Robe über eine Schulter gelegt, kniete er mit seinem rechten Knie auf dem Boden, grüßte mich mit seinen Händen vor seinem Herzen und sagte zu mir: 'Herr, lasst den Befreiten das Dhamma lehren! Lasst den Gutgegangenen das Dhamma lehren! Da sind Wesen mit wenig Staub in ihren Augen, die hinab fallen, weil sie nicht das Dhamma hören. Es werden da jene sein, die das Dhamma verstehen werden.'

„Das ist, was Brahma Sahampati sagte. Nachdem er das gesagt hatte, sprach er weiter:

'In der Vergangenheit da erschien unter den Magadhern ein unreines Dhamma ausgedacht von den Befleckten. Wirf auf die Tür zum Todlosen! Lass sie hören das Dhamma verwirklicht vom Fleckenlosen! Wie einer, stehend auf felsiger Klippe, Leute sehen könnte ringsherum dort unten, Ebenso, o Weiser, einer mit allumfassendem Blick, besteige den Palast gestaltet im Dhamma. Frei von Kummer, betrachte die Menschen, die in Sorgen versunken, unterdrückt von Geburt und Altern. Erhebe dich, Held, Sieger im Kampf! O Lehrer, wandere, ohne Schuld in der Welt. Lehre das Dhamma, o Befreiter: Da werden jene sein, die verstehen.'

„Dann, nachdem ich Brahmas Einladung verstanden hatte, aus Mitgefühl für die Lebewesen, durchforschte ich die Welt mit dem Auge eines Erwachten. Als ich das tat, sah ich Lebewesen mit wenig Staub in ihren Augen und solche mit viel, jene mit scharfen Fähigkeiten und solche mit trüben, jene mit guten Eigenschaften und solche mit schlechten, jene, die leicht zu belehren sind, und solche, die schwer, manche von ihnen Schande und Gefahr in der anderen Welt sehend. Ebenso wie in einem Teich von roten oder weißen Lotosblumen, manche Lotosblumen blühen mögen — geboren und gewachsen im Wasser — , während sie ganz von Wasser umhüllt bleiben, ohne aus dem Wasser aufzutauchen, mögen andere auf gleicher Höhe mit dem Wasserspiegel bleiben; während manche aus dem Wasser auftauchen und, ohne vom Wasser benetzt zu sein, herausragen, — ebenso sah ich, als ich die Welt mit dem Auge eines Erwachten durchforschte, Lebewesen mit wenig Staub in ihren Augen und solche mit viel, jene mit scharfen Fähigkeiten und solche mit trüben, jene mit guten Eigenschaften und solche mit schlechten, jene, die leicht zu belehren sind, und solche, die schwer, manche von ihnen Ungnade und Gefahr in der anderen Welt sehend.

„Als ich das gesehen hatte, antwortet ich Brahma Sahampati in dem Vers:

'Offen sind die Türen zum Todlosen für jene, die Ohren haben. Lass Sie ihre Überzeugung zeigen. Schwierigkeit sehend, o Brahma, lehrte ich die Leute nicht das erlesene, erhabene Dhamma.'

„Dann, in dem Gedanken 'Der Befreite hat seine Zustimmung gegeben, das Dhamma zu lehren', verneigte sich Brahma Sahampati vor mir, ging, während er mich auf seiner rechten Seite hielt, um mich herum, und verschwand in einem Augenblick.

„Dann kam mir der Gedanke auf: 'Wem sollte ich das Dhamma zu erst lehren? Wer wird dieses Dhamma schnell verstehen?' Da erinnerte ich mich: 'Dieser Alara Kalama ist weise, kompetent, intelligent. Er hat schon lange Zeit wenig Staub in den Augen gehabt. Wie, wenn ich ihn das Dhamma zu erst lehrte? Er wird schnell dieses Dhamma verstehen.' Darauf kamen Devas zu mir und sagten: 'Herr, Alara Kalama starb vor sieben Tagen.' Und Wissen und Sicht kam in mir auf: 'Alara Kalama starb vor sieben Tagen.' Der Gedanke kam mir auf: 'Einen großen Verlust hat Alara Kalama erlitten. Wenn er dieses Dhamma gehört hätte, hätte er es schnell verstanden.'

„Dann kam mir der Gedanke auf: 'Wen sollte ich das Dhamma zu erst lehren? Wer wird dieses Dhamma schnell verstehen?' Da erinnerte ich mich: 'Dieser Uddaka Ramaputta ist weise, kompetent, intelligent. Er hat schon lange Zeit wenig Staub in den Augen gehabt. Wie, wenn ich ihn das Dhamma zu erst lehrte? Er wird schnell dieses Dhamma verstehen.' Darauf kamen Devas zu mir und sagten: 'Herr, Uddaka Ramaputta starb letzte Nacht.' Und Wissen und Sicht kam in mir auf: 'Uddaka Ramaputta starb letzte Nacht.' Der Gedanke kam mir auf: 'Einen großen Verlust hat Uddaka Ramaputta erlitten. Wenn er dieses Dhamma gehört hätte, hätte er es schnell verstanden.'

„Dann kam mir der Gedanke auf: 'Wen sollte ich das Dhamma zu erst lehren? Wer wird dieses Dhamma schnell verstehen?' Da erinnerte ich mich: 'Sie waren mir sehr hilfreich, die Gruppe von fünf Bhikkhus, die mir aufwarteten, als ich entschlossen in meiner Anstrengung war. Wie, wenn ich sie das Dhamma zu erst lehrte?' Ich fragte mich: 'Wo hält sich die Gruppe von fünf Bhikkhus nun auf?' Und mit dem himmlischen Auge, dem geläuterten, das menschliche übertreffend, sah ich, dass sie sich nahe Varanasi im Hirschpark bei Isipatanaaufhielten.

„Dann, nachdem ich mich in Uruvela so lange aufgehalten hatte, wie ich wollte, machte ich mich auf, in Etappen nach Varanasi zu wandern. Upaka, der Ajivaka sah mich auf der Straße zwischen Gaya und (der Stelle des) Erwachen(s), und sagt, als er mich sah, zu mir: 'Klar, mein Freund, sind deine Fähigkeiten. Rein ist dein Angesicht, und hell. Um wessenthalber bist du hinaus gezogen in die Hauslosigkeit? Wer ist dein Lehrer? An wessen Dhamma erfreust du dich?''

„Als dies gesagt war, antwortete ich Upaka, dem Ajivaka in den Versen:

'All-siegend allwissend bin ich, in Bezug auf alle Dinge anhanglos. All-aufgebend Losgelöst im Enden des Verlangens: vollständig aus mir selbt heraus, auf wen sollte ich als meinen Lehrer zeigen?(4) Ich habe keinen Lehrer, und einer wie ich kann nicht gefunden werden. In der Welt mit ihren Devas, habe ich keinesgleichen. Denn ich bin ein Arahant in der Welt; Ich, der unübertreffliche Lehrer. Ich allein bin rechtmäßig selbsterwacht. Gekühlt bin ich, ungebunden. Um das Rad des Dhamma ins Rollen zu bringen gehe ich in die Stadt Kasi. In einer Welt, die blind geworden, schlage ich die Trommel des Todlosen.'

“'Deinen Behauptungen zufolge, mein Freund, musst du ein unendlicher Eroberer sein.'

'Eroberer sind jene wie ich, die haben erreicht der Gärungen Ende. Ich habe erobert böse Eigenschaften, und so, Upaka, bin ich ein Eroberer.'

„Als dies gesagt war, sagte Upaka: 'Mag es so sein, mein Freund', und — indem er seinen Kopf schüttelte und eine Seitenstraße nahm — ging er davon.

„Dann, indem ich in Etappen wanderte, gelangte ich in Varanasi an, im Hirschpark in Isipatana, wo die Gruppe von fünf Bhikkhus sich aufhielt. Von weitem sahen sie mich kommen und trafen, als sie mich erblickten, eine Verabredung untereinander, (sagend,) 'Freunde, hier kommt Gotama, der Besinnliche: luxuriös lebend, von seiner Anstrengung abweichend, zurückfallend in den Überfluss. Er verdient nicht, dass man sich vor ihm verbeugt, dass man ihn durch Aufstehen grüßt, oder dass man seine Robe und Schale entgegennimmt. Doch ein Sitz sollte bereitgestellt werden; wenn er möchte, kann er sich setzen.' Aber als ich heran kam, waren sie unfähig, ihre Abmachung einzuhalten. Einer, indem er aufstand, um mich zu grüßen, empfing meine Robe und Schale. Ein anderer breitete einen Sitz aus. Ein weiterer stellte Wasser zum Waschen meiner Füße bereit. Allerdings sprachen sie mich mit Namen und mit 'Freund' an.

„So sagte ich zu ihnen, 'Sprecht den Tathagata nicht beim Namen und mit 'Freund' an. Der Tathagata, Freunde, ist ein Würdiger, rechtmäßig selbsterwacht. Leiht Gehör, Freunde: das Todlose wurde erlangt. Ich werde euch anweisen. Ich werde euch das Dhamma lehren. Indem ihr übt wie angewiesen, werdet ihr in nicht langer Zeit das unübertreffliche Ziel des heiligen Lebens erreichen und darin verweilen, für welches Stammesleute rechtmäßig aus dem Haus in die Hauslosigkeit ziehen, es für euch selbst im Hier und Jetzt verwirklichend.'

„Als dies gesagt war, antwortete die Gruppe von fünf Bhikkhus mir: 'Durch diese Übung, dieses Verhalten, diese Ausführung von Entbehrungen erlangtet Ihr nicht irgendwelche überlegenen menschlichen Zustände, irgendeinen Zustand würdig eines Edlen. So wie könnt ihr jetzt — luxuriös lebend, von eurer Anstrengung abgewichen, zurückgefallen in den Überfluss — irgendwelche überlegenen menschlichen Zustände erlangt haben, irgendeine Auszeichnung in Wissen und Sicht, die würdig wäre eines Edlen?'

„Als dies gesagt war, antwortete ich ihnen: 'Der Tathagata, Bhikkhus, lebt nicht luxuriös, ist nicht von seiner Anstrengung abgewichen, ist nicht in den Überfluss zurückgefallen. Der Tathagata, Freunde, ist ein Würdiger, rechtmäßig selbsterwacht. Leiht Gehör, Freunde: Das Todlose wurde erlangt. Ich werde euch anweisen. Ich werde euch das Dhamma lehren. Indem ihr übt, wie angewiesen, werdet ihr in nicht langer Zeit das unübertreffliche Ziel des heiligen Lebens erreichen und darin verweilen, für welches Stammesleute rechtmäßig aus dem Haus in die Hauslosigkeit ziehen, es für euch selbst im Hier und Jetzt verwirklichend.'

Ein zweites Mal… Ein drittes Mal sagte die Gruppe von fünf Bhikkhus zu mir: 'Durch diese Übung, dieses Verhalten, diese Ausführung von Entbehrungen erlangtet Ihr nicht irgendwelche überlegenen menschlichen Zustände, irgendeinen Zustand würdig eines Edlen. So wie könnt ihr jetzt — luxuriös lebend, von eurer Anstrengung abgewichen, zurückgefallen in den Überfluss — irgendwelche überlegenen menschlichen Zustände erlangt haben, irgendeine Auszeichnung in Wissen und Sicht, die würdig ist eines Edlen?'

„Als dies gesagt war, antwortete die Gruppe von fünf Bhikkhus: 'Erinnert ihr euch daran, dass ich je zuvor in dieser Art gesprochen hätte?'

“'Nein, Herr.'

“'Der Tathagata, Bhikkhus, lebt nicht luxuriös, ist nicht von seiner Anstrengung abgewichen, ist nicht in den Überfluss zurückgefallen. Der Tathagata, Freunde, ist ein Würdiger, rechtmäßig selbsterwacht. Leiht Gehör, Freunde: Das Todlose wurde erlangt. Ich werde euch anweisen. Ich werde euch das Dhamma lehren. Indem ihr übt, wie angewiesen, werdet ihr in nicht langer Zeit das unübertreffliche Ziel des heiligen Lebens erreichen und darin verweilen, für welches Stammesleute rechtmäßig aus dem Haus in die Hauslosigkeit ziehen, es für euch selbst im Hier und Jetzt verwirklichend.'

„Und so war ich in der Lage, sie zu überzeugen. Ich würde zwei Bhikkhus anweisen, während drei um Almosen gingen, und wir sechs lebten von dem, was die drei von ihrer Almosenrunde zurück brachten. Dann würde ich drei Bhikkhus anweisen, während zwei um Almosen gingen, und wir sechs lebten von dem, was zwei von ihrer Almosenrunde zurück brachten. In solcher Weise ermahnt, in solcher Weise von mir angewiesen, selbst der Geburt unterworfen, die Nachteile von Geburt erkennend, die ungeborene, unübertrefflichen Ruhe vor dem Joch, die Ungebundenheit suchend, erreichte die Gruppe von fünf Bhikkhus die ungeborene, unübertreffliche Ruhe vor dem Joch: die Ungebundenheit. Selbst dem Altern… Krankheit… Tod… Kummer… Befleckung unterworfen, die Nachteile von Altern… Krankheit… Tod… Kummer… Befleckung erkennend, die alternlose, krankheitlose, todlose, kummerlose, unübertroffene Ruhe vor dem Joch, die Ungebundenheit suchend, erreichten sie die alternlose, krankheitlose, todlose, kummerlose, unübertroffene Ruhe vor dem Joch: die Ungebundenheit. Wissen und Sicht kam in ihnen auf: 'Unerschütterlich ist unsere Befreiung. Dies ist die letzte Geburt. Da ist jetzt kein weiteres Werden.'

„Bhikkhus, es gibt diese fünf Stränge der Sinnlichkeit. Welche fünf? Formen, erkennbar durch das Auge — gefällig, angenehm, liebreizend, liebenswert, Verlangen fördernd, verlockend. Klänge, erkennbar durch das Ohr — gefällig, angenehm, liebreizend, liebenswert, Verlangen fördernd, verlockend. Gerüche, erkennbar durch die Nase — gefällig, angenehm, liebreizend, liebenswert, Verlangen fördernd, verlockend. Geschmäcker, erkennbar durch die Zunge — gefällig, angenehm, liebreizend, liebenswert, Verlangen fördernd, verlockend. Taktile Empfindungen erkennbar durch den Körper — gefällig, angenehm, liebreizend, liebenswert, Verlangen fördernd, verlockend. Dies sind die fünf Stränge der Sinnlichkeit.

„Und jegliche Brahmanen oder Besinnlichen, die an diese fünf Stränge der Sinnlichkeit gebunden sind, von ihnen betört, ihnen vollkommen verfallen, sie konsumierend, ohne ihre Nachteile zu sehen oder die Flucht aus ihnen zu erkennen — sollten als dem Unglück verfallen gekannt werden, sollten als dem Ruin anheim gefallen gekannt werden; Mara kann mit ihnen tun, was er will. Ebenso wie, wenn ein wilder Hirsch ungefesselt auf einem Haufen Schlingen läge: er sollte als nicht dem Unglück verfallen gekannt werden, nicht dem Ruin anheim gefallen; der Jäger kann nicht mit ihm tun, was er will. Wenn der Jäger kommt, wird er hinfort gelangen, wie er es möchte. In der gleichen Weise sollten jegliche Brahmanen oder Besinnlichen, die nicht an diese fünf Stränge der Sinnlichkeit gebunden sind — unbetört von ihnen, ihnen nicht vollkommen verfallen, sie konsumierend, indem sie ihre Nachteile sehen und die Flucht aus ihnen erkennen — als nicht dem Unglück verfallen gekannt werden, nicht dem Ruin anheim gefallen; Mara kann nicht mit ihnen tun, was er will.

Aber jegliche Brahmanen oder Besinnlichen, die nicht an diese fünf Stränge der Sinnlichkeit gebunden sind — unbetört von ihnen, ihnen nicht vollkommen verfallen; sie konsumierend, indem sie ihre Nachteile sehen und die Flucht aus ihnen erkennen — sollten als nicht dem Unglück verfallen gekannt werden, nicht dem Ruin anheim gefallen; Mara kann nicht mit ihnen tun, was er will. Ebenso wie ein wilder Hirsch ungefesselt auf einem Haufen Schlingen läge: er sollte als nicht dem Unglück verfallen gekannt werden, nicht dem Ruin anheim gefallen; der Jäger kann nicht mit ihm tun, was er will. Wenn der Jäger kommt, wird er hinfort gelangen, wie er es möchte. In der gleichen Weise sollten jegliche Brahmanen oder Besinnlichen, die nicht an diese fünf Stränge der Sinnlichkeit gebunden sind — unbetört von ihnen, ihnen nicht vollkommen verfallen, sie konsumierend, indem sie ihre Nachteile sehen und die Flucht aus ihnen erkennen — als nicht dem Unglück verfallen gekannt werden, nicht dem Ruin anheim gefallen; Mara kann nicht mit ihnen tun, was er will.

„Nehmt an, dass ein wilder Hirsch in einer Bergschlucht in der Wildnis lebt. Sorgenfrei geht er, sorgenfrei steht er, sorgenfrei sitzt er, sorgenfrei legt er sich hin. Warum ist das so? Weil er jenseits der Reichweite des Jägers gegangen ist.(5) In der gleichen Weise tritt ein Bhikkhu — ganz zurückgezogen von sinnlichen Freuden, ganz zurückgezogen von ungeschickten Qualitäten — in die erste Vertiefung ein und verweilt darin: Verzückung und Wohlgefühl geboren aus Zurückgezogenheit, begleitet von zielgerichtetem Denken und Abwägen. Von diesem Bhikkhu sagt man, er hat Mara geblendet. Spurlos, er hat Maras Sicht zerstört und ist unsichtbar geworden für den Bösen.(6)

„Dann weiter tritt der Bhikkhu, mit dem Stillen von zielgerichtetem Denken und Abwägen, in die zweite Vertiefung ein und verweilt darin: Verzückung und Wohlgefühl geboren aus Gelassenheit, Sammlung des Wesens, frei von zielgerichtetem Denken und Abwägen — innere Versicherung. Von diesem Bhikkhu sagt man, er hat Mara geblendet. Spurlos, er hat Maras Sicht zerstört und ist unsichtbar geworden für den Bösen.

„Dann weiter bleibt der Bhikkhu, mit dem Schwinden von Verzückung, gleichmütig, achtsam und geistesgegenwärtig und empfindet Wohlgefühl im Körper. Er tritt in die dritte Vertiefung ein und verweilt darin, von welcher die Edlen erklären: 'Gleichmütig und achtsam hat er ein angenehmes Verweilen.' Von diesem Bhikkhu sagt man, er hat Mara geblendet. Spurlos, er hat Maras Sicht zerstört und ist unsichtbar geworden für den Bösen.

„Dann weiter tritt der Bhikkhu, mit dem Ablegen von Wohlgefühl und Schmerz — so wie mit dem vorigen Verschwinden von Freude und Bedrängnis — in die vierte Vertiefung ein und verweilt darin: Reinheit von Gleichmut und Achtsamkeit, weder Wohlgefühl noch Schmerz. Von diesem Bhikkhu sagt man, er hat Mara geblendet. Spurlos, er hat Maras Sicht zerstört und ist unsichtbar geworden für den Bösen.

„Dann weiter, mit dem vollständigen Überwinden von Vorstellung [physischer] Form, mit dem Verschwinden von Vorstellungen von Widerstand und ohne Beachtung von Vorstellungen von Vielfalt, [in der Vorstellung:] 'unendlicher Raum', tritt er in die Dimension der Unendlichkeit des Raumes ein und verweilt darin. Von diesem Bhikkhu sagt man, er hat Mara geblendet. Spurlos, er hat Maras Sicht zerstört und ist unsichtbar geworden für den Bösen.

„Dann weiter, mit dem vollständigen Überwinden der Dimension der Unendlichkeit des Raumes, [in der Vorstellung:] 'unendliches Bewusstsein', tritt er in die Dimension der Unendlichkeit des Bewusstseins ein und verweilt darin. Von diesem Bhikkhu sagt man, er hat Mara geblendet. Spurlos, er hat Maras Sicht zerstört und ist unsichtbar geworden für den Bösen.

„Dann weiter, mit dem vollständigen Überwinden der Dimension der Unendlichkeit des Bewusstseins, [in der Vorstellung:] 'Da ist nichts', tritt er in die Dimension der Nichtsheit ein und verweilt darin. Von diesem Bhikkhu sagt man, er hat Mara geblendet. Spurlos, er hat Maras Sicht zerstört und ist unsichtbar geworden für den Bösen.

„Dann weiter, mit dem vollständigen Überwinden der Dimension der Nichtsheit tritt er in die Dimension von Weder-Wahrnehmung-noch-Nichtwahrnehmung ein. Von diesem Bhikkhu sagt man, er hat Mara geblendet. Spurlos, er hat Maras Sicht zerstört und ist unsichtbar geworden für den Bösen.

„Dann weiter, mit dem vollständigen Überwinden der Dimension von Weder-Wahrnehmung-noch-nicht-Wahrnehmung tritt er in die Beendigung von Vorstellung und Gefühl ein. Und nachdem er [dies] mit Einsicht gesehen hat, sind seine geistigen Gärungen vollständig verendet. Von diesem Bhikkhu sagt man, er hat Mara geblendet. Spurlos, er hat Maras Sicht zerstört und ist unsichtbar geworden für den Bösen. Hinüber gelangt ist er, hanglos in der Welt. Sorgenfrei geht er, sorgenfrei steht er, sorgenfrei sitzt er, sorgenfrei legt er sich hin. Warum ist das so? Weil er jenseits der Reichweite des Bösen gelangt ist.

Dies ist, was der Befreite sagte. Beglückt erfreuten sich die Bhikkhus an den Worten des Befreiten.

Anmerkungen

1.

Siehe Ud 2.2 und AN 10.69. Edle Stille = die Stufen der Vertiefung (jhana), angefangen bei der zweiten.

2.

Die Burmesische, Sri-Lankanische und PTS-Ausgaben des Pali-Kanon schließen Gold und Silber von der Liste der Objekte aus, die Krankheit, Tod und Kummer unterliegen, offenbar aufgrund der Tatsache, dass diese selbst nicht alt werden, sterben und Kummer fühlen. Die Thai-Ausgabe des Kanons schließt Gold und Silber in die Liste der Objekte mit ein, die Krankheit, Tod und Kummer unterliegen, in dem Sinne, dass jegliches Glück, das auf ihnen aufbaut, der Veränderung unterworfen ist wegen des Besitzers eigener Anfälligkeit für Krankheit, Tod und Kummer.

3.

Der Abschnitt von hier bis zu Brahma Sahampatis Verschwinden wird in der dritten Person in SN 6.1.

4.

Dieser Vers = Dhp 353.

5.

5. Für eine weitere Verwendung des wilden Hirsches als Symbol für einen freien Geist, siehe Ud 2.10.

6.

Wie der Kommentar klarstellt, blendet einfaches Erreichen der Zustände der Konzentration von der ersten Vertiefung bis hinauf zur Dimension von Weder-Wahrnehmung-noch-Nichtwahrnehmung Mara nur temporär. Erst mit dem Aufkommen von Einsicht ist Mara für immer geblendet. In Bezug auf Maras Blindheit, siehe Sn 5.15 und SN 22.87 (das Letztere in Der Geist — wie ungebundenes Feuer). Für die Bedeutung von „spurlos“, siehe Dhp 92-93, 179-180.


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