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de:tipitaka:sut:mn:mn.072.than

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Aggi-Vacchagotta Sutta: An Vacchagotta über Feuer

Aggi-Vacchagotta Sutta

Summary: url=index.html#mn.072.than Der Buddha erklärt einem Wanderer, warum er keine spekulative Ansichten hegt. Das Gleichnis von erloschenem Feuer nutzend, stellt er die Bestimmung eines befreiten Lebewesens dar. [BB.

MN 72 PTS: M i 483

Aggi-Vacchagotta Sutta: An Vacchagotta über Feuer

übersetzt aus dem Pali von

Ehrwürdigen Thanissaro Bhikkhu

Übersetzung ins Deutsche von:

Samana Johann

Alternative Übersetzung: letter.jpg

Alternative Formate: Audiofile, ca. 13 min, 10,8MB, gelesen von Upasaka Harry

Ich habe gehört, daß der Befreite zu einem Anlaß in Savatthi, Jetas Hain, Anathapindika's monastery, verweilte. Da ging der Wanderer Vacchagotta zum Befreiten, und mit Ankunft, tauschte er zuvorkommende Grüße mit ihn aus. Nach dem Austausch von freundlichen Grüßen und Höflichkeiten, setzte er sich an eine Seite. Als er dort saß, fragte er den Befreiten: „Wie ist es, Meister Gotama, hält Meister Gotama an dieser Ansicht fest: 'Der Kosmos ist ewig: nur dies ist wahr, alles andere ist wertlos'?“

„…nein…“

„Dann hält Meister Gotama an dieser Ansicht fest: 'Der Kosmos ist nicht ewig: nur dieses ist wahr, alles in anderer Weise ist wertlos'?“

„…nein…“

„Dann hält Meister Gotama an dieser Ansicht fest: 'Der Kosmos ist endlich: nur dieses ist wahr, alles in anderer Weise ist wertlos'?“

„…nein…“

„Dann hält Meister Gotama an dieser Ansicht fest: 'Der Kosmos ist unendlich: nur dieses ist wahr, alles in anderer Weise ist wertlos'?“

„…nein…“

„Dann hält Meister Gotama an dieser Ansicht fest: 'Die Seele und Körper sind das Selbe: nur dieses ist wahr, alles in anderer Weise ist wertlos'?“

„…nein…“

„Dann hält Meister Gotama an dieser Ansicht fest: 'Die Seele ist eine Sache, und der Körper eine andere: nur dieses ist wahr, alles in anderer Weise ist wertlos'?“

„…nein…“

„Dann hält Meister Gotama an dieser Ansicht fest: 'Ein Tathagata existiert nach dem Tod: nur dieses ist wahr, alles in anderer Weise ist wertlos'?“

„…nein…“

„Dann hält Meister Gotama an dieser Ansicht fest: 'Ein Tathagata existiert nicht nach dem Tod: nur dieses ist wahr, alles in anderer Weise ist wertlos'?“

„…nein…“

„Dann hält Meister Gotama an dieser Ansicht fest: 'Ein Tathagata, beides, existiert und existiert nicht nach dem Tod: nur dieses ist wahr, alles in anderer Weise ist wertlos'?“

„…nein…“

„Dann hält Meister Gotama an dieser Ansicht fest: 'Ein Tathagata weder existiert noch existiert nicht nach dem Tod: nur dieses ist wahr, alles in anderer Weise ist wertlos'?“

„…nein…“

„Wie ist es, Meister Gotama, daß, wenn Meister Gotama gefragt, ob er die Ansicht hält: 'der Kosmos ist ewig…' … 'ein Tathagata, weder existiert noch existiert nicht nach dem Tod: nur dieses ist wahr, alles in anderer Weise ist wertlos', er in jedem Fall: '…Nein…', sagt. Welche Nachteile dann sehend, ist Meister Gotama in dieser Weise völlig distanziert von jeder dieser zehn Standpunkte?“

Vaccha, der Standpunkt, daß 'der Kosmos ist ewig, ist ein Dickicht von Ansichten, eine Wildnis von Ansichten, eine Verzerrung von Ansichten, eine Verkrümmung von Ansichten, eine Fessel von Ansichten. Er ist begleitet von Leiden, Bedrängnis, Verzweiflung und Fieber, und führt nicht zur Ernüchterung, Nichtbegierde, Beendigung, zu Stille, direktem Wissen, vollem Erwachen, Ungebundenheit.

„Der Standpunkt, daß 'der Kosmos ist nicht ewig'…

“…'der Kosmos ist endlich'…

“…'der Kosmos ist unendlich'…

„…'die Seele und der Körper sind das Selbe'…

“…'die Seele ist eine Sache und der Körper eine andere'…

„…'ein Tathagata existiert nach dem Tod'…

“…'ein Tathagata existiert nicht nach dem Tod'…

„…'ein Tathagata nach dem Tod, beides, existiert und existiert nicht'…

“…'ein Tathagata nach dem Tod, weder existiert noch existiert nicht,'… Ernüchterung, Nichtbegierde, Beendigung, zu Stille, direktem Wissen, vollem Erwachen, Ungebundenheit..„

„Hält Meister Gotama überhaupt an einem Standpunkt fest?“

„Ein 'Standpunkt', Vaccha, ist etwas, daß ein Tathagata weg getan hat. Was ein Tathagata sieht ist: 'So ist Form, so ihr Ursprung, so ihr Verschwinden; so ist Gefühl, so sein Ursprung, so sein Verschwinden; so ist Vorstellung… so ist geistige Gestaltung… so ist Bewußtsein, so sein Ursprung, so sein Verschwinden.' Wegen diesem, sage ich, ist ein Tathagata, mit dem Enden, Abklingen, Beendigung, Entsagung und Verzicht von aller Auslegungen, allen Verdenken, allem Ich-machen und Mein-Machen und Besessenheit durch Dünkel, durch den Mangel an Festhalten/Unterhalt, befreit.“

„Aber, Meister Gotama, der Bhikkhu, dessen Geist so befreit ist: Wo erscheint er wieder?“

“'Wiedererscheinen', Vaccha, ist nicht anwendbar.„

„In diesem Fall, Meister Gotama, wiedererscheint er nicht.“

“'Nicht wiedererscheinen', Vaccha, ist nicht anwendbar.„

“…beider, wiedererscheint und wiedererscheint nicht.„

“… ist nicht anwendbar„

“…weder wiedererscheint noch wiedererscheint nicht.„

“… ist nicht anwendbar„

„Wie ist es, Meister Gotama, wenn Meister Gotama gefragt wird, ob ein Bhikkhu wiedererscheint… nicht wiedererscheint… beides, wiedererscheint und nicht wiedererscheint… weder wiedererscheint noch nicht wiedererscheint, sagt er '…ist nicht anwendbar, in jedem der Fälle. An diesem Punkt, Meister Gotama, bin ich benebelt, an diesem Punkt, verwirrt. Die Kleinigkeit an Klarheit, die aus der vorhergehenden Unterhaltung gekommen ist, ist nun verschleiert.“

„Natürlich seid Ihr benebelt, Vaccha. Natürlich seid Ihr verwirrt. Tief, Vaccha, ist diese Erscheinung, hart zu sehen, hart zu verwirklichen, beruhigt, verfeinert, über den Bereich von Mutmaßung hinaus, subtil, zu-erfahren-seiend von Weisen. Für jene mit anderen Ansichten, anderer Ausübungen, anderer Befriedungen, anderer Ziele, anderer Lehrer, ist es schwierig zu kennen. Dies der Fall seiend, werde ich Euch nun ein paar Fragen stellen. Antwortet wie Ihr Euch bereit fühlt. Was denkt Ihr, Vaccha: Wenn ein Feuer vor Euch brennen würde, würdet Ihr wissen: 'Dieses Feuer brennt vor mir'?“

“…ja…„

„Und angenommen, jemand würde Euch fragen, Vaccha, 'Dieses Feuer vor Euch, bedingt von was, brennt es?'. So gefragt, wie würdet Ihr antworten?“

“…würde ich antworten: 'Dieses Feuer vor mir, brennt in Abhängigkeit von Gras und Holz, als sein Unterhalt (Nährung).'„

„Wenn das Feuer vor Euch, ausgehen würde, würdet Ihr wissen: 'Dieses Feuer vor mir, ist ausgegangen'?“

“…ja…„

„Und angenommen, jemand würde Euch fragen: 'Dieses Feuer, daß vor Euch ausgegangen ist, in welche Richtung, von hier aus, ist es gegangen? Osten? Westen? Norden? Oder Süden?' So gefragt, wie würdet Ihr antworten? “

„Das ist nicht anwendbar, Meister Gotama. Jedes Feuer, hängt von einem Unterhalt (Nährung) von Gras und Holz ab, ungenährt seiend, durch Unterhalt verbraucht habend und kein anderer dargeboten, wird einfach als 'aus' (ungebunden) eingeordnet.“

„Eben so, Vaccha, jede körperliche Form, Mittels welcher jemand den Tathagata beschreiben würde: Diese hat der Tathagata abgelegt, dessen Wurzel zerstört, einem Palmyrastumpf gleich gemacht, der Grundlage für Entwicklung entzogen, für zukünftiges Aufkommen nicht mehr vorgesehen. Befreit von der Zuordnung durch Form, Vaccha, ist der Tathagata tief, grenzenlos, hart auszuloten, wie die See. 'Wiedererscheinen', ist nicht anwendbar. 'Nicht wiedererscheinen', ist nicht anwendbar. 'Beides, wiedererscheinen und nicht wiedererscheinen', ist nicht anwendbar. 'Werden wiedererscheinen oder nicht wiedererscheinen', ist nicht anwendbar.

„Jedes Gefühl… Jede Vorstellung… Jede geistige Gestaltung…

„Jedes Bewußtsein, mittels der jemand den Tathagata beschreiben würde: Diese hat der Tathagata abgelegt, dessen Wurzel zerstört, einem Palmyrastumpf gleich gemacht, der Grundlage für Entwicklung entzogen, für zukünftiges Aufkommen nicht mehr vorgesehen. Befreit von der Zuordnung durch Bewußtsein, Vaccha, ist der Tathagata tief, grenzenlos, hart auszuloten, wie die See. 'Wiedererscheinen', ist nicht anwendbar. 'Nicht wiedererscheinen', ist nicht anwendbar. 'Beides, wiedererscheinen und nicht wiedererscheinen', ist nicht anwendbar. 'Werden wiedererscheinen oder nicht wiedererscheinen', ist nicht anwendbar.“

Als dieses gesagt war, sprach der Wanderer Vacchagotta zum Befreiten: „Meister Gotama, es ist als ob da ein großer Sala-Baum, nicht weit von einem Dorf oder Stadt wäre: Aus Unbeständigkeit, würden seine Äste und Blätter sich austragen, seine Rinde würde sich austragen, sein Splintholz würde sich austragen, sodaß zu einer späteren Begebenheit, der Ästen, Blättern, Rinde und Splintholz beraubt, er als reines Kernholz stehen würde. In der selben Weise sind Meister Gotamas Worte beraubt von Ästen, Blättern, Rinde und Splintholz und stehen als reines Kernholz.

„Großartig, Herr“ Großartig! Gerade so, als ob Er etwas aufgerichtet hätte, was umgedreht war, freigelegt, was verborgen war, jemandem, der verloren war, den Weg gezeigt, oder eine Lampe in die Dunkelheit getragen hätte, sodaß jene mit Augen Formen sehen könnten, in gleicher Weise hat der Meister Gotama, mit vielen Zeilen der Begründung, das Dhamma klar gemacht. Ich nehme Zuflucht zum Meister Gotama, zum Dhamma und der Gemeinschaft der Bhikkhus. Möge sich der Meister Gotama meiner als Laienanhänger, der zu ihm Zuflucht genommen hat, von diesem Tag an, für ein Leben, erinnern.“


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Anumodana puñña kusala!

de/tipitaka/sut/mn/mn.072.than.txt · Zuletzt geändert: 2019/10/30 13:23 von Johann