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de:tipitaka:sut:mn:mn.108.than

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Gopaka Moggallana Sutta: Moggallana, der Wächter

Gopaka Moggallana Sutta

Summary: url=index.html#mn.108.than Der Ehrw. Ananda erklärt wie die Sangha Einigkeit und interne Disziplin, nach dem Dahinscheiden des Buddhas erhält. Interessanter Weise zeigt dieses Sutta auch, daß die frühere buddhistische Ausübung, keinen Raum für viele Praktiken, die sich in späteren buddhistischen.

MN 108 PTS: M iii 7

Gopaka Moggallana Sutta: Moggallana, der Wächter

übersetzt aus dem Pali von

Ehrwürdigen Thanissaro Bhikkhu

Übersetzung ins Deutsche von:

Samana Johann

Alternative Übersetzung: letter.jpg

Anmerkung des Übersetzers: Diese Lehrrede präsentiert ein Bild im Leben der frühbuddhistischen Gemeinschaft, kurz nach dem Ableben des Buddhas. Zum einen, zeigt es die Beziehung zwischen der klösterlichen Gemeinschaft und den politischen Kräften: Die Mönche sind höflich und zuvorkommend zu politischen Funktionären, aber die Existenz dieser Lehrrede zeigt, daß sie keine Bedenken hatten, diese Funktionäre, als etwas dumpf darzustellen. Zum Anderen zeigt sie, daß die frühere buddhistische Ausübung, keinen Raum für viele Praktiken, die sich in späteren buddhistischen Traditionen entwickelt hatten, wie Bestimmen von Abstammungslinenhaltern, wählen von geistigen Führern oder das Nutzen von geistigen Trübungen, als die Basis für die Konzentrationausübung, gab.

Ich habe gehört, daß zu einem Anlaß, der Ehrw. Ananda, naheRajagaha, im Bambushain, der Eichhornchens Zufluchtstätte, nicht lange nach des Befreitens völliger Ungebundenheit, vereilte.

Nun, zu dieser Zeit, verdächtigte König Ajatasattu Vedehiputta von Magadha, den König Pajjota, Rajagaha zu befestigen.

Da ging der Ehwr. Ananda, früh am Morgen, seine Roben angelegt, und seine Schale und äußere Robe tragen, hinein nach Rajagaha, für Almosen. Der Gedanke kam ihm auf: „Es ist zu früh für Almosen in Rajagaha. Was wenn ich zum Brahmanen Moggallana, dem Wächter, auf seinem Baustelle, gehe?“ So ging er zu Moggallana, dem Wächter, auf seine Baustelle. Moggallana, der Wächter, sah ihm von weiten einherkommen, und ihn sehend, sagte er zu ihm: „Kommt, Meister Ananda. Willkommen, Meister Ananda. Es ist viel Zeit vergangen, seit dem Meister Ananda Zeit gefunden hat, hier her zu kommen. Setzt Euch, Meister Ananda. Hier ist ein Sitzplatz für Euch gerichtet.“

So setzte sich Ananda auf den vorgerichteten Sitzplatz. Moggallana, der Wächter, einen niedrigeren Sitzplatz einnehmend, saß zu einer Seite.

Als er dort saß, sagte er zum Ehrw. Ananda: „Meister Ananda, ist da irgend ein Bhikkhu in aller und jeder Weise, mit den Qualitäten, mit denen der Meister Gotama, würdig und rechtens Selbst-Erwacht, bestückt war, bestückt?“

„Nein, Brahmane, da ist keinerlei Bhikkhu mit den Qualitäten, mit denen der Befreite, würdig und rechtens Selbst-Erwacht, bestückt war, bestückt. Denn der Befreite war der Erwecker des unerweckten Pfades, der Vater des vaterlosen Pfades, der Erklärer des unerklärten Pfades, der Kenner des Pfades, der Kundige im Bezug auf den Pfad, Meister auf dem Pfad. Und nun folgen ihm, seine Schüler, auf dem Pfad und werden mit diesem, nach ihm ausgestattet.“

Und dann wurde des Ehrw. Anandas Besprechung, mit Moggallana, dem Wächter, in Mitten, vom Brahmanen Vassakara, dem Verwalter von Magadhan, auf einer Inspektionsrunde zu der Baustelle in Rajagaha, zum Ehrw. Ananda, auf Moggallanas Baustelle gegangen, unterbrochen. Nach einem Austausch von freundlichen und zuvorkommenden Grüßen, setzte er sich an eine Seite. Als er dort saß, sprach er zum Ehrw. Ananda: „Gerade nun, zur welcher Besprechung, seit Ihr hier zusammen gesessen, als Ihr in deren Mitte unterbrochen wurdet?“

„Gerade nun, Brahmane, sagte Moggallana, der Wächter, zu mir: 'Meister Ananda, ist da irgend ein Bhikkhu in aller und jeder Weise, mit den Qualitäten, mit denen der Meister Gotama, würdig und rechtens Selbst-Erwacht, bestückt war, bestückt?' Und als das gesagt war, sagte ich zu ihm: 'Nein, Brahmane, da ist keinerlei Bhikkhu mit den Qualitäten, mit denen der Befreite, würdig und rechtens Selbst-Erwacht, bestückt war, bestückt. Denn der Befreite war der Erwecker des unerweckten Pfades, der Vater des vaterlosen Pfades, der Erklärer des unerklärten Pfades, der Kenner des Pfades, der Kundige im Bezug auf den Pfad, Meister auf dem Pfad. Und nun folgen ihm, seine Schüler, auf dem Pfad und werden mit diesem, nach ihm ausgestattet.' Dies war meine Besprechung mit dem Brahmanen Moggallana, dem Wächter, die in deren Mitte unterbrochen wurde, als Ihr angekommen seid.“

„Meister Ananda, ist da irgend ein Bhikkhu vom Meister Gotama [,mit den Worten]: 'Er wird Euer Schlichter sein, wenn ich gegangen bin', ernannt worden, an den Ihr Euch wendet?“

„Nein, Brahmane. Da ist kein Bhikkhu vom Befreiten, jenem der weiß, jenem der sieht, würdig und rechtens Selbst-Erwacht, [,mit diesen Worten]: 'Er wird Euer Schlichter sein, wenn ich gegangen bin', ernannt worden, an den wir uns wenden.“

„Ist da dann irgend ein Bhikkhu, ermächtigt von der Sangha und von einem großen Körper von älteren Bhikkhus [, mit den Worten]: 'Er wird Euer Schlichter sein, wenn ich gegangen bin', ernannt worden, an den Ihr Euch wendet?“

„Nein, Brahmane. Da ist kein Bhikkhu, ermächtigt von der Sangha und von einem großen Körper von älteren Bhikkhus [, mit den Worten]: 'Er wird Euer Schlichter sein, wenn ich gegangen bin', ernannt worden, an den wir uns wenden.“

„So ohne Schlichter seiend, Meister Ananda, was ist der Grund für Eure Übereinstimmung?“

„Es ist nicht der Fall, Brahmane, daß wie ohne Schlichter sind. Wie haben einen Schlichter. Das Dhamma ist unser Schlichter.“

„Wenn gefragt: 'Meister Ananda, ist da irgend ein Bhikkhu vom Meister Gotama [,mit den Worten]: „Er wird Euer Schlichter sein, wenn ich gegangen bin“, ernannt worden, an den Ihr Euch wendet?', sagtet Ihr: 'Nein, Brahmane. Da ist kein Bhikkhu vom Befreiten… an den wir uns wenden.'

„Wenn gefragt: 'Ist da dann irgend ein Bhikkhu, ermächtigt von der Sangha und von einem großen Körper von älteren Bhikkhus [, mit den Worten]: „Er wird Euer Schlichter sein, wenn ich gegangen bin“ “, ernannt worden, an den Ihr Euch wendet?', sagtet Ihr: 'Nein, Brahmane. Da ist kein Bhikkhu, ermächtigt von der Sangha… an den wir uns wenden.'

„Wenn gefragt: 'So ohne Schlichter seiend, Meister Ananda, was ist der Grund für Eure Übereinstimmung?', sagtet Ihr: 'Es ist nicht der Fall, Brahmane, daß wie ohne Schlichter sind. Wie haben einen Schlichter. Das Dhamma ist unser Schlichter.' Nun wie ist die Bedeutung von dessen, was Ihr gesagt habt, zu verstehen?“

„Brahmane, da ist eine Übungsregel vom Befreiten, jenem der weiß, jenem der sieht, würdig und rechtens Selbst-Erwacht, dargelegt worden, ein Patimokkha, das kodifiziert worden ist. Am Uposatha-Tag sammeln sich alle von uns, die in Abhängigkeit von einer einzelnen Ortsgemeinde leben, zusammen an einen Platz. Sich versammelt, laden wir jenen ein, auf den es fällt [das Patimokkha zu rezitieren]. Wenn ein Bhikkhu, während er es rezitiert, sich eines Vergehens oder Übertretung erinnert, gehen wir mit ihm, im Einklang mit dem Dhamma, im Einklang mit dem was angeleitet wurde, um. Wir sind nicht jene, die mit dem Ehrwürdigen umgehen. Sondern es ist mehr das Dhamma, was mit uns umgeht.“

„Ist da, Meiter Ananda, irgend ein Bhikkhu, den Ihr nun ehrt, respektiert, würdigt und verehrt, mit dem, ehrend und respektierend, Ihr in Abhängigkeit lebt?“

„Ja, Brahmane, da ist ein Bhikkhu, den wir nun ehren, respektieren, würdigen und verehren, mit dem, ehrend und respektierend, wir in Abhängigkeit leben.“

„Wenn gefragt: 'Meister Ananda, ist da irgend ein Bhikkhu vom Meister Gotama [,mit den Worten]: „Er wird Euer Schlichter sein, wenn ich gegangen bin“, ernannt worden, an den Ihr Euch wendet?', sagtet Ihr: 'Nein, Brahmane. Da ist kein Bhikkhu vom Befreiten… an den wir uns wenden.'

„Wenn gefragt: 'Ist da dann irgend ein Bhikkhu, ermächtigt von der Sangha und von einem großen Körper von älteren Bhikkhus [, mit den Worten]: „Er wird Euer Schlichter sein, wenn ich gegangen bin“ “, ernannt worden, an den Ihr Euch wendet?', sagtet Ihr: 'Nein, Brahmane. Da ist kein Bhikkhu, ermächtigt von der Sangha… an den wir uns wenden.'

„Wenn gefragt: 'Ist da, Meister Ananda, irgend ein Bhikkhu, den Ihr nun ehrt, respektiert, würdigt und verehrt, mit dem, ehrend und respektierend, Ihr in Abhängigkeit lebt?', sagtet Ihr: 'Ja, Brahmane, da ist ein Bhikkhu, den wir nun ehren, respektieren, würdigen und verehren, mit dem, ehrend und respektierend, wir in Abhängigkeit leben'. Nun wie ist die Bedeutung von dessen, was Ihr gesagt habt, zu verstehen?“

„Brahmane, da wurden zehn anregende Qualitäten, vom Befreiten, jenem der weiß, jenem der sieht, würdig und rechtens Selbst-Erwacht, dargelegt. In wem immer unter uns, diese zehn Qualitäten zu finden sind, den ehren, respektieren, würdigen und verehren wir nun, ihn ehrend und respektierend, leben wir in Abhängigkeit von ihm. Welche zehn?

[1] „Da ist der Fall, daß ein Bhikkhu tugendhaft ist. Er verweilt beherrscht, im Einklang mit dem Patimokkha, vollkommen in seinem Verhalten und dem Bereich seiner Unternehmungen. Er übt sich selbst, die Übungsregeln auf sich genommen, die Gefahr im geringsten Vergehen sehend.

[2] „So er viel gehört hat, behält er sich, was er gehört hat, hat was er gehört hat, aufgehoben. Was immer an Lehren, vorzüglich zu Beginn, vorzüglich in der Mitte, vorzüglich am Ende sind, welche, in deren Bedeutung und Ausdruck, das heilige Leben vollkommen perfekt und rein verkündet: Denen hat er oft zugehört, behalten, diskutiert, angehäuft, mit dem Geist untersucht, und in Begriffen seiner Ansichten, gut durchdrungen.

[3] „Er ist mit Roben, Almosenspeise, Unterkunft und medizinischen Bedarfsmittel zum heilen der Kranken, zufrieden.

[4] „Er erreicht, wenn immer er es möchte, ohne Strapaze, ohne Schwierigkeit, die vier Jhanas, die erhöhte Geisteszustände sind, angenehme Aufenthaltsorte, im Hier-und-Jetzt.

[5] „Er hat Erfahrung in vielfältigen übernormalen Kräften. Einer gewesen, wird er viele, viele gewesen, wird er einer. Er erscheint. Er verschwindet. Er geht ungehindert durch Wände, Wälle und Berge, als ob durch Raum. Er taucht in und aus der Erde, als wäre sie Wasser. Er geht auf Wasser, ohne zu sinken, als ob es trockenes Land wäre. Mit gekreuzten Beinen sitzend, fliegt er durch die Luft, wie ein beflügelter Vogel. Mit seiner Hand berührt und streift es selbst die Sonne und den Mond, so mächtig und kraftvoll. Er nimmt Einflüsse, selbst so weit entfernt wie die Brahma-Welten, wahr.

[6] „Er hört, mit dem Mittel des himmlichen Ohrelements, gereinigt und das menschliche übertreffend, beide Arten von Klängen: himmlische und menschliche, ob nah oder fern.

[7] „Er erkennt das Wesen anderer Lebewesen, oder Einzelpersonen, es mit seinem eigenen Wesen umschlungen. Er erkennt einen Geist mit Begierde, als einen Geist mit Begierde, und einen Geist ohne Begierde, als einen Geist ohne Begierde. Er erkennt einen Geist mit Ablehnung, als einen Geist mit Ablehnung, und einen Geist ohne Ablehnung, als einen Geist ohne Ablehnung. Er erkennt einen Geist mit Unwissenheit, als einen Geist mit Unwissenheit, und einen Geist ohne Unwissenheit, als einen Geist ohne Unwissenheit. Er erkennt einen eingeschränkten Geist, als einen eingeschränkten Geist, und einen zerstreuten Geist, als einen zerstreuten Geist. Er kennt einen ausgedehnten Geist, als einen ausgedehnten Geist, und einen unausgedehnten Geist, als einen unausgedehnten Geist. Er erkennt einen vortrefflichen Geist [einen, der nicht auf der höchst vortrefflichen Ebene ist], als einen vortrefflichen Geist, und einen nicht vortrefflichen Geist, als einen nicht vortrefflichen Geist. Er erkennt einen konzentrierten Geist, als einen konzentrierten Geist, und einen unkonzentrierten Geist, als einen unkonzentrierten Geist. Er erkennt einen befreiten Geist, als einen befreiten Geist, und einen unbefreiten Geist, als einen unbefreiten Geist.

[8] „Er wiedererinnert sich, seiner vielfältigen vergangenen Leben, (lit.: vorhergehende Heime) d.h. eine Geburt, zwei Geburten, drei Geburten, vier, fünf, zehn, zwanzig, dreißig, vierzig, fünfzig, hundert, eintausend, einhunderttausend, vieler Äeons kosmischer Schrumpfung, vieler Äeons kosmischer Ausdehnung, [wiedererinnernd]: 'Dort hatte ich solch einen Namen, gehörte solch einer Sippe an, hatte so eine Erscheinung. So war meine Nahrung, so meine Erfahrung von Wohl und Weh, so das Ende meines Lebens. Von diesem Zustand scheidend, kam ich dort wieder auf. Auch dort hatte ich solch einen Namen, gehörte solch einer Sippe an, hatte solch eine Erscheinung. So war meine Nahrung, so meine Erfahrung von Wohl und Weh, so das Ende meines Lebens. Von dort scheidend, kam ich hier wieder auf.' So wiedererinnert er sich, seiner vielfältigen vergangenen Leben, in deren Arten und Details.

[9] „Er sieht, mit dem Mittel des himmlischen Auges, gereinigt und das menschliche übertreffend, Lebewesen dahin scheiden und wiedererscheinen, und er erkennt wie diese minder und erhabener sind, schön und häßlich, beglückt und unglückselig, im Einklang mit deren Kamma, sind: 'Diese Lebewesen, die mit schlechtem körperlichen, sprachlichen und geistigen Verhalten ausgestattet waren, die Noblen verunglimpften, falsche Ansichten hielten und Handlungen, unter Einfluß von falschen Ansichten unternahmen, mit dem Zerfall des Körpers, nach dem Tod, erschienen sie in den Ebenen der Entbehrung, den schlechten Bestimmungsorten, niedrigeren Reichen, in der Hölle, wieder. Aber diese Lebewesen, die mit gutem körperlichen, sprachlichen, geistigem Verhalten bestückt waren, die nicht die Noblen verunglimpften, rechte Ansicht hielten und Handlungen, unter Einfluß von rechter Ansicht, unternahmen, mit dem Zerfall des Körpers, mit dem Tod, erschienen sie in den guten Bestimmungsorten, in den himmlischen Welten, wieder.' So sieht er, mit dem Mittel des himmlischen Auges, gereinigt und das menschliche übertreffend, Lebewesen dahin scheiden und wiedererscheinen, und er erkennt wie diese minder und erhabener sind, schön und häßlich, beglückt und unglückselig, im Einklang mit deren kamma, sind.

[10] „Dann durch die Beendigung von geistigen Ausflüssen, verbleibt er in der ausflußfreien Wesensbefreiung und Einsichtsbefreiung, sie für sich selbst wissend und verwirklicht, genau im Hier-und-Jetzt.

„Dieses, Brahmane, sind die zehn anregende Qualitäten, vom Befreiten, jenem der weiß, jenem der sieht, würdig und rechtens Selbst-Erwacht, dargelegt. In wem immer unter uns, diese zehn Qualitäten zu finden sind, den ehren, respektieren, würdigen und verehren wir nun, ihn ehrend und respektierend, leben wir in Abhängigkeit von ihm.“

Als dies gesagt war, wendete sich Vassakara, der verwalter von Magadhan, zum General Upananda und sagte: „Was denkt Ihr, General? Ehren diese Ehrwürdigen was zu ehren ist, respektieren was zu respektieren ist, würdigen was zu würdigen ist, verehren was zu verehren ist? Sicherlich ehren diese, was zu ehren ist, respektieren, was zu respektieren ist, würdigen, was zu würdigen ist, verehren, was zu verehren ist. Denn wenn sie eine Person wie dieses nicht ehren, respektieren, würdigen oder verehren, was für eine Art von Person wurden sie dann ehren, respektieren, würdigen und verehren, in Abhängigkeit von welcher Person, ehrend und respektierend, würden sie leben?“

Dann sprach der Brahmane Vassakara, der Verwalter von Magadhan, zum Ehrw. Ananda: „Aber wo haltet Ihr Euch nun auf, Meister Ananda?“

„Ich halte mich nun im Bambushain auf, Brahmane.“

„Ich vertraue darauf, Meister Ananda, daß der Bambushain reizvoll, ruhig, frei von Lärm, mit einer Luft der Abgeschiedenheit, abseits von menschlichen Wesen und passend für den Rückzug, ist.“

„Gewiß, Brahmane, der Bambushain ist reizvoll, ruhig, frei von Lärm, mit einer Luft der Abgeschiedenheit, abseits von menschlichen Wesen und passend für den Rückzug.“

„Gewiß, Brahmane, ist der Bambushain reizvoll, ruhig, frei von Lärm, mit einer Luft der Abgeschiedenheit, abseits von menschlichen Wesen und passend für den Rückzug, aufgrund von Ehrwürdigen, die bestückt mit geistiger Vertiefung (Jhana) sind, welche geistige Vertiefung zu ihrer Gewohnheit machen. Ihr Ehrwürdigen, seid beides, bestückt mit geistiger Vertiefung und macht geistige Vertiefung zu Eurer Gewohnheit.

„Einst, Ehrw. Ananda, verweilte Meister Gotama nahe Vesali, im Großen Wald. Ich ging zu ihm beim Gegiebelten Pavilion, im Großen Wald, und dort sprach er in verschiedener Weise über geistige Vertiefung. Der Ehrw. Gotama war mit beidem bestückt, mit Jhana und machte Jhana zu seiner Gewohnheit. Tatsächlich lobt er geistige Vertiefung jeder Art.“

Es war nicht der Fall, Brahmane, daß der Befreite, geistige Vertiefung jeder Art lobte, noch tadelte er geistige Vertiefung jeder Art. Und welche Art der geistigen Vertiefung lobte er nicht? Da ist der Fall, wenn eine gewisse Person, mit seinen Wesen überkommen von sinnlichem Begehren, erfaßt von sinnlichem Begehren, verweilt. Er erkennt das Entkommen von sinnlichem Begehren, wie es tatsächlich in der Gegenwart ist, nicht, wenn es einmal aufgekommen ist. Dieses sinnliche Begehren, den Punkt der Sammlung machend, nimmt er Sich selbst damit ein, nimmt sich auf, wiedernimmt und übernimmt sich selbst damit.

„Er verweilt mit einem Wesen, überkommen von Übelwollen…

„Er verweilt mit einem Wesen, überkommen von Faulheit und Trägheit…

„Er verweilt mit einem Wesen, überkommen von Rastlosigkeit und Angst…

„Er verweilt mit einem Wesen, überkommen von Ungewissheit, erfaßt von Ungewissheit. Er erkennt das Entkommen von Ungewissheit, wie es tatsächlich in der Gegenwart ist, nicht, wenn es einmal aufgekommen ist. Diese Ungewissheit, den Punkt der Sammlung machend, nimmt er Sich selbst damit ein, nimmt sich auf, wiedernimmt und übernimmt sich selbst damit. Diese Art von Jhana lobte der Befreite nicht.

„Und welche Art von geistiger Vertiefung lobte er? Da ist der Fall, wenn ein Bhikkhu, recht zurückgezogen von Sinnlichkeit, zurückgezogen von ungeschickten (geistigen) Qualitäten, im ersten Jhana eintritt und verweilt: Verzücken und Wohl, geboren aus Rückzug, begleitet von gerichteten Gedanken. Mit dem Stillen von gerichteten Gedanken und Erwägungen, betritt und verweilt er im zweiten Jhana: Verzücken und Wohl, geboren aus Gelassenheit, Einigung des Wesens, frei von gerichteten Gedanken und Erwägungen, innere Sicherheit. Mit dem Schwinden von Verzücken, verbleibt er gleichmütig, achtsam und wachsam und nimmt Wohl mit dem Körper wahr. Er betritt und verweilt im dritten Jhana, von dem die Noblen erklären: 'Gleichmütig und achtsam, hat er einen angenehmen Aufenthalt'. Mit dem Ablegen von Wohl und Weh, wie früher mit dem Verschwinden von Hochgefühl und Verdruß, betritt und verweilt er im vierten Jhana: Reinheit von Gleichmut und Achtsamkeit, weder Wohl noch Weh. Dies ist die Art von geistigen Vertiefungen, die der Befreite lobte.

„Es scheint so, Ehrw. Ananda, daß der Meister Gotama die geistigen Vertiefungen, die Tadel verdienen, tadelte und jene, die Lob verdienen, gelobt hat.

„Gut nun, Meister Ananda, ich muß gehen. Viele sind meine Pflichten, viele die Dinge, die ich tun muß.“

„Dann tut, Brahmane, was immer Ihr meint, daß es nun Zeit ist, es zu tun.“

So stand der Brahmane Vassakara, der Verwalter von Magadhan, sich an dem, was der Ehrw. Ananda sagte, erfreutend und frohlocktend, von seinem Sitz auf und ging.

Dann, nicht lange nachdem er gegangen war, sagte Moggallana, der Wächter zum Ehrw. Ananda: „Meister Ananda, Ihr habt immer noch nicht beantwortet, was ich Euch gefragt habe.“

„Hatte ich es Euch nicht gerade gesagt, Brahmane? Da ist keinerlei Bhikkhu mit den Qualitäten, mit denen der Befreite, würdig und rechtens Selbst-Erwacht, bestückt war, bestückt. Denn der Befreite war der Erwecker des unerweckten Pfades, der Vater des vaterlosen Pfades, der Erklärer des unerklärten Pfades, der Kenner des Pfades, der Kundige im Bezug auf den Pfad, Meister auf dem Pfad. Und nun folgen ihm, seine Schüler, auf dem Pfad und werden mit ihm, nach ihm ausgestattet.“


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de/tipitaka/sut/mn/mn.108.than.txt · Zuletzt geändert: 2019/10/30 13:23 von Johann