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Devadaha Sutta: In Devadaha

Devadaha Sutta

Summary: url=index.html#mn.101.than Der Buddha verwirft eine Jain-Theory von Kamma, welche behauptet, daß eines gegenwärtige Erfahrungen, gänzlich von den eigenen Handlungen in vergangenen Leben, vorbestimmt sind und das die Auswirkungen von vergangenen ungeschickten Handlungen durch die Praxis der Entbehrung „weg gebrannt“ werden können.

MN 101 PTS: M ii 214

Devadaha Sutta: In Devadaha

übersetzt aus dem Pali von

Ehrwürdigen Thanissaro Bhikkhu

Übersetzung ins Deutsche von:

Samana Johann

Alternative Übersetzung: letter.jpg

Einleitung des Übersetzers

In diesem Sutta, verwirft der Buddha die Theorien der Jain, hier Niganthas genannt, ein Orden von Besinnlichen, der in Indien zu dieser Zeit florierte. Auch wenn das Sutta an der Oberfläche, ausschließlich für historisches Interesse dienlich erscheinen mag, gibt es einige Anhaltspunkte, die sehr relevant im Bezug auf gewöhnliche Missverständnisse über Buddhismus, die heute gegenwärtig sind.

Der erste Punkt befaßt sich mit den buddhistischen Lehren über Handlungen, oder kamma (karma). Das allgemeine Verständnis dieser Lehre ist, daß Handlungen der Vergangenheit, Wohl und Weh, die Gegenwart bestimmen, während gegenwärtige Handlungen zukünftiges Wohl und Weh festlegen. Oder um ein aktuelles Buch, dem Thema gewidmet, zu zitieren: „Karma ist ein Moralprinzip, daß das menschliche Verhalten beherrscht. Es erklärt, daß unsere gegenwärtige Erfahrung, bedingt durch unser vergangenes Verhalten ist und das unser gegenwärtiges Verhalten, unsere zukünftige Erfahrung bedingt.“ Dieses jedoch, beschreibt nicht wirklich des Buddhas Lehren über Karma und ist Anstelle eine ziemlich passende Beschreibung der Lehren der Niganthas, welche der Buddha hier ausdrücklich verwirft. So er die Niganthas befragt, macht er darauf aufmerksam, daß, wenn alles Wohl und Weh, erfahren in der Gegenwart, von vergangenen Handlungen vorbestimmt ist, warum ist es dann so, daß sie Schmerz durch die herbe Behandlung fühlen, wenn sie Askese ausüben und keinen Schmerz, durch herbe Behandlung fühlen, wenn sie es nicht tun? Wenn vergangene Handlungen, die einzigen vorbestimmenden Faktoren wären, dann würden gegenwärtige Handlungen keinerlei Auswirkung auf deren gegenwärtige Erfahrung von Wohl und Weh haben.

In diese Weise, deutet Buddha auf eine der herauszeichnendsten Bestückungen seiner eigenen Lehren über Kamma: das gegenwärtige Erfahrungen von Wohl und Weh, kombinierte Auswirkungen von beidem, vergangener und gegenwärtiger Handlungen, sind. Diese als klein erscheinende Ergänzung zum Verständnis über Kamma, spielt eine enorme Rolle, im Erlauben der Ausübung von freiem Willen und der Möglichkeit dem Leiden ein Ende zu setzen, bevor die Auswirkungen von allen vergangenen Handlungen reifen. Mit anderen Worten, ist diese Ergänzung jenes, daß buddhistische Praxis möglich macht und die einer Person, welche die Praxis vollbracht hat, ermöglicht zu überleben und dies dann, mit voller Autorität, anderen lehren kann. Für mehr zu diesem Punkt, sehen Sie die Artikel Karma,„ “Eine Zuflucht in geschickte Handlungen„ und “Fünf Stapel Ziegel„ ein. Siehen Sie auch die Einleitung zu "//Die Flügel für das Erwachen//", sowie die Einleitungen zu den Abschnitten über Geschicklichkeit und Kamma und das Beenden von Kamma in diesem Buch ein.

Der zweite wichtige Punkt, der in diesem Sutta berührt wird, wie man dem Schmerz und dem Leiden ein Ende setzt, steht im Bezug zum ersten. Wenn die Ursache des gegenwärtigen Leiden exklusiv in der Vergangenheit beheimatet wäre, könnte niemand etwas im gegenwärtigen Moment tun, um dieses Leiden zu beenden. Das Äußerste, was getan werden könnte, ist das Leiden zu ertragen, während man kein neues Kamma erzeugt, daß zu zukünftigem Leiden führt. Auch wenn dies der Jains Aufwartung zur Ausübung war, glauben heute viele Leute, daß dies auch die buddhistische Aufwartung ist. Meditation ist entsprechend diesem Verständnis, die Reinigung des Geistes von altem Kamma, der Gleichmut fügt kein neues Kamma hinzu und so kann mit der Zeit, altes Kamma verbrannt werden.

In diesem Sutta, häuft Buddha jedoch Spott über diese Idee. Zuerst merkt er an, das keiner der Niganthas, jemals zum Ende von Weh, durch den Versuch, es in dieser Weise wegzubrennen, gekommen ist. Dann merkt er an, daß sie deren Praxis gänzlich auf deren Glauben in deren Lehrer und deren Annahme seiner Ideen, stützen, doch können weder Glaube noch Annahme als Garantie für Wahrheit agieren. Wie er mit seinem Gleichnis eines Mannes, der von einen Pfeil getroffen ist, beschreibt, wäre nur eine Person, die erfolgreich über Schmerz hinaus gegangen ist, in der Lage, mit Autorität über die Methode, dem Schmerz tatsächlich ein Ende zu setzt, zu sprechen. (Was in dem Sutta nicht bemerkt ist, ist die Idee der Niganthas, daß die Ausübung von Askese, um vollständigen Erfolg im Wegbrennen von alten Kamma zu haben, in einem Selbstmord durch Verhungern enden muß. So könnte es keine lebende Person geben, die fähig wäre, für die Effizienz deren Methode zu bürgen.)

Der Buddha versorgt dann mit seiner eigenen Aufwartung wie Meditation tatsächlich funktioniert, um dem Schmerz und Leiden ein Ende zu setzen. Seine Besprechung zeigt, daß das Problem, welches dem Schmerz unterliegend, nicht vergangenes Begehren, sondern Begehren in der Gegenwart, als Grund des Schmerzes, ist. Der Buddha zeichnet dieses, mit einem Gleichnis eines Manne, der in eine Frau verliebt ist, heraus: So lange er Verlangen nach ihr fühlt, wird er leiden, wenn er sie sieht, wie sie sich in Begleitung von anderen Männern amüsiert. Wenn er die Verbindung zwischen seinem Leiden und seinem Verlangen sieht, das Verlangen ablegt, wird er nicht länger, aus dieser Ursache heraus, leiden.

So muß sich die Praxis auf Arten zu Verstehens fokussieren, und Begierdelosigkeit, als die Ursache von Streß und Schmerz, hier und jetzt, mit sich bringen. Wie Buddha in MN 106 aufzeigt, spielt Gleichmut eine wichtige Rolle in der Ausübung, doch er kann auch zu einem Objekt des Begehrens und Erfreuens werden, was dann einer wahren Befreiung, im Wege stehen würde. So merkt er hier an, daß Begierdelosigkeit, in manchen Fällen, einfach aus ansehendem Gleichmut, gerichtet auf der Grund von Streß, aufkommen kann. In anderen Fällen, kann es nur durch Anstrengung aufkommen: das geistiges Bemühen, durch die Erzeugung von gerichteten Gedanken, Erwägungen und Vorstellungen, erforderliche Einsicht zu entwickeln, die jedes und alles Begehren durchschaut und ablegt.

Der Verbleib des Suttas ist einer Standard Landkarte, wie sich die Ausübung über die Zeit entwickelt, gewidmet, zeigend, wie die passende Mixtur des ansehenden Gleichmuts, kombiniert mit Gestaltungen und Anstrengungen zu Begierdelosigkeit führen kann, und durch Begierdelosigkeit zur Befreiung von allem Streß und Leiden.

Ich habe gehört, daß der Befreite zu einem Anlaß unter den Sakyans verweilte. Nun hatten die Sakyans eine Stadt Namens Devadaha, und dort richtete sich der Befreite an die Bhikkhus: „Bhikkhus!“

„Ja, Herr“, erwiderten die Bhikkhus.

Der Befreite sprach: „Bhikkhus, da sind so manche Brahmanen und Besinnliche, die in dieser Weise lehren, welche diese Ansicht haben: 'Was immer eine Person, erfährt, Wohl, Weh oder weder Wohl noch Weh, alles ist durch das, was in der Vergangenheit getan wurde, bestimmt. So wird da, mit der Zerstörung von alten Handlungen durch Askese und mit dem Nichttun von neuen Handlungen, kein Fließen in die Zukunft sein. Ohne dem Fließen in die Zukunft, ist da die Beendigung von Handlungen. Mit der Beendigung von Handlungen, die Beendigung von Streß. Mit der Beendigung von Streß, das Ende von Fühlen. Mit der Beendigung von Fühlen, wird alles Leiden und Streß ausgelöscht sein.' So sind die Lehren der Niganthas.“

„Zu den Niganthas gehend, die in dieser Weise lehren, fragte ich sie: 'Ist es wahr, Freunde Niganthas, daß ihr in dieser Weise lehrt, daß ihr dieser Ansicht seit: „Was immer eine Person, erfährt, Wohl, Weh oder weder Wohl noch Weh, alles ist durch das, was in der Vergangenheit getan wurde, bestimmt. So wird da, mit der Zerstörung von alten Handlungen durch Askese und mit dem Nichttun von neuen Handlungen, kein Fließen in die Zukunft sein. Ohne dem Fließen in die Zukunft, ist da die Beendigung von Handlungen. Mit der Beendigung von Handlungen, die Beendigung von Streß. Mit der Beendigung von Streß, das Ende von Fühlen. Mit der Beendigung von Fühlen, wird alles Leiden und Streß ausgelöscht sein.“?'.

„So von mir befragt, gestanden die Niganthas dies: 'Ja.'

„So sagte ich zu ihnen: 'Aber Freunde, wißt Ihr, daß Ihr in der Vergangenheit existiert habt, und das Ihr nicht nicht existiert habt?'

“'Nein, Freund.'

“'Und wißt Ihr, daß Ihr in der Vergangenheit schlechte Handlungen getan habt, und das Ihr sie nicht nicht getan habt?'

“'Nein, Freund.'

“'Und wißt Ihr, daß Ihr solche und jene schlechte Tat in der Vergangenheit getan habt?'

„'Nein, Freund.'

“'Und wißt Ihr, daß so und so viel Streß ausgelöscht ist, oder das so und so viel zum Auslöschen verbleibt, oder das mit dem Auslöschen von so und so viel Streß, aller Streß ausgelöscht sein wird?'

„'Nein, Freund.'

“'Doch Ihr wißt, was das Ablegen von ungeschickten geistigen Qualitäten und das Erlangen von geschickten Qualitäten, im Hier-und-Jetzt, ist?'

„'Nein, Freund.'

“'So, Freunde, es scheint so, daß Ihr nicht wißt, ob Ihr in der Vergangenheit existiertet und das Ihr nicht nicht existiertet… daß Ihr nicht wißt, was das Ablegen von ungeschickten geistigen Qualitäten und das Erlangen von geschickten Qualitäten, im Hier-und-Jetzt, ist. So der Fall seiend, ist es nicht angemessen für Euch zu behaupten: „Was immer eine Person, erfährt, Wohl, Weh oder weder Wohl noch Weh, alles ist durch das, was in der Vergangenheit getan wurde, bestimmt. So wird da, mit der Zerstörung von alten Handlungen durch Askese und mit dem Nichttun von neuen Handlungen, kein Fließen in die Zukunft sein. Ohne dem Fließen in die Zukunft, ist da die Beendigung von Handlungen. Mit der Beendigung von Handlungen, die Beendigung von Streß. Mit der Beendigung von Streß, das Ende von Fühlen. Mit der Beendigung von Fühlen, wird alles Leiden und Streß ausgelöscht sein.“'

„'Wenn Ihr jedoch wüßtet, daß Ihr in der Vergangenheit existiertet und das Ihr nicht nicht existiertet, wenn Ihr wüßtet, daß Ihr schlechte Handlungen in der Vergangenheit getan habt und das Ihr diese nicht nicht getan habt; wenn Ihr wüßtet, daß Ihr solche und jene schlechte Handlung in der Vergangenheit getan habt; wenn Ihr wüßtet, daß so und so viel Streß ausgelöscht wurde, oder das so und so viel Streß zum Auslöschen verbleibt, oder das mit dem Auslöschen von so und so viel Streß, aller Streß ausgelöscht sein wird; wenn Ihr wüßtet, was das Ablegen von ungeschickten Qualitäten und das Erlangen von geschickten geistigen Qualitäten, im Hier-und-Jetzt, ist, dann, das der Fall seiend, wäre es für Euch angemessen zu behaupten, das: „Was immer eine Person, erfährt, Wohl, Weh oder weder Wohl noch Weh, alles ist durch das, was in der Vergangenheit getan wurde, bestimmt. So wird da, mit der Zerstörung von alten Handlungen durch Askese und mit dem Nichttun von neuen Handlungen, kein Fließen in die Zukunft sein. Ohne dem Fließen in die Zukunft, ist da die Beendigung von Handlungen. Mit der Beendigung von Handlungen, die Beendigung von Streß. Mit der Beendigung von Streß, das Ende von Fühlen. Mit der Beendigung von Fühlen, wird alles Leiden und Streß ausgelöscht sein.“'

“'Freunde Niganthas, es ist als ob ein Mann von einem Pfeil, dick beschmiert mit Gift, getroffen wurde. Als Ergebnis, von dem Pfeil getroffen zu sein, würde er bitteren, scharfen, plagenden Schmerz fühlen. Seine Freunde und Gefährten, Gefolge und Verwandten würden ihn mit einem Wundarzt versorgen. Der Wundarzt wurde mit einem Messer um die Öffnung der Wunde schneiden. Als ein Ergebnis des Wundarztes Schneiden, mit einem Messer, um die Öffnung der Wunde, würde der Mann bitteren, scharfen, plagenden Schmerz fühlen. Der Wundarzt würde mit Sondieren, nach den Pfeil sondieren. Als Ergebnis des Wundarztes Sondierung nach dem Pfeil, mit einer Sondierung, würde der Mann bitteren, scharfen, plagenden Schmerz fühlen. Der Wundarzt wurde dann den Pfeil herausziehen. Als Ergebnis des Wundarzt Herausziehens des Pfeils, würde der Mann bitteren, scharfen, plagenden Schmerz fühlen. Der Wundarzt würde dann eine brennende Medizin, auf den Mund der Wunde auftragen. Als Ergebnis des Wundarztes Auftragen, würde der Mann bitteren, scharfen, plagenden Schmerz fühlen. Aber dann, zu späterer Zeit, wenn die Wunde verheilt ist und mit Haut bedeckt, würde er wohlauf und glücklich sein, frei, Meister seiner Selbst, fähig, wohin auch immer er möchte, zu gehen. Der Gedanke würde ihm aufkommen: „Zuvor war ich von einem Pfeil, dick beschmiert mit Gift, getroffen. Als Ergebnis von einem Pfeil getroffen zu sein, fühlte ich bitteren, scharfen, plagenden Schmerz. Meine Freunde und Gefährten, Gefolge und Verwandten versorgten mich mit einem Wundarzt… Der Wundarzt schnitt mit einem Messer um die Öffnung der Wunde… sondierte nach dem Pfeil mit einer Sondierung… zog den Pfeil heraus… trug eine brennende Medizin, auf den Mund der Wunde auf. Als Ergebnis seines Auftragens einer brennenden Medizin, auf den Mund der Wunde, fühlte ich bitteren, scharfen, plagenden Schmerz. Aber nun, so die Wunde verheilt ist und mit Haut bedeckt, bin ich wohl auf und glücklich, frei, Meister meiner Selbst, fähig, wohin auch immer ich möchte, zu gehen.“

„'In selber Weise, Freunde Nigngathas, wenn Ihr wüßtet, daß Ihr in der Vergangenheit existiertet und das Ihr nicht nicht existiertet… wenn Ihr wüßtet, was das Ablegen von Ungeschickten geistigen Qualitäten und das Erlangen von geschickten geistigen Qualitäten, im Hier-und-Jetzt, ist, dann, dies der Fall seiend, wäre es angemessen für Euch zu behaupten, das: „Was immer eine Person, erfährt, Wohl, Weh oder weder Wohl noch Weh, alles ist durch das, was in der Vergangenheit getan wurde, bestimmt. So wird da, mit der Zerstörung von alten Handlungen durch Askese und mit dem Nichttun von neuen Handlungen, kein Fließen in die Zukunft sein. Ohne dem Fließen in die Zukunft, ist da die Beendigung von Handlungen. Mit der Beendigung von Handlungen, die Beendigung von Streß. Mit der Beendigung von Streß, das Ende von Fühlen. Mit der Beendigung von Fühlen, wird alles Leiden und Streß ausgelöscht sein.“ Aber weil Ihr nicht wißt, ob Ihr in der Vergangenheit existiertet… Ihr nicht wißt, was das Ablegen von ungeschickten geistigen Qualitäten und das Erlangen von geschickten geistigen Qualitäten, im Hier-und-Jetzt, ist, dann, das der Fall seiend, ist es nicht angemessen für Euch zu behaupten, das: „Was immer eine Person, erfährt, Wohl, Weh oder weder Wohl noch Weh, alles ist durch das, was in der Vergangenheit getan wurde, bestimmt. So wird da, mit der Zerstörung von alten Handlungen durch Askese und mit dem Nichttun von neuen Handlungen, kein Fließen in die Zukunft sein. Ohne dem Fließen in die Zukunft, ist da die Beendigung von Handlungen. Mit der Beendigung von Handlungen, die Beendigung von Streß. Mit der Beendigung von Streß, das Ende von Fühlen. Mit der Beendigung von Fühlen, wird alles Leiden und Streß ausgelöscht sein.“'

„Als das gesagt war, sprachen die Niganthas zu mir: 'Freund, der Nigantha Nataputta(1) ist allwissend, allsehend und beansprucht völliges Wissen und Vision in dieser Weise: „Gleich ob ich gehe oder Stehe, schlafe oder wach bin, ist Wissen und Vision, fortlaufend und andauernd, in mir eingerichtet.“ Er hat uns erzählt: „Niganthas, da sind schlechte Handlungen, die Ihr in der Vergangenheit getan habt. Löscht sie mit dieser schmerzvollen Entbehrung aus. Wenn in der Gegenwart, Ihr, beherrscht im Körper, beherrscht in Sprache und beherrscht im Geist seid, ist dieses das Nichttun von schlechten Handlungen in der Zukunft. So wird da, mit der Vernichtung von alten Handlungen durch Askese und mit den Nichttun von neuen Handlungen, kein Fluß in die Zukunft sein. Ohne Fluß in die Zukunft, ist da die Beendigung von Handlungen. Mit der Beendigung von Handlungen, die Beendigung von Streß. Mit der Beendigung von Streß, die Beendigung von Gefühlen. Mit der Beendigung von Gefühlen, wird alles Leiden und Streß ausgelöscht sein.“ Wir billigen diese [Lehren], bevorzugen sie und sind von Ihnen befriedet.'

„Als dieses gesagt war, sprach ich zu den Niganthas: 'Freunde Niganthas, da sind diese fünf Dinge, die sich in zweierlei Weise, im Hier-und-Jetzt, herausstellen können. Welche fünf? Überzeugung, Mögen, ungebrochene Tradition, Begründung durch Übereinstimmung und ein Einverständnis durch bedachte Ansichten. Dieses sind die fünf Dinge, die sich in zweierlei Weise, im Hier-und-Jetzt, herausstellen können. Dies der Fall seiend, welche Art der Überzeugung habt Ihr für Euren Lehrer, im Bezug auf die Vergangenheit? Welche Art des Mögens? Welche Art der ungebrochenen Tradition? Welche Art der Begründung durch Übereinstimmung? Und welche Art des Einverständnisses durch bedachte Ansichten?' Aber als ich dieses sagte, sah ich nicht, daß die Niganthas irgend eine gerechtfertigte Verteidigung ihrer Lehren hatten.

„So befragte ich sie weiter: 'Freunde Niganthas, was denkt Ihr: Wenn da bitteres Bestreben ist, bittere Anstrengung, fühlt Ihr bitteren, scharfen, plagenden Schmerz, aus dieser herben Behandlung? Und wenn da kein bitteres Streben, keine bittere Anstrengung ist, fühlt Ihr keinen bitteren, scharfen, plagenden Schmerz, aus dieser herben Behandlung?'

“'Ja, Freund…'

“'… Dann ist es nicht angemessen, daß Ihr dieses behauptet: „Was immer eine Person, erfährt, Wohl, Weh oder weder Wohl noch Weh, alles ist durch das, was in der Vergangenheit getan wurde, bestimmt. So wird da, mit der Zerstörung von alten Handlungen durch Askese und mit dem Nichttun von neuen Handlungen, kein Fließen in die Zukunft sein. Ohne dem Fließen in die Zukunft, ist da die Beendigung von Handlungen. Mit der Beendigung von Handlungen, die Beendigung von Streß. Mit der Beendigung von Streß, das Ende von Fühlen. Mit der Beendigung von Fühlen, wird alles Leiden und Streß ausgelöscht sein.“'

“'Wenn es der Fall wäre, daß wenn da bitteres Streben, bittere Anstrengung war, Ihr bitteren, scharfen, plagenden Schmerz aus herben Behandlung fühltet, und wenn da kein bitteres Streben, keine bittere Anstrengung war, Ihr immer noch bitteren, scharfen, plagenden Schmerz, aus der herben Behandlung fühltet, dann, dies der Fall seiend, wäre er für Euch angemessen zu behaupten, das: „Was immer eine Person, erfährt, Wohl, Weh oder weder Wohl noch Weh, alles ist durch das, was in der Vergangenheit getan wurde, bestimmt. So wird da, mit der Zerstörung von alten Handlungen durch Askese und mit dem Nichttun von neuen Handlungen, kein Fließen in die Zukunft sein. Ohne dem Fließen in die Zukunft, ist da die Beendigung von Handlungen. Mit der Beendigung von Handlungen, die Beendigung von Streß. Mit der Beendigung von Streß, das Ende von Fühlen. Mit der Beendigung von Fühlen, wird alles Leiden und Streß ausgelöscht sein.“ Aber weil, wenn da bitteres Streben, bittere Anstrengung ist, Ihr bitteren, scharfen, plagenden Schmerz, aus herber Behandlung fühlt und wenn da kein bitteres Streben, keine bittere Anstrengung ist, ihr keinen bitteren, scharfen, plagenden Schmerz, aus der herben Behandlung fühlt, ist, dann, dies der Fall seiend, ist es für Euch nicht angemessen zu behaupten, das: „Was immer eine Person, erfährt, Wohl, Weh oder weder Wohl noch Weh, alles ist durch das, was in der Vergangenheit getan wurde, bestimmt. So wird da, mit der Zerstörung von alten Handlungen durch Askese und mit dem Nichttun von neuen Handlungen, kein Fließen in die Zukunft sein. Ohne dem Fließen in die Zukunft, ist da die Beendigung von Handlungen. Mit der Beendigung von Handlungen, die Beendigung von Streß. Mit der Beendigung von Streß, das Ende von Fühlen. Mit der Beendigung von Fühlen, wird alles Leiden und Streß ausgelöscht sein.“' Aber als ich dieses sagte, sah ich nicht, daß die Niganthas irgend eine gerechtfertigte Verteidigung ihrer Lehren hatten.

„So befragte ich sie weiter: 'Freunde Niganthas, was denkt Ihr: Kann eine Handlung, im Hier-und-Jetzt zu erfahrend, nun, durch Streben und Anstrengung, in eine Handlung, im zukünftigen Leben zu erfahren, gewendet werden?'

“'Nein, Freund.'

“'Kann eine Handlung, im zukünftigen Leben zu erfahren, durch Streben und Anstrengung, in eine Handlung, im Hier-und-Jetzt zu erfahren, gewendet werden?'

„'Nein, Freund.'

„Was denkt Ihr: Kann eine Handlung, als Wohl zu erfahren, durch Streben und Anstrengung, in eine Handlung, als Weh zu erfahren, gewendet werden?'

“'Nein, Freund.'

“'Kann eine Handlung, als Weh zu erfahren, durch Streben und Anstrengung, in eine Handlung, als Wohl zu erfahren, gewendet werden?'

„'Nein, Freund.'

„Was denkt Ihr: Kann eine Handlung, reif zu erfahren, durch Streben und Anstrengung, in eine Handlung, nicht reif zu erfahren, gewendet werden?'

“'Nein, Freund.'

“'Kann eine Handlung, nicht reif zu erfahren, durch Streben und Anstrengung, in eine Handlung, reif zu erfahren, gewendet werden?'

„'Nein, Freund.'

„Was denkt Ihr: Kann eine Handlung, außergewöhnlich zu erfahren, durch Streben und Anstrengung, in eine Handlung, spärlich zu erfahren, gewendet werden?'

“'Nein, Freund.'

“'Kann eine Handlung, spärlich zu erfahren, durch Streben und Anstrengung, in eine Handlung, außergewöhnlich zu erfahren, gewendet werden?'

„'Nein, Freund.'

„Was denkt Ihr: Kann eine Handlung, die zu erfahren ist, durch Streben und Anstrengung, in eine Handlung, die nicht zu erfahren ist, gewendet werden?'

“'Nein, Freund.'

“'Kann eine Handlung, die nicht zu erfahren ist, durch Streben und Anstrengung, in eine Handlung, die zu erfahren ist, gewendet werden?'

„'Nein, Freund.'

“'So, Freunde, erscheint es, daß eine Handlung, die im Hier-und-Jetzt zu erfahren ist, nicht durch Streben und Anstrengung, in eine Handlung, die im zukünftigen Leben zu erfahren ist, gewendet werden kann. Eine Handlung, die in im zukünftigen Leben zu erfahren ist, nicht durch Streben und Anstrengung, in eine Handlung, die im Hier-und-Jetzt zu erfahren ist, gewendet werden kann… Eine Handlung, die zu erfahren ist, nicht, durch Streben und Anstrengung, in eine Handlung, die nicht zu erfahren ist, gewendet werden kann. Dies der Fall seiend, ist das Streben der Niganthas früchtlos, deren Anstrengung fruchtlos.'

„So ist die Lehre der Niganthas. Und, so die Lehren der Niganthas seiend, können zehn gerechtfertigte Schlußfolgerungen gezogen werden, die fünf Begründungen geben, um sie zu tadeln.

(1) „Wenn Lebewesen, Wohl und Weh, begründet auf das, was in der Vergangenheit getan wurde, erfahren, dann haben die Niganthas offensichtlich schlechte Dinge in der Vergangenheit getan, was der Grund ist, daß sie nun bitteren, scharfen, plagenden Schmerz fühlen.

(2) „Wenn Lebewesen, Wohl und Weh, begründet auf den schöpferischen Akt eines erhabenen Gottes, erfahren, dann wurden die Niganthas offensichtlich von einem bösen erhabenen Gott geschaffen, was der Grund ist, daß sie nun bitteren, scharfen, plagenden Schmerz fühlen.

(3) „Wenn Lebewesen, Wohl und Weh, begründet auf reinem Glück, erfahren, dann haben die Niganthas offensichtlich schlechtes Glück, was der Grund ist, daß sie nun bitteren, scharfen, plagenden Schmerz fühlen.

(4) „Wenn Lebewesen, Wohl und Weh, begründet auf deren Geburt, erfahren, dann hatten die Niganthas offensichtlich eine schlechte Geburt, was der Grund ist, daß sie nun bitteren, scharfen, plagenden Schmerz fühlen.

(5) „Wenn Lebewesen, Wohl und Weh, begründet auf deren Anstrengungen im Hier-und-Jetzt, erfahren, dann tun die Niganthas offensichtlich schlechte Anstrengungen im Hier-und-Jetzt, was der Grund ist, daß sie nun bitteren, scharfen, plagenden Schmerz fühlen.

(6) „Wenn Lebewesen, Wohl und Weh, begründet auf das, was in der Vergangenheit getan wurde, erfahren, verdienen die Niganthas Tadel. Selbst wenn nicht, verdienen sie immer noch Tadel.

(7) „Wenn die Lebewesen, Wohl und Weh, begründet auf der schaffenden Handlung eines erhabenen Gottes, erfahren, dann verdienen die Niganthas Tadel. Selbst wenn nicht, verdienen sie immer noch Tadel.

(8) „Wenn Lebewesen, Wohl und Weh, begründet auf reinem Glück, erfahren, dann verdienen die Niganthas Tadel. Selbst wenn nicht, verdienen sie immer noch Tadel.

(9) „Wenn Lebewesen, Wohl und Weh, begründet auf Geburt, erfahren, dann verdienen die Niganthas Tadel. Selbst wenn nicht, verdienen sie immer noch Tadel.

(10) „Wenn Lebewesen, Wohl und Weh, begründet auf Anstrengungen im Hier-und-Jetzt erfahren, dann verdienen die Niganthas Tadel. Selbst wenn nicht, verdienen sie immer noch Tadel.

„So ist die Lehre der Niganthas. Und, so die Lehren der Niganthas seiend, können diese zehn gerechtfertigten Schlußfolgerungen gezogen werden, diese fünf Begründungen geben werden, um sie zu tadeln. Dies ist wie Streben fruchtlos ist, wie Anstrengung fruchtlos ist.

„Und wie ist Streben fruchtvoll, wie ist Anstrengung fruchtvoll? Da ist der Fall, daß ein Bhikkhu, wenn nicht belastet, sich nicht mit Schmerz belastet, noch Wohl, daß im Einklang mit dem Dhamma ist, ablehnt, auch wenn er nicht auf dieses Wohl fixiert ist. Er bedenkt das: 'Wenn immer ich eine [körperliche, sprachliche oder geistige] Gestaltung, gegen diese Ursache von Streß ausübe, dann ist aus der Gestaltung der Anstrengung, Begierdelosigkeit. Wenn ich mit Gleichmut die Ursache von Streß betrachte, dann ist da, aus der Entwicklung von Gleichmut, Begierdelosigkeit.' So übt er eine Gestaltung gegen die Ursache von Streß aus, wo da Begierdelosigkeit, aus der Gestaltung der Anstrengung, aufkommt und entwickelt Gleichmut im Bezug auf die Ursache von Streß, wo da Begierdelosigkeit, aus der Entwicklung von Gleichmut, aufkommt. So ist der Streß, von der Ursache des Streß kommend, für welchen da Begierdelosigkeit, durch die Gestaltung der Anstrengung ist, und der Streß, sich aus der Ursache von Streß ergebend, für welchen da Begierdelosigkeit, durch die Entwicklung von Gleichmut, ist, erloschen.

„Angenommen ein Mann ist in eine Frau verliebt, sein Geist mit bitterem Begehren, bitterem Verlangen gefesselt. Wie er sie mit einem anderen Mann, stehend, plaudernd, scherzend und lachend, sieht, würde da Kummer, Wehklage, Schmerz, Elend und Verzweiflung in ihm aufkommen?“

„Ja, Herr. Warum ist das? Weil er in sie verliebt ist, sein Geist mit bitterem Begehren, bitterem Verlangen gefesselt…“

„Nun angenommen der Gedanke würde ihm aufkommen: 'Ich bin in diese Frau verliebt, mein Geist mit bitterem Begehren, bitterem Verlangen gefesselt. Wenn ich sie mit einem anderen Mann, plauderend, scherzend und lachend, stehen sehe, kommt da Kummer, Wehklage, Schmerz, Elend und Verzweiflung in mir auf. Warum lege ich das Begehren und Verlangen nach dieser Frau nicht ab?' So legt er das Begehren und Verlangen nach dieser Frau ab und sieht sie danach mit einem anderen Mann, plaudernd, scherzend und lachend, stehen. Was denkt Ihr, Bhikkhus: So wie er sie, mit einem anderen Mann, plaudernd, scherzend und lachend, stehen sehen würde, würde da Kummer, Wehklage, Schmerz, Elend und Verzweiflung in ihm aufkommen?“

„Nein, Herr. Warum ist das? Er ist begierdelos gegenüber dieser Frau…“

„In selber weise, der Bhikkhu, wenn nicht belastet, sich nicht mit Schmerz belastet, noch Wohl, das entsprechend mit dem Dhamma ist, ablehnt, auch wenn er nicht auf dieses Wohl fixiert ist. Er bedenkt das: 'Wenn immer ich eine [körperliche, sprachliche oder geistige] Gestaltung gegen diese Ursache von Streß ausübe, dann ist aus der Gestaltung der Anstrengung, Begierdelosigkeit. Wenn ich mit Gleichmut die Ursache von Streß betrachte, dann ist da, aus der Entwicklung von Gleichmut, Begierdelosigkeit.' So übt er eine Gestaltung gegen die Ursache von Streß aus, wo da Begierdelosigkeit, aus der Gestaltung der Anstrengung, aufkommt, und entwickelt Gleichmut im Bezug auf die Ursache von Streß, wo da Begierdelosigkeit, aus der Entwicklung von Gleichmut, aufkommt. So ist der Streß, von der Ursache des Streß kommend, für welchen da Begierdelosigkeit, durch die Gestaltung der Anstrengung ist, und der Streß, sich aus der Ursache von Streß ergebend, für welchen da Begierdelosigkeit, durch die Entwicklung von Gleichmut, ist, erloschen.

„Weiter bemerkt der Bhikkhu dies: 'Wenn ich im Einklang mit meinem Wohlsein lebe, mehren sich in mir ungeschickte geistige Qualitäten und geschickte Qualitäten vermindern sich. Wenn ich mich selbst jedoch mit Streß und Schmerz bemühe, mehren sich in mir geschickte Qualitäten und ungeschickte vermindern sich. Warum bemühe ich mich nicht mit Streß und Schmerz?' So bemüht er sich selbst mit Streß und Schmerz, und während er sich mit Streß und Schmerz selbst bemüht, mindern sich ungeschickte Qualitäten in ihm und geschickte mehren sich. Dann, zu einer späteren Zeit, würde er sich nicht länger mit Streß und Schmerz bemühen. Warum ist das? Weil der das Ziel erreicht hat, wofür er sich selbst mit Streß und Schmerz bemüht hatte. Das ist warum er, zu einer späteren Zeit, sich selbst nicht länger mit Streß und Schmerz bemühen würde.

„Angenommen ein Pfeilmacher wäre dabei einen Pfeilschaft, zwischen zwei Flammen erhitzend und anwärmend, gerade und biegsam zu machen. Dann, zu einer späteren Zeit, würde er den Schaft nicht mehr zwischen zwei Flammen erhitzen und anwärmen, ihn gerade und biegsam machen. Warum ist das? Weil er das Ziel, für das er den Schaft erhitzt und angewärmt hat, erreicht hat. Dies ist, warum er zu einer späteren Zeit, den Schaft nicht mehr zwischen zwei Flammen, ihn gerade und biegsam machend, erhitzen und anwärmen würde.

„In selber Weise bemerkt der Bhikkhu dies: 'Wenn ich im Einklang mit meinem Wohlsein lebe, mehren sich in mir ungeschickte geistige Qualitäten und geschickte Qualitäten vermindern sich. Wenn ich mich selbst jedoch mit Streß und Schmerz bemühe, mehren sich in mir geschickte Qualitäten und ungeschickte vermindern sich. Warum bemühe ich mich nicht mit Streß und Schmerz?' So bemüht er sich selbst mit Streß und Schmerz, und während er sich mit Streß und Schmerz selbst bemüht, mindern sich ungeschickte Qualitäten in ihm und geschickte mehren sich. Dann, zu einer späteren Zeit, würde er sich nicht länger mit Streß und Schmerz bemühen. Warum ist das? Weil der das Ziel erreicht hat, wofür er sich selbst mit Streß und Schmerz bemüht hatte. Das ist warum er, zu einer späteren Zeit, sich selbst nicht länger mit Streß und Schmerz bemühen würde.'

„Dieses ist wie Streben fruchtvoll ist, wie Anstrengung fruchtvoll ist.

„Weiters ist da der Fall, daß ein Tathagata in der Welt erscheint, würdig und rechtens Selbst-Erwacht. Er lehrt das Dhamma, vorzüglich an seinem Beginn, vorzüglich in seiner Mitte, vorzüglich an seinem Ende. Er verkündet das heilige Leben in beidem, seinen Einzelheiten und in seinem Wesen, gänzlich, perfekt, hervorragend rein.

„Ein Haushäter, oder eines Haushälters Sohn, das Dhamma hörend, erlangt Überzeugung in den Tathagata und widerbetrachtet: 'Haushälterleben ist eingeschränkt, ein schmutziger Pfad. Leben, fortgezogen, ist Freie. Es ist nicht leicht, das heilige Leben völlig perfekt, völlig rein, eine polierte Schale, in einem Heim lebend, auszuüben. Was wenn ich, mein Haar und Bart abgeschert, die ockerne Robe anlegend, fort aus dem Haushalt, in die Hauslosigkeit ziehen würde?'

„So legt er nach etwas Zeit, seine Masse an Wohlstand, groß oder klein ab, verläßt den Kreis seiner Verwandten, groß oder klein, schert sein Haar und seinen Bart ab, legt die ockerne Robe an und zieht aus dem Haushalt in die Hauslosigkeit.

Tugend

„Wie er so fortgezogen ist, bestückt mit des Bhikkhus Ausübung und Lebensunterhalt, steht er dann, das Nehmen von Leben ablegend, von Nehmen von Leben ab. Er verweilt mit seiner Rute niedergelegt, sein Messer niedergelegt, gewissenhaft, barmherzig, mitfühlend, für das Wohlergehen aller lebenden Wesen.

„Er legt das Nehmen von dem, was nicht gegeben ist ab, er steht davon ab, zu nehmen was nicht gegeben ist. Er nimmt nur was gegeben ist, akzeptiert nur was gegeben ist, lebt nicht vom Stehlen, doch mit dem Mittel einer Selbst, das rein geworden ist. Auch dieses ist Teil seiner Tugend.

„Unkeuschheit ablegend, lebt er ein keusches Leben, fernhaltend, sich vom sexuellen Akt, der Art der Dorfbewohner, zurückhaltend.

„Falsche Rede ablegend, steht er von falscher Rede ab. Er spricht die Wahrheit, hält an der Wahrheit fest, ist standhaft, zuverlässig, kein Betrüger der Welt.

„Trennende Rede ablegend, steht er von zertrennender Rede ab. Was er dort hört, erzählt er nicht dort, um diese Leute von jenen Leuten zu trennen. So, jene versöhnend, die getrennt wurden oder jene festigend, die vereint, liebt er Eintracht, erfreut sich an Eintracht, genießt Eintracht, spricht Dinge um Eintracht zu erzeugen.

„Ausfällige Sprache ablegend, steht er von ausfälliger Sprache ab. Er spricht Worte die beruhigend für das Ohr sind, die zuträglich sind, die zu Herzen gehen, die höflich sind, gefällig und annehmlich für Leute im Großen und Ganzen.

„Nutzloses Geschätz ablegend, steht der von nutzlosem Geschätz ab. Er spricht zeitangebracht, spricht was tatsächlich ist, was im Einklang mit dem Ziel, dem Dhamma und er Vinaya ist. Er spricht Worte, wert des Hegens, zeitgerecht, begründet, beschränkend, in Verbindung mit dem Ziel.

„Er steht, von beschädigen von Samen und Pflanzenleben, ab.

„Er ißt nur einmal am Tag, steht vom Abendmahl und von Nahrung, zur falschen Zeit am Tag, ab.

„Er steht ,von Tanzen, Singen, instrumentaler Musik und vom Vorstellungen ansehen, ab.

„Er steht, vom Tragen von Gestecken und vom sich selbst, mit Duftstoffe und Schönheitsmittel, verschönern, ab.

„Er steht, von hohen und verschwenderischen Liegen und Sitzen, ab

„Er steht vom Annehmen, von Gold und Geld, ab.

„Er steht vom Annehmen, von ungekochtem Korn… rohem Fleisch… Frauen und Mädchen… männlicher und weiblicher Sklaven… Ziegen und Schafen… Geflügel und Schweinen… Elefanten, Vieh, Rösser und Stuten… Feldern und Landbesitz, ab.

„Er steht vom Übermittel von Nachrichten… vom kaufen und verkaufen… vom Handel mit falschen Massen… Bestechen, Täuschen und Betrug ab.

„Er steht vom Verstümmeln, Hinrichten, Gefangennehmen, Straßenräuberei, Plündern und Gewalt ab.

„Er ist mit einem Set von Roben, um seinen Körper zu versorgen, und mit Almosenspeise, um seinen Hunger zu versorgen, begnügt. Gerade so wie ein Vogel, wohin immer er zieht, mit seinen Flügeln als einzige Bürde fliegt, ist auch er, mit einem Set von Roben, um seinen Körper zu versorgen und Almosenspeise für seinen Hunger, begnügt. Wohin immer er hin geht, nimmt er nur sein äußerst Notwendiges mit sich mit.

„Bestückt mit der noblen Anhäufung von Tugend, ist er innerlich, gegenüber dem Wohl, tadelfrei zu sein, empfindsam.

Sinnesbeherrschung

„Mit dem Sehen einer Form mit dem Auge, greift er nicht nach irgend einem Thema oder Einzelheiten, mit welchen ihn, wenn er, ohne Beherrschung über die Fähigkeiten des Auges, verweilen würde, schlechte, ungeschickte Qualitäten, wie Gier oder Trübsal, überfallen würden. Mit dem Hören eines Klangs mit dem Ohr… Mit dem Riechen eines Geruches mit der Nase… Mit dem Schmecken eines Geschmackes mit der Zunge… Mit der Berührung einer Berührungsempfindung mit dem Körper… Mit dem wahrnehmen eines Gedankens, mit dem Verstand, greift er nicht nach irgend einem Thema oder Einzelheiten, mit welchen ihn, wenn er, ohne Beherrschung über die Fähigkeiten des Verstandes, verweilen würde, schlechte, ungeschickte Qualitäten, wie Gier oder Trübsal, überfallen würden. Bestückt mit dieser noblen Beherrschung über die Sinnesfähigkeiten, ist er innerlich, gegenüber dem Wohl, tadelfrei zu sein, empfindsam.

Achtsamkeit und Wachsamkeit

„Wenn er vor und zurück geht, handelt er mit Wachsamkeit. Wenn er zu und weg sieht… wenn er seine Glieder beugt und streckt… wenn er seinen äußeren Umhang, seine untere Robe und seine Almosenschale trägt… wenn essend, trinkend, kauend und schmeckend… wenn urinierend und defäkierend… wenn gehend, stehend, sitzend, einschlafend, sprechend und still verbleibend, handelt er mit Wachsamkeit.

Die Hindernisse ablegen

„Bestückt mit dieser noblen Anhäufung von Tugend, dieser noblen Beherrschung der Sinnesfähigkeiten, dieser noblen Achtsamkeit und Wachsamkeit, sucht er nach einer abgeschiedenen Bleibe: eine Wildnis, den Schatten eines Baumes, ein Berg, eine Bergschlucht, eine Berghöhle, ein Leichenfeld, einen Waldhain, das Freie, einen Haufen Stroh. Nach seinem Mahl, von seiner Almosenrunde zurückkehrend, setzt er sich nieder, kreuzt seine Beine, haltet seinen Körper aufrecht und bring Achtsamkeit vor sich.

„Begehrlichkeit im Bezug auf die Welt ablegend, verweilt er mit einem Wesen, leer von Begehrlichkeit. Er reinigt seinen Geist von Begehrlichkeit. Übelwollen und Zorn anlegend, verweilt er mit einem Wesen, leer von Übelwollen, verständnisvoll gegenüber dem Wohlergehen aller Lebewesen. Er reinigt seinen Geist von Übelwollen und Zorn. Faulheit und Trägheit ablegend, verweilt er mit einen Wesen, leer von Faulheit und Trägheit, achtsam, wachsam, wahrnehmen von Licht. Er reinigt seinen Geist von Faulheit und Trägheit. Rastlosigkeit und Angst ablegend, verweilt er ungestört, sein Geist innerlich gestillt. Er reinigt seinen Geist von Rastlosigkeit und Angst. Ungewissheit ablegend, verweilt er, über Ungewissheit hinaus gegangen, ohne Verwirrung im Bezug auf geschickte geistige Qualitäten. Er reinigt seinen Geist von Ungewissheit.

Die vier Jhanas

„Diese fünf Hindernisse dann abgelegt, Unperfektheiten des Wesens, welche die Einsicht schwächen, gänzlich abgeschieden von Sinnesvergnügen, abgeschieden von ungeschickten geistigen Qualitäten, betritt und verweilt er im ersten Jhana: Verzücken und Wohl, aus Zurückgezogenheit geboren, begleitet von gerichteten Gedanken und Erwägungen. Auch dieses ist, wie Streben fruchtvoll ist, wie Anstrengung fruchtvoll ist.

„Dann, mit dem Stillen von gerichteten Gedanken und Erwägungen, betritt und verweilt er im zweiten Jhana: Verzücken und Wohl, geboren aus Gelassenheit, Einsgerichtetheit des Wesens, frei von gerichteten Gedanken und Erwägungen, innere Sicherheit. Auch dieses ist, wie Streben fruchtvoll ist, wie Anstrengung fruchtvoll ist.

„Dann, mit dem Schwinden von Verzücken, verbleibt er gleichmütig, Achtsam und wachsam und nimmt Wohl im Körper wahr. Er betritt und verweilt im dritten Jhana, von dem die Noblen erklären: 'Gleichmütig und Achtsam, hat er einen angenehmen Verbleib.' Auch dieses ist, wie Streben fruchtvoll ist, wie Anstrengung fruchtvoll ist.

„Dann, mit dem Ablegen von Wohl und Weh, so wie mit dem früheren Verschwinden von Hochgefühl und Bedrängnis, tritt ein und verweilt er im vierten Jhana: Reinheit von Gleichmut und Achtsamkeit, weder-Wohl-noch-Weh. Auch dieses ist, wie Streben fruchtvoll ist, wie Anstrengung fruchtvoll ist.

Die drei Wissen

„Mit einem Geist so konzentriert, gereinigt und strahlend, makellos, frei von Mängel, biegsam, geschmeidig, stabil und zur Gelassenheit gelangt, richtet und neigt er ihn, zu Wissen der Wiedererinnerung über vergangene Leben.(2) Er erinnert sich vergangener Leben wieder, d.h. eine Geburt, zwei Geburten, drei Geburten, vier, fünf, zehn, zwanzig, dreißig, vierzig, einhundert, eintausend, einhunderttausend, viele Äeons an kosmischen Schrumpfungen, viele Äeons an kosmischen Ausdehnungen, viele Äeons an kosmischen Schrumpfungen und Ausdehnungen, [wiedererinnernd]: 'Da hatte ich solchen Namen, gehörte solcher Sippe an, hatte solch eine Erscheinung. So war eine Nahrung, so meine Erfahrung von Wohl und weh, so das Ende meines Lebens. Aus diesem Zustand scheidend, kam ich dort wieder auf. Auch dort, hatte ich solch Namen, gehörte solch einer Sippe an, hatte solch eine Erscheinung. So war meine Nahrung, so meine Erfahrung von Wohl und Weh, so das Ende meines Lebens. Von diesem Zustand scheidend, kam ich hier wieder auf.' So wiedererinnert er sich allen vergangenen Leben, in deren Arten und Details. Auch dieses ist, wie Streben fruchtvoll ist, wie Anstrengung fruchtvoll ist.

„Mit seinem Geist so konzentriert, gereinigt und strahlend, makellos, frei von Mängel, biegsam, geschmeidig, stabil und gelangt zur Gelassenheit, richtet und neigt er ihn, zu Wissen über das Scheiden und Wiederaufkommen von Wesen. Er sieht, mit dem Mittel des göttlichen Auges, gereinigt und über das menschliche hinausgehend, Lebewesen, dahinscheiden und wiedererscheinen und er erkennt, wie diese minder und erhabener sind, schön und häßlich, glücklich und glücklos, im Einklang mit deren Kamma: 'Diese Wesen, die mit schlechtem Verhalten des Körpers, der Sprache und Geist, bestückt waren, welche die Noblen verunglimpften, falsche Ansichten hielten und Handlungen, unter dem Einfluß von falschen Ansichten, unternahmen, sind mit dem Zerfall des Körpers, nach dem Tod, auf der Ebene der Entbehrung, dem schlechten Bestimmungsort, den niedrigen Reichen, in der Hölle wiedererschienen. Aber diese Wesen, welche mit gutem Verhalten des Körpers, der Sprache und Geist, bestückt waren, welche die Noblen nicht verunglimpften, keine falschen Ansichten hielten und keine Handlungen, unter dem Einfluß von falschen Ansichten, unternahmen, sind mit dem Zerfall des Körpers, nach dem Tod, in den guten Bestimmungsorten, den himmlischen Welten, wiedererschienen.' So, mit dem Mittel des göttlichen Auges, gereinigt und über das menschliche hinausgehend, sieht er Lebewesen, dahinscheiden und wiedererscheinen und er erkennt, wie diese minder und erhabener sind, schön und häßlich, glücklich und glücklos, im Einklang mit deren Kamma. Auch dieses ist, wie Streben fruchtvoll ist, wie Anstrengung fruchtvoll ist.

„Mit seinem Geist so konzentriert, gereinigt und strahlend, makellos, frei von Mängel, biegsam, geschmeidig, stabil, und zur Gelassenheit gelangt, richtet und neigt er ihn, zu Wissen über das Beenden von geistigen Gärungen. Er erkennt, wie es Zustande gekommen ist, daß 'Dies ist Streß… Dies die Ursache von Streß… Dies die Beendigung von Streß… Dies der Weg, der zur Beendigung des Streß führt… Dies sind geistige Gärungen… Dies ist die Ursache von geistigen Gärungen… Dies die Beendigung von geistigen Gärungen… Dies der Weg, der zur Beendigung von geistigen Gärungen führt.' Sein Herz, so wissend, so sehend, ist befreit von den Gärungen der Sinnlichkeit, den Gärungen des Werdens, den Gärungen der Unwissenheit. Mit Befreiung ist da das Wissen: 'Befreit'. Er erkennt, das: 'Geburt ist beendet, das heilige Leben vollfüllt, die Aufgabe getan. Da ist nichts Weiteres in dieser Welt'. Auch dieses ist, wie Streben fruchtvoll ist, wie Anstrengung fruchtvoll ist.

„So ist die Lehre des Tathagata. Und, so die Lehren des Tathagata seiend, können zehn gerechtfertigte Schlußfolgerungen gezogen werden, die fünf Begründungen geben, um ihn zu preisen.

(1) „Wenn Lebewesen, Wohl und Weh, begründet auf das, was in der Vergangenheit getan wurde, erfahren, dann hat der Tathagata offensichtlich gute Dinge in der Vergangenheit getan, was der Grund ist, daß er nun solch Wohl, frei von Gärungen, fühlt.

(2) „Wenn Lebewesen, Wohl und Weh, begründet auf die schaffende Handlung eines erhabenen Gottes, erfahren, dann wurde der Tathagata offensichtlich von einem hervorragenden erhabenen Gott geschaffen, was der Grund ist, daß er nun solch Wohl, frei von Gärungen, fühlt.

(3) „Wenn Lebewesen, Wohl und Weh, begründet auf reinem Glück, erfahren, dann hat der Tathagata offensichtlich vorzügliches Glück, was der Grund ist, daß er nun solch Wohl, frei von Gärungen, fühlt.

(4) „Wenn Lebewesen, Wohl und Weh, begründet auf Geburt, erfahren, dann hatte der Tathagata offensichtlich eine vorzügliche Geburt, was der Grund ist, daß er nun solch Wohl, frei von Gärungen, fühlt.

(5) „Wenn Lebewesen, Wohl und Weh, begründet auf deren Anstrengungen im Hier-und-Jetzt, erfahren, dann tut der Tathagata offensichtlich vorzügliche Anstrengungen im Hier-und-Jetzt, was der Grund ist, daß er nun solch Wohl, frei von Gärungen, fühlt.

(6) „Wenn Lebewesen, Wohl und Weh, begründet auf das was in der Vergangenheit getan wurde, erfahren, verdient der Tathagata Lob. Selbst wenn nicht, verdienen sie immer noch Lob.

(7) „Wenn Lebewesen, Wohl und Weh, begründet auf der schaffenden Handlung eines erhabenen Gottes, erfahren, verdienen der Tathagata Lob. Selbst wenn nicht, verdienen sie immer noch Lob.

(8) „Wenn Lebewesen, Wohl und Weh, begründet auf reinem Glück, erfahren, verdienen der Tathagata Lob. Selbst wenn nicht, verdienen sie immer noch Lob.

(9) „Wenn Lebewesen, Wohl und Weh, begründet auf Geburt, erfahren, verdienen der Tathagata Lob. Selbst wenn nicht, verdienen sie immer noch Lob.

(10) „Wenn Lebewesen, Wohl und Weh, begründet auf Anstrengungen im Hier-und-Jetzt erfahren, erfahren, verdienen der Tathagata Lob. Selbst wenn nicht, verdienen sie immer noch Lob.

„So ist die Lehre des Tathagata. Und, so die Lehren des Tathagata seiend, können diese zehn gerechtfertigte Schlußfolgerungen gezogen werden, die fünf Begründungen geben, um ihn zu preisen.“

Dies ist was der Befreite sagte. Befrieden, erfreuten sich die Bhikkhus an den Worten des Befreiten.

Anmerkungen

1.

Nigantha Nataputta: Der Anführer der Niganthas.

2.

Lit: vorhergehende Heime.


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de/tipitaka/sut/mn/mn.101.than.txt · Zuletzt geändert: 2022/03/24 13:39 von Johann