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de:tipitaka:sut:mn:mn.066.than

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Latukikopama Sutta: Das Wachtelgleichnis

Latukikopama Sutta

Summary: url=index.html#mn.066.than Fesseln sind nicht aufgrund deren eigener Beharrlichkeit stark, sondern aufgund der Beharrlichkeit unseres Unwillens, von diesen los zu lassen. [TB.

MN 66 PTS: M i 447

Latukikopama Sutta: Das Wachtelgleichnis

übersetzt aus dem Pali von

Ehrwürdigen Thanissaro Bhikkhu

Übersetzung ins Deutsche von:

Samana Johann

Alternative Übersetzung: letter.jpg

Audiofile, ca. 30:37 min, 24,7MB, gelesen von Upasaka Harry

Ich habe gehört, daß der Befreite zu einem Anlaß unter den Anguttarapans, bei der Anguttarapan-Stadt Namens Apana, verweilte. Da ging er, früh am Morgen, seine Roben angelegt und seine äußere Robe und Schale tragend, nach Apana für Almosen hinein. Um Almosen in Apana gegangen und von seiner Almosenrunde zurückkehrend, nach seinem Mal, ging er, für den Verbleib des Tages, in einen gewissen Waldhain. In den Hain eingetaucht, setzte er sich, für seinen Tagesverbleib zum Fuße eines gewissen Baumes.

Der Ehrw. Udayin ging ebenfalls, früh am Morgen, seine Roben angelegt und seine äußere Robe und Schale tragend, nach Apana für Almosen hinein. Um Almosen in Apana gegangen und von seiner Almosenrunde zurückkehrend, nach seinem Mal, ging er, für den Verbleib des Tages in einen gewissen Waldhain. In den Hain eingetaucht, setzte er sich, für seinen Tagesverbleib zum Fuße eines gewissen Baumes. Dann, als er alleine in Zurückgezogenheit war, kam diese Reihe an Gedanken in seinem Wesen auf: „So viele schmerzvolle Dinge, hat der Befreite uns genommen! So viele angenehme Dinge, hat er uns gebracht! So viele ungeschickte Qualitäten, hat der Befreite uns genommen! So viele geschickte Qualitäten, hat der Befreite uns gebracht!“

Dann, am Abend, verließ der Ehrw. Udayin die Zurückgezogenheit und ging zum Befreiten. Mit Ankunft, sich vor Ihm verneigt, setzte er sich zu einer Seite. Als er dort saß, sagte er zum Befreiten: „Gerade nun, Herr, als ich alleine in Zurückgezogenheit war, kam diese Reihe von Gedanken in meinem Wesen auf: 'So viele schmerzvolle Dinge, hat der Befreite uns genommen! So viele angenehme Dinge, hat er uns gebracht! So viele ungeschickte Qualitäten, hat der Befreite uns genommen! So viele geschickte Qualitäten, hat der Befreite uns gebracht!' Denn in der Vergangenheit, waren wir es gewöhnt, am Morgen, am Abend und am Tag, zur falschen Zeit (der Nachmittag) zu essen. Dann war da die Zeit, als der Befreite sich an die Bhikkhus wendete, sagend: 'Bhikkhus, bitte, setzt daß Mahl zur Tageszeit, zur falschen Zeit, nicht fort.'(1) Zu dieser Zeit war ich verärgert, zu dieser Zeit war ich traurig [denkend]: 'Die vorzüglichen Haupt- und Nebenspeißen, die uns vertrauensvolle Haushälter, während des Tages, zur falschen Zeit geben: selbst dessen hat uns der Befreite zum Ablegen angehalten, selbst dessen, hat uns der Gut-Fortgeschrittene, zum Aufgeben angehalten!' Aber aus Erwägung unserer Liebe und Respekt gegenüber dem Befreiten, aus Erwägung von Scham und Angst vor Fehlhandeln, legten wir das Mahl zur Tageszeit, zur falschen Zeit, ab.

„So aßen wir am Abend und am Morgen. Dann war die Zeit, als sich der Befreite an die Bhikkhus wendete, sagend: 'Bhikkhus, bitte, setzt das Abendmahl, zur falschen Zeit, nicht fort.' Zu dieser Zeit war ich verärgert, zu dieser Zeit war ich traurig [denkend]: 'Das noch vorzüglicher hergerichtete unserer zwei Mahle: selbst dessen hat uns der Befreite, zum Ablegen angehalten, selbst dessen, hat uns der Gut-Fortgeschrittene, zum Aufgeben angehalten!' Es passierte, Herr, daß ein Mann, während des Tages ein paar gute Curryzutaten erlangt, zu seiner Frau sagen würde: 'Lege dies zur Seite und wir werden es am Abend essen.' Jegliches feine Kochen, wird Abends getan und nahezu nie während des Tages. Aber aus Erwägung unserer Liebe und Respekt gegenüber dem Befreiten, aus Erwägung von Scham und Angst vor Fehlhandeln, legten wir das Mahl zur Abendzeit, zur falschen Zeit, ab.

„Es passierte Herr, daß ein Bhikkhu, in der stockdunklen Nacht um Almosen gehend, in einen Abwassertümpel schritt, in eine Jauchengrube viel, über eine Dornenfläche stolperte oder über eine schlafende Kuh stolperte. Sie sind mit jungen Randalierern, von oder zu einer Verbrechen gehend, zusammengetroffen. Ihnen wurden sexuelle Angebote von Frauen gemacht. Einst ging ich in der stockdunklen Nacht um Almosen. Eine Frau, die einen Topf wusch, sah mich wegen eines aufleuchtenden Blitzes, und, so sie mich saß, schrie sie auf: 'Ich bin erledigt! Ein Dämon ist hinter mir her!' Als dies gesprochen war, sagte ich zu ihr: 'Ich bin kein Dämon, Schwester. Ich bin ein Bhikkhu, der Almosen abwartet.' 'Dann bist Du ein Bhikkhu, dessen Pappa tot ist und dessen Mamma tot ist. Besser für Dich, Bhikkhu, wenn Dein Bauch mit einem scharfen Metzgermesser aufgeschlitzt wäre, als dieses Herumtreiben für Almosen, zum deines Bauches Zwecke, in der stockdunklen Nacht.' Im Wiedererinnern an das, Herr, kam mir der Gedanke auf: 'So viele schmerzvolle Dinge, hat der Befreite uns genommen! So viele angenehme Dinge, hat er uns gebracht! So viele ungeschickte Qualitäten, hat der Befreite uns genommen! So viele geschickte Qualitäten, hat der Befreite uns gebracht!'“

„In selber Weise, Udayin, sind da einige wertlose Männer, die, wenn ich ihnen sage: 'Legt das ab', sagen: 'Warum diese unbedeutende, elementare Sache? Er ist zu sehr ein Verfechter, dieser Besinnliche.' Sie legen es nicht ab. Sie sind mir, und den Bhikkhus, eifrig in der Ausübung, gegenüber, ungehobelt. Für diese ist dies eine starke Schlinge, ein dicke Schlinge, ein schwere Schlinge, eine nicht verfaulende Schlinge und ein dickes Joch.

Angenommen, eine Wachtel wäre von einer verrottenden Schlingpflanze gefesselt, von der sie Verletzung erwarten könnte, Gefangenschaft oder Tod, und jemand würde sagen: 'Diese verrottende Schlingpflanze, mit der die Wachtel gefesselt ist und von welcher sie Verletzung erwarten könnte, Gefangenschaft oder Tod, ist für sie eine schwache Schlinge, eine kraftlose Schlinge, eine verrottende Schlinge, eine gegenstandslose Schlinge.' Würde diese Person, in dieser Art sprechend, richtig sprechen?“

„Nein, Herr. Diese verrottende Schlingpflanze… ist für sie eine starke Schlinge, ein dicke Schlinge, ein schwere Schlinge, eine nicht verfaulende Schlinge und ein dickes Joch.

„In selber Weise, Udayin, sind da einige wertlose Männer, die, wenn ich ihnen sage: 'Legt das ab', sagen: 'Warum diese unbedeutende, elementare Sache? Er ist zu sehr ein Verfechter, dieser Besinnliche.' Sie legen es nicht ab. Sie sind mir, und den Bhikkhus, eifrig in der Ausübung, gegenüber, ungehobelt. Für diese ist dies eine starke Schlinge, ein dicke Schlinge, ein schwere Schlinge, eine nicht verfaulende Schlinge und ein dickes Joch.

„Nun, da sind einige Stammesmitglieder, die, wenn ich ihnen sage: 'Legt das ab', sagen: 'Warum hält uns der Befreite dazu an dies abzulegen? Warum hält uns der Befreite dazu an diese unbedeutende, elementare Sache aufzugeben?' Doch sie legen es ab. Sie sind mir, und den Bhikkhus, eifrig in der Ausübung, gegenüber, nicht ungehobelt. Dies abgelegt, leben sie unbekümmert, unaufgewühlt, deren Wünsche befriedigt, mit deren Geist wie ein wilder Hirsch. Für diese ist dies eine schwache Schlinge, eine kraftlose Schlinge, eine verrottende Schlinge, eine gegenstandslose Schlinge.

Angenommen ein königlicher Elefant, ungeheuerlich, reinrassig, kampferfahren, seine Stoßzähne wie die Schwellerpfosten eines Wagens, wäre mit dicken Lederschlingen gefesselt, doch könnte, mit etwas Drehen des Körpers, diese Fessel brechen und sprengen und wohin auch immer er möchte, weiter ziehen. Und angenommen, jemand würde sagen: 'Diese dicken Lederschlingen, mit denen der königliche Elefant… gefangen war, welche aber, durch etwas Drehen seines Körpers, gebrochen und gesprengt werden könnten und er wohin auch immer er möchte, weiter ziehen könnte: für ihn waren sie eine starke Schlinge, ein dicke Schlinge, ein schwere Schlinge, eine nicht verfaulende Schlinge und ein dickes Joch.' Würde diese Person, in dieser Art sprechend, richtig sprechen?“

„Nein, Herr. Diese dicken Lederschlingen… waren für ihn eine schwache Schlinge, eine kraftlose Schlinge, eine verrottende Schlinge, eine gegenstandslose Schlinge.“

„Nun, da sind einige Stammesmitglieder, die, wenn ich ihnen sage: 'Legt das ab', sagen: 'Warum hält uns der Befreite dazu an dies abzulegen? Warum hält uns der Befreite dazu an diese unbedeutende, elementare Sache aufzugeben?' Doch sie legen es ab. Sie sind mir, und den Bhikkhus, eifrig in der Ausübung, gegenüber, nicht ungehobelt. Dies abgelegt, leben sie unbekümmert, unaufgewühlt, deren Wünsche befriedigt, mit deren Geist wie ein wilder Hirsch. Für diese ist dies eine schwache Schlinge, eine kraftlose Schlinge, eine verrottende Schlinge, eine gegenstandslose Schlinge.

Angenommen da wäre eine arme Person, mittellos und notleidend, mit einer einzigen Bretterbude, baufällig, offen für Raben, nicht der besten Sorte und einem einzigen Bett; und das Bett, schadhaft, nicht von der besten Sorte; und einem einzigen Pott mit Reis und Kürbissamen, nicht der besten Sorte; und einer einzigen Frau, nicht der besten Sorte. Er würde in den Park gehen, und einen Mönch, seine Hände und Füße, nach einem angenehmen Mal, gewaschen, im kühlen Schatten, dem gehobenen Geist gewidmet, sehen. Der Gedanke würde in ihm aufkommen: 'Wie glücklich der Zustand eines Besinnlichen! Wie frei von Krankheiten, der Zustand eines Besinnlichen! Oh, daß ich doch, meine Haare und Bart abscherte und die ockerne Robe anlegend, aus dem Haushälterleben, fort in die Hauslosigkeit ziehen würde!' Aber unfähig seine einzige Bretterbude, baufällig, offen für Raben, nicht der besten Sorte, und sein einziges Bett, schadhaft, nicht von der besten Sorte und seinen einzigen Pott mit Reis und Kürbissamen, nicht der besten Sorte und seine einzigen Frau, nicht der besten Sorte, abzulegen, würde er nicht fähig sein, seine Haare und Bart abzuscheren, die ockerne Robe anzulegen, oder aus dem Haushälterleben, fort in die Hauslosigkeit zu ziehen. Und angenommen, jemand würde sagen: 'Diese einzige kleine Bretterbude… dieses einzige Bett… dieser einzige Pott… und diese einzige Frau, nicht von der besten Sorte, von denen der Mann gefesselt war, wessen er nicht fähig war es abzulegen und warum er seine Haare und Bart nicht abscheren könnte, die ockerne Robe anlegen und fort aus dem Haushälterleben in die Hauslosigkeit ziehen konnte: für ihn waren sie eine schwache Schlinge, eine kraftlose Schlinge, eine verrottende Schlinge, eine gegenstandslose Schlinge.' Würde diese Person, in dieser Art sprechend, richtig sprechen?“

„Nein, Herr. Diese einzige Bretterbude… dieses einzige Bett… dieser einzige Pott… diese einzige Frau… waren für den Mann eine starke Schlinge, ein dicke Schlinge, ein schwere Schlinge, eine nicht verfaulende Schlinge und ein dickes Joch.“

“„In selber Weise, Udayin, sind da einige wertlose Männer, die, wenn ich ihnen sage: 'Legt das ab', sagen: 'Warum diese unbedeutende, elementare Sache? Er ist zu sehr ein Verfechter, dieser Besinnliche.' Sie legen es nicht ab. Sie sind mir, und den Bhikkhus, eifrig in der Ausübung, gegenüber, ungehobelt. Für diese ist dies eine starke Schlinge, ein dicke Schlinge, ein schwere Schlinge, eine nicht verfaulende Schlinge und ein dickes Joch.

„Nun angenommen, Udayin, da wäre ein Haushälter, oder eines Haushälters Sohn, reich, wohlhabend und vermögend, mit einer überwältigenden Menge an Goldbarren, überwältigender Menge an Korn, einer überwältigenden Menge an Land, einer überwältigender Anzahl an Frauen und einer überwältigenden Summe an männlichen und weiblichen Sklaven. Er würde in den Park gehen, und einen Mönch, seine Hände und Füße, nach einem angenehmen Mal, gewaschen, im kühlen Schatten, dem gehobenen Geist gewidmet, sehen. Der Gedanke würde in ihm aufkommen: 'Wie glücklich der Zustand eines Besinnlichen! Wie frei von Krankheiten, der Zustand eines Besinnlichen! Oh, daß ich doch, meine Haare und Bart abscherte und die ockerne Robe anlegend, aus dem Haushälterleben, fort in die Hauslosigkeit ziehen würde!' Und fähig seine überwältigende Menge an Goldbarren, seine überwältigende Menge an Korn, seine überwältigende Menge an Land, seine überwältigende Anzahl an Frauen und seine überwältigende Summe an männlichen und weiblichen Sklaven, durch welche dieser Haushälter oder Haushälters Sohn, gefesselt war, aufzugeben, wäre er fähig, seine Haare und Bart abscheren, die ockerne Robe anlegen und aus dem Haushälterleben in die Hauslosigkeit, zu ziehen. Nun angenommen jemand würde sagen: 'Dies überwältigenden Mengen an Goldbarren… und überwältigende Anzahl von männlichen und weiblichen Sklaven, wodurch der Haushälter oder Haushälters Sohn gefesselt war, welches er jedoch ablegen konnte und fähih war seine Haare und Bart abzuscheren, die ockerne Robe anzulegen und aus dem Haushälterleben in das Leben der Hauslosigkeit ziehen konnte: für ihn waren sie eine starke Schlinge, ein dicke Schlinge, ein schwere Schlinge, eine nicht verfaulende Schlinge und ein dickes Joch.' Würde diese Person, in dieser Art sprechend, richtig sprechen?“

„Nein, Herr. Diese überwältigende Menge von Goldbarren… waren für Ihn eine schwache Schlinge, eine kraftlose Schlinge, eine verrottende Schlinge, eine gegenstandslose Schlinge.'

„In selber Weise sind da einige Stammesmitglieder, die, wenn ich ihnen sage: 'Legt das ab', sagen: 'Warum hält uns der Befreite dazu an dies abzulegen? Warum hält uns der Befreite dazu an diese unbedeutende, elementare Sache aufzugeben?' Doch sie legen es ab. Sie sind mir, und den Bhikkhus, eifrig in der Ausübung, gegenüber, nicht ungehobelt. Dies abgelegt, leben sie unbekümmert, unaufgewühlt, deren Wünsche befriedigt, mit deren Geist wie ein wilder Hirsch. Für diese ist dies eine schwache Schlinge, eine kraftlose Schlinge, eine verrottende Schlinge, eine gegenstandslose Schlinge.

Udayin, da sind diese vier Arten von Personen, die in der Welt existierend, zu finden sind. Welche vier? Da ist der Fall, daß eine gewisse Person, für das Ablegen und Abtreten von Aneignung, ausübt. So sie für das Ablegen und Abtreten von Aneignung ausübt, überkommen sie Erinnerungen und Entschlüsse, verbunden mit Aneignung. Sie nimmt sie hin. Sie legt sie nicht ab, zerstört sie, vertreibt sie nicht, oder fegt sie aus ihrer Existenz. Ich sage Euch, Udayin, daß diese Art von Person verbunden und nicht abgerückt ist. War ist dem so? Weil ich die Mannigfaltigkeit von Fähigkeiten, im Bezug dieser Art von Person, kenne.

Weiters ist da der Fall, daß eine gewisse Person, für das Ablegen und Abtreten von Aneignung, ausübt… überkommen sie Erinnerungen und Entschlüsse, verbunden mit Aneignung. Sie legt sie ab, zerstört sie, vertreibt sie und fegt sie aus ihrer Existenz. Ich sage Euch, Udayin, daß diese Art von Person verbunden und nicht abgerückt ist. War ist dem so? Weil ich die Mannigfaltigkeit von Fähigkeiten, im Bezug dieser Art von Person, kenne.

Weiters, ist da der Fall, daß eine gewisse Person, für das Ablegen und Abtreten von Aneignung, ausübt… Dem verfließen von Achtsamkeit, von Zeit zu Zeit, verdankend, ist sie von Erinnerungen und Entschlüssen, verbunden mit Aneignung, überkommen. Langsam ist das Aufkommen ihrer Achtsamkeit, doch dann legt er [diese Erinnerungen und Entschlüsse] flink ab, zerstört sie, vertreibt sie und fegt sie aus ihrer Existenz. Gerade so wie wenn zwei oder drei Wassertropfen auf eine, den ganzen Tag erhitzte, Pfannen fallen: Langsam ist das Fallen der Wassertropfen, aber sie weichen und verschwinden flink. In selber Weise… langsam ist das Aufkommen ihrer Achtsamkeit, doch dann legt sie [diese Erinnerungen und Entschlüsse] flink ab, zerstört sie, vertreibt sie und fegt sie aus ihrer Existenz. Ich sage Euch, Udayin, daß diese Art von Person verbunden und nicht abgerückt ist. War ist dem so? Weil ich die Mannigfaltigkeit von Fähigkeiten, im Bezug dieser Art von Person, kenne.

Weiters, ist da der Fall, daß eine gewisse Person erkennt, daß Aneignungen die Wurzel von Leiden und Streß sind, ohne Aneignungen ist, befreit im Beenden von Aneignungen. Ich sage Euch, Udayin, daß diese Art von Person verbunden und nicht abgerückt ist. War ist dem so? Weil ich die Mannigfaltigkeit von Fähigkeiten, im Bezug dieser Art von Person, kenne.

„Da sind diese vier Arten von Personen, die in der Welt existierend, zu finden sind.

Und, Udayin, da sind diese fünf Stränge der Sinnlichkeit. Welche fünf? Formen, wahrnehmbar mit dem Auge, annehmbar, angenehm, bezaubernd, reizend, Begierde fördernd, verführerisch. Klänge, wahrnehmbar mit dem Ohr… Gerüche, wahrnehmbar mit der Nase… Geschmäcker, wahrnehmbar mit der Zunge… Berührungsempfindungen, wahrnehmbar mit dem Körper, annehmbar, angenehm, bezaubernd, reizend, Begierde fördernd, verführerisch. Dies sind die fünf Stränge der Sinnlichkeit. Nun, jedes Wohl und Freude, das in Abhängigkeit dieser fünf Stränge der Sinnlichkeit aufkommt, wird Sinnesfreude genannt, ein schmieriges Wohl, ein Allerweltsmenschwohl, ein unedles Wohl. Und von diesem Wohl, sage ich, daß es nicht zu kultivieren, nicht zu entwickeln, nicht zu verfolgen ist, das es zu fürchten ist.

Nun, da ist der Fall, daß ein Mönch, bereits der Sinnlichkeit entwöhnt, entwöhnt von ungeschickten geistigen Qualitäten, in das erste Jhana eintritt und verweilt: Entzücken und Wohl, geboren aus Entwöhnung, begleitet von gerichtetem Gedanken und Erwägung. Mit der Stillung der gerichteten Gedanken und Erwägungen, tritt er ein und verweilt, im zweiten Jhana: Entzücken und Wohl geboren aus Konzentration, Vereinigung des Wesens, frei von gerichtetem Gedanken und Erwägung, innere Sicherung. Mit dem Schwinden des Entzückens, verbleibt er gelassen, achtsam und wachsam und nimmt Wohl im Körper wahr. Er tritt ein und verweilt im dritten Jhana, von dem die Noblen sagen 'Gelassen und achtsam, hat er einen angenehmen Verbleib'. Mit dem Ablegen von Wohl und Weh, so wie mit den früheren Verschwinden von Hochgefühl und Bedrängnis, tritt er ein und verweilt im vierten Jhana: Reinheit in Gelassenheit und Achtsamkeit, weder Wohl noch Weh. Dies wird Wiedervereinigungswohl, Zurückgezogenheitswohl, Gelassenheitswohl, Selbst-Erwachenwohl genannt. Und von diesem Wohl, sage ich, daß es zu kultivieren, zu entwickeln, zu verfolgen ist, das es nicht zu fürchten ist.

„Nun, da ist der Fall, daß ein Bhikkhu, bereits der Sinnlichkeit entwöhnt, entwöhnt von ungeschickten geistigen Qualitäten, in das erste Jhana eintritt und verweilt: Entzücken und Wohl, geboren aus Entwöhnung, begleitet von gerichtetem Gedanken und Erwägung. Dies, sage ich Euch, fällt unter das Störende. Und was fällt dort unter des Störende? Die gerichteten Gedanken und Erwägung, die dort nicht beendet wurden: Das ist, was dort unter das Störende fällt.

„Da ist der Fall, daß ein Bhikkhu, mit der Stillung der gerichteten Gedanken und Erwägungen, in das zweiten Jhana eintritt und verweilt: Entzücken und Wohl geboren aus Konzentration, Vereinigung des Wesens, frei von gerichtetem Gedanken und Erwägung, innere Sicherung. Dies, sage ich Euch, fällt unter das Störende. Und was fällt dort unter des Störende? Das Entzücken und Wohl, die dort nicht beendet wurden: Das ist, was dort unter das Störende fällt.

„Da ist der Fall, daß ein Bhikkhu, mit dem Schwinden des Entzückens, gelassen, achtsam und wachsam verbleibt und Wohl im Körper wahr nimmt. Er tritt ein und verweilt im dritten Jhana, von dem die Noblen sagen 'Gelassen und achtsam, hat er einen angenehmen Verbleib'. Dies, sage ich Euch, fällt unter das Störende. Und was fällt dort unter des Störende? Das Gelassenheitswohl, das dort nicht beendet wurden: Das ist, was dort unter das Störende fällt.

„Da ist der Fall, daß ein Bhikkhu, mit dem Ablegen von Wohl und Weh, so wie mit den früheren Verschwinden von Hochgefühl und Bedrängnis, im vierten Jhana eintritt und verweilt: Reinheit in Gelassenheit und Achtsamkeit, weder Wohl noch Weh.(2)

„Nun, da ist der Fall, daß ein Bhikkhu… in das erste Jhana eintritt und verweilt: Entzücken und Wohl, geboren aus Entwöhnung, begleitet von gerichtetem Gedanken und Erwägung. Dies sage ich Euch, ist nicht genug. Legt es ab, sage ich Euch. Überwindet es, sage ich Euch. Und was ist dessen Überwindung?

„Nun, da ist der Fall, daß ein Bhikkhu… in das zweiten Jhana eintritt und verweilt… Das ist dessen Überwindung, aber auch dieses, sage ich Euch, ist nicht genug. Legt es ab, sage ich Euch. Überwindet es, sage ich Euch. Und was ist dessen Überwindung?

„Nun, da ist der Fall, daß ein Bhikkhu… in das dritte Jhana eintritt und verweilt… Das ist dessen Überwindung, aber auch dieses, sage ich Euch, ist nicht genug. Legt es ab, sage ich Euch. Überwindet es, sage ich Euch. Und was ist dessen Überwindung?

„Nun, da ist der Fall, daß ein Bhikkhu… in das vierte Jhana eintritt und verweilt… Das ist dessen Überwindung, aber auch dieses, sage ich Euch, ist nicht genug. Legt es ab, sage ich Euch. Überwindet es, sage ich Euch. Und was ist dessen Überwindung?

„Dann ist da der Fall, daß ein Bhikkhu, mit dem vollständigen Überwinden der Vorstellungen von [physischer] Form, mit dem Verschwinden der Vorstellungen von Beständigkeit und Vorstellungen der Vielfältigkeit nicht beachten, [vorstellend,] 'Endloser Raum', in die Dimension von endlosem Raum, eintritt und verweilt. Das ist dessen Überwindung, aber auch dieses, sage ich Euch, ist nicht genug. Legt es ab, sage ich Euch. Überwindet es, sage ich Euch. Und was ist dessen Überwindung?

„Dann ist da der Fall, daß ein Bhikkhu, mit dem vollständigen Überwinden der Dimension der Endlosigkeit , [vorstellend,] 'Endloses Bewußtsein', in die Dimension von endlosem Bewußtsein, eintritt und verweilt. Das ist dessen Überwindung, aber auch dieses, sage ich Euch, ist nicht genug. Legt es ab, sage ich Euch. Überwindet es, sage ich Euch. Und was ist dessen Überwindung?

„Dann ist da der Fall, daß ein Bhikkhu, mit dem vollständigen Überwinden der Dimension von endlosem Bewußtsein, [vorstellend,] 'Da ist nichts', in die Dimension der Nichtsheit, eintritt und verweilt. Das ist dessen Überwindung, aber auch dieses, sage ich Euch, ist nicht genug. Legt es ab, sage ich Euch. Überwindet es, sage ich Euch. Und was ist dessen Überwindung?

„Dann ist da der Fall, daß eine Bhikkhu, mit dem vollständigen Überwinden der Dimension der Nichtsheit, in die Dimension von weder Vorstellung noch Nicht-Vorstellung, eintritt und verweilt. Das ist dessen Überwindung, aber auch dieses, sage ich Euch, ist nicht genug. Legt es ab, sage ich Euch. Überwindet es, sage ich Euch. Und was ist dessen Überwindung?

„Da ist der Fall, daß ein Bhikkhu, mit dem vollständigen Überwinden der Dimension von weder Vorstellung noch Nicht-Vorstellung, in die Beendigung von Vorstellung und Gefühl, eintritt und verweilt. Das ist dessen Überwindung.

„So, Udayin, spreche ich selbst über das Ablegen der Dimension von weder Vorstellung noch Nicht-Vorstellung. Seht Ihr irgend eine Fessel, groß oder klein, von dessen Ablegen ich nicht spreche?“

„Nein, Herr.“

Das ist was der Befreite sagte. Befriedet, erfreute sich der Ehrw. Udayin in des Befreiten Worte.

Anmerkungen

1.

Des Ehrw. Udayins Bemerkung hier, steht in keiner Beziehung zur Ursprungsgeschichte zu Pacittiya 37, der Regel für das Bhikkhus das essen zur falschen Zeit verbietet. Aus irgend einem Grund, erklären die Kommentare diese Unstimmigkeit nicht. Vielleicht kam dieses Ereignis, vor dem Fall auf, der in der Ursprungsgeschichte wiedergegeben wird, welche Buddha dann dazu angestiftet hatte, ein Übungsregel zu formulieren, die mit dieser Art des Verhaltens umgeht. Mit anderen Worten, begann er 'Bitte' zu sagen und als dieses nichts nütze, legte er eine Übungsregel fest.

2.

Siehe die Bemerkung zu MN 106.


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de/tipitaka/sut/mn/mn.066.than.txt · Zuletzt geändert: 2022/03/24 13:39 von Johann