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de:tipitaka:sut:mn:mn.109.than

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Maha-punnama Sutta: Die Große Vollmondnacht Lehrrede

Maha-punnama Sutta

Summary: url=index.html#mn.109.than Eine sorgfältige Lehrrede von Angelegenheiten im Bezug auf die fünf Ansammlungen. Gegen Ende der Lehrrede, denkt ein Mönch eine Lücke in den Lehren gefunden zu haben. Die Art wie Buddha diesen Vorfall handhabt, zeigt den passenden Gebrauch der Lehren über die Ansammlungen: nicht als eine metaphorische Theorie, sonder als eine Werkzeug um Festhalten zu hinterfragen, und um so Befreiung zu erlangen.

MN 109 PTS: M iii 15

Maha-punnama Sutta: Die Große Vollmondnacht Lehrrede

übersetzt aus dem Pali von

Ehrwürdigen Thanissaro Bhikkhu

Übersetzung ins Deutsche von:

Samana Johann

Alternative Übersetzung: letter.jpg

<div chapter>

Ich habe gehört, daß der Befreite zu einer Begebenheit nahe Savatthi, im Östlichen Kloster, dem Palast von Migaras Mutter, verweilte. Und zu dieser Begebenheit, der Uposatha des Fünfzehnden, die Nacht genau des Vollmonds, saß er draußen, im Offenen, mit der Gemeinschaft der Bhikkhus.

Dann sprach ein gewisser Bhikkhu, sich von seinem Sitz erhebend, seine Robe über eine Schulter richtend, und seine Hände, gefalten über seinem Herzen platzierend, zum Befreiten: „Herr, da ist ein Bereich in dem, wenn der Befreite mich lassen würde, ich eine Antwort zu einer Frage haben wollen würde.“

„Sehr gut, dann, Bhikkhu. Setzt Euch auf Euren Sitzt zurück und fragt was immer Ihr wollt.“

Dem Befreiten erwidernd: „Ja, Herr“, setzte sich der Bhikkhu zurück auf seinen Sitz, und sprach zum Befreiten: „Sind dieses nicht die fünf Festhalteansammlungen, (das heißt) Form, als eine Festhalteansammlung, Gefühl… Vorstellung… Gestaltungen… Bewußtsein, als eine Festhalteansammlung.“

„Bhikkhu, dieses sind die fünf Festhalteansammlungen, (das heißt) Form, als eine Festhalteansammlung, Gefühl… Vorstellung… Gestaltungen… Bewußtsein, als eine Festhalteansammlung.“

„Sehr gut, Herr“, sagend, erfreute sich, und anerkannte der Bhikkhu, des Befreitens Worte, und stellte ihm eine weitere Frage: „Aber in was, Herr, sind diese fünf Festhalteansammlungen verwurzelt?“

„Bhikkhu, diese fünf Festhalteansammlungen sind in Begierde verwurzelt.“

„Sehr gut, Herr“, sagend, erfreute sich, und anerkannte der Bhikkhu, des Befreitens Worte, und stellte ihm eine weitere Frage: „Ist Festhalten die selbe Sache wir die fünf Festhalteansammlungen, oder ist Festhalten etwas abseits von den fünf Festhalteansammlungen?“

„Bhikkhu, Festhalten ist weder die selbe Sache, wie die fünf Festhalteansammlungen, noch ist es abseits von den fünf Festhalteansammlungen. Was immer dort an Begehren und Erfreuen ist, ist jenes das Festhalten dort.“

„Sehr gut, Herr“, sagend, erfreute sich, und anerkannte der Bhikkhu, des Befreitens Worte, und stellte ihm eine weitere Frage: „Mag da eine Unterschiedlichkeit, von Begehren und Erfreuen für die fünf Festhalteansammlungen, sein?“

„Da mag, Bhikkhu. Da ist der Fall, in dem jemanden der Gedanke aufkommt: 'Möge ich Eins, mit solch einer Form, in der Zukunft, sein. Möge ich Eins, mit solch einem Gefühl… Vorstellung… Gestaltungen… mit solch einem Bewußtsein, in der Zukunft, sein. Dieses ist wie da Unterschiedlichkeit von Begehren und Erfreuen, für die fünf Festhalteansammlungen, sein würde.“

„Sehr gut, Herr“, sagend, erfreute sich, und anerkannte der Bhikkhu, des Befreitens Worte, und stellte ihm eine weitere Frage: „Zu welchem Ausmaß, paßt die Beschreibung 'Ansammlung' zu den Ansammlungen?“

„Bhikkhu, was immer Form, vergangen, zukünftig, oder gegenwärtig, ist; innerlich oder äußerlich; gewöhnlich oder subtil; fern oder nah: das wird die Ansammlung von Form genannt. Was immer Gefühl, vergangen, zukünftig, oder gegenwärtig, ist; innerlich oder äußerlich; gewöhnlich oder subtil; fern oder nah: das wird die Ansammlung von Gefühl genannt. Was immer Vorstellung, vergangen, zukünftig, oder gegenwärtig, ist; innerlich oder äußerlich; gewöhnlich oder subtil; fern oder nah: das wird die Ansammlung von Vorstellung genannt. Was immer Gestaltungen, vergangen, zukünftig, oder gegenwärtig, ist; innerlich oder äußerlich; gewöhnlich oder subtil; fern oder nah: das wird die Ansammlung von Gestaltung genannt. Was immer Bewußtsein, vergangen, zukünftig, oder gegenwärtig, ist; innerlich oder äußerlich; gewöhnlich oder subtil; fern oder nah: das wird die Ansammlung von Bewußtsein genannt.(1) Dieses ist das Ausmaß, zu dem der Begriff 'Ansammlung' zu den Ansammlungen paßt.“

„Sehr gut, Herr“, sagend, erfreute sich, und anerkannte der Bhikkhu, des Befreitens Worte, und stellte ihm eine weitere Frage: „Herr, was ist die Ursache, was die Bedingung, für die Beschreibung(2) der Ansammlung von Form? Was ist die Ursache, was die Bedingung, für die Beschreibung der Ansammlung von Gefühl… Vorstellung… Gestaltung… Bewußtsein?“

„Bhikkhu, die vier großen Bestände (Erde, Wasser, Feuer und Wind), sind die Ursache, die vier großen Bestände, sind die Bedingung, für die Beschreibung der Ansammlung von Form. Berührung ist die Ursache, Berührung ist die Bedingung, für die Beschreibung der Ansammlung von Gefühl. Berührung ist die Ursache, Berührung ist die Bedingung, für die Beschreibung der Ansammlung von Vorstellung. Berührung ist die Ursache, Berührung ist die Bedingung, für die Beschreibung der Ansammlung von Gestaltung. Name-und-Form ist die Ursache, Name-und-Form ist die Bedingung, für die Beschreibung der Ansammlung von Bewußtsein.“

„Sehr gut, Herr“, sagend, erfreute sich, und anerkannte der Bhikkhu, des Befreitens Worte, und stellte ihm eine weitere Frage: „Herr, wie kommt Selbstidentifikationsansicht zu Stande?“

„Da ist der Fall, Bhikkhus, in dem eine uneingewiesene, Allerweltsperson, die keinen Achtung gegenüber den Noblen hat, nicht gutbewandert oder diszipliniert in deren Dhamma ist, der keine Achtung vor Menschen von Rechtschaffenheit hat, nicht gutbewandert oder diszipliniert in deren Dhamma ist, Form als das Selbst annimmt, oder das Selbst als Form besitzend, oder Form als im Selbst, oder Selbst als in Form.

„Sie nimmt Gefühl als das Selbst seiend an, oder das Selbst als Gefühl besitzend, oder Gefühl als im Selbst, oder das Selbst als in Gefühl. Sie nimmt Vorstellung als das Selbst seiend an, oder das Selbst als Vorstellung besitzend, oder Vorstellung als im Selbst, oder das Selbst als in Vorstellung. Sie nimmt Gestaltungen als das Selbst seiend an, oder das Selbst als Gestaltungen besitzend, oder Gestaltungen als im Selbst, oder das Selbst als in Gestaltungen. Sie nimmt Bewußtsein als das Selbst seiend an, oder das Selbst als Bewußtsein besitzend, oder Bewußtsein als im Selbst, oder das Selbst als in Bewußtsein.

„Dieses, Bhikkhu, ist wie Selbstidentifikationsansicht zu Stande kommt.“

„Sehr gut, Herr“, sagend, erfreute sich, und anerkannte der Bhikkhu, des Befreitens Worte, und stellte ihm eine weitere Frage: „Herr, wie kommt Selbstidentifikationsansicht nicht länger auf?“

„Da ist der Fall, Bhikkhus, in dem ein guteingewiesener Schüler der Noblen, der Achtung gegenüber den Noblen hat, gutbewandert und diszipliniert in deren Dhamma ist, der Achtung vor Menschen von Rechtschaffenheit hat, gutbewandert und diszipliniert in deren Dhamma ist, Form nicht als das Selbst annimmt, oder das Selbst als Form besitzend, oder Form als im Selbst, oder Selbst als in Form. Er nimmt Gefühl nicht als das Selbst… nimmt Vorstellung nicht als das Selbst… nimmt Gestaltungen nicht als das Selbst… nicht Bewußtsein nicht als das Selbst an, oder das Selbst als Bewußtsein besitzend, oder Bewußtsein als im Selbst, oder das Selbst in Bewußtsein.

„Dieses, Bhikkhu, ist wie Selbstidentifikationsansicht nicht mehr zu Stande kommt.“

„Sehr gut, Herr“, sagend, erfreute sich, und anerkannte der Bhikkhu, des Befreitens Worte, und stellte ihm eine weitere Frage: „Was, Herr, ist die Verlockung von Form? Was ist dessen Nachteil? Was ist das Entkommen davon? Was ist die Verlockung von Gefühl… Vorstellung… Gestaltungen… Bewußtsein? Was ist dessen Nachteil? Was ist das Entkommen davon?“

„Bhikkhus, was immer Wohl und Freude, anhängig von Form, aufkommt: Das ist die Verlockung von Form. Die Tatsache, daß Form unbeständig, streßreich, Gegenstand der Veränderung ist: Das ist der Nachteil von Form. Das Überwältigen von Begehren und Begierde, das Ablegen von Begehren und Begierde nach Form: Das ist das Entkommen von Form.

„Was immer Wohl und Freude, anhängig von Gefühl, aufkommt: Das ist die Verlockung von Gefühl…

„Was immer Wohl und Freude, anhängig von Vorstellung, aufkommt: Das ist die Verlockung von Vorstellung…

„Was immer Wohl und Freude, anhängig von Gestaltungen, aufkommt: Das ist die Verlockung von Gestaltungen…

„Was immer Wohl und Freude, anhängig von Bewußtsein, aufkommt: Das ist die Verlockung von Bewußtsein. Die Tatsache, daß Bewußtsein unbeständig, streßreich, Gegenstand der Veränderung ist: Das ist der Nachteil von Bewußtsein. Das Überwältigen von Begehren und Begierde, das Ablegen von Begehren und Begierde nach Bewußtsein: Das ist das Entkommen von Bewußtsein.“

„Sehr gut, Herr“, sagend, erfreute sich, und anerkannte der Bhikkhu, des Befreitens Worte, und stellte ihm eine weitere Frage: „Wissend auf welche Weise, sehend in welcher Weise, ist da, im Bezug auf diesen Körper, bestückt mit Bewußtsein, und im Bezug auf äußerliche Anzeichen, nicht länger ein Ich-Machen, oder Mein-Machen, oder Besessenheit mit Dünkel?“

„Bhikkhu, einer sieht was auch immer für Form, vergangen, zukünftig, oder gegenwärtig; innerlich oder äußerlich; vordergründig oder subtil; fern oder nah, jede Form, wie sie tatsächlich ist, mit rechter Einsicht: 'Dieses ist nicht mein. Dieses ist nicht mein Selbst. Dieses ist nicht was ich bin.'

„Einer sieht was auch immer für Gefühl… was auch immer für Vorstellung… was auch immer für Gestaltungen…

„Einer sieht was auch immer für Bewußtsein, vergangen, zukünftig, oder gegenwärtig; innerlich oder äußerlich; vordergründig oder subtil; fern oder nah, jedes Bewußtsein, wie es tatsächlich ist, mit rechter Einsicht: 'Dieses ist nicht mein. Dieses ist nicht mein Selbst. Dieses ist nicht was ich bin.'“

„Bhikkhu, auf welche Weise wissend, sehend in dieser Weise, ist da, im Bezug auf diesen Körper, bestückt mit Bewußtsein, und im Bezug auf äußerliche Anzeichen, nicht länger ein Ich-Machen, oder Mein-Machen, oder Besessenheit mit Dünkel.“

Nun, mit diesem Augenblick, kam einem bestimmten Bhikkhus, diese Reihe des Denkens ins Wesen: „So, Form ist Nicht-Selbst, Gefühl ist Nicht-Selbst, Vorstellung ist Nicht-Selbst, Gestaltungen sind Nicht-Selbst, Bewußtsein ist Nicht-Selbst. Welches Selbst wäre dann von den Handlungen berührt, von dem was Nicht-Selbst ist?“

Dann richtete sich der Befreite, mit seinem Wesen, die Reihe des Denkens, in dieses Bhikkhus Wesen, erkennend, an die Bhikkhus: „Es ist möglich, daß eine sinnesverlorene Person, versunken in Unwissenheit, übermannt von Verlangen, denken mag, daß sie des Lehrers Botschaft in dieser Weise überlisten kann: 'So, Form ist Nicht-Selbst, Gefühl ist Nicht-Selbst, Vorstellung ist Nicht-Selbst, Gestaltungen sind Nicht-Selbst, Bewußtsein ist Nicht-Selbst. Welches Selbst wäre dann von den Handlungen berührt, von dem was Nicht-Selbst ist?' Nun, Bhikkhus, habe ich Euch nicht im Gegenfragen, im Bezug auf diese und jenes Thema, hier und dort, geschult? Was denkt Ihr, ist Form beständig, oder unbeständig?“ „Unbeständig, Herr.“ „Und ist das, was unbeständig ist, entspannend oder streßreich?“ „Streßreich, Herr.“ „Und ist es passend, das was unbeständig, streßreich, Gegenstand der Veränderung ist, für: 'Dieses ist mein. Dieses ist mein Selbst. Dieses ist was ich bin' zu halten?“

„Nein, Herr.“

“… Ist Gefühl beständig, oder unbeständig?“ „Unbeständig, Herr.“…

“… Ist Vorstellung beständig, oder unbeständig?“ „Unbeständig, Herr.“…

“… Sind Gestaltungen beständig, oder unbeständig?“ „Unbeständig, Herr.“…

„Was denkt Ihr, ist Bewußtsein beständig, oder unbeständig?“ „Unbeständig, Herr.“ „Und ist das, was unbeständig ist, entspannend oder streßreich?“ „Streßreich, Herr.“ „Und ist es passend, das was unbeständig, streßreich, Gegenstand der Veränderung ist, für: 'Dieses ist mein. Dieses ist mein Selbst. Dieses ist was ich bin' zu halten?“

„Nein, Herr.“

„So, Bhikkhus, ist was auch immer für Form, vergangen, zukünftig, oder gegenwärtig; innerlich oder äußerlich; vordergründig oder subtil; fern oder nah, jede Form, wie sie tatsächlich ist, mit rechter Einsicht, als: 'Dieses ist nicht mein. Dieses ist nicht mein Selbst. Dieses ist nicht was ich bin' zu sehen.

„Was auch immer für Gefühl…

„Was auch immer für Vorstellung…

„Was auch immer für Gestaltungen…

„Jedes Bewußtsein, was auch immer, vergangen, zukünftig, oder gegenwärtig; innerlich oder äußerlich; vordergründig oder subtil; fern oder nah, jedes Bewußtsein, wie es tatsächlich ist, mit rechter Einsicht, als: 'Dieses ist nicht mein. Dieses ist nicht mein Selbst. Dieses ist nicht was ich bin' zu sehen.

„So sehend, gerät der eingewiesene Schüler der Noblen, ernüchtert gegenüber Form, ernüchtert gegenüber Gefühl, ernüchtert gegenüber Vorstellung, ernüchtert gegenüber Gestaltungen, ernüchtert gegenüber Bewußtsein. Mit völliger Befreiung, ist da das Wissen: 'Völlig befreit.' Er erkennt das 'Geburt ist beendet, das heilige Leben erfüllt, die Aufgabe getan. Da ist nichts weiter für diese Welt.'“

Das ist was der Befreite sagte. Befriedet erfreuten sich die Bhikkhus an des Befreitens Worte. Und während die Erklärung gegeben wurde, wurde der Geist von sechzig Bhikkhus, durch Nicht-Festhalten (nicht unterhalten seiend), völlig von Gärungen befreit.

Anmerkungen

<div notes>

1.

Eine Form von Bewußtsein abseits, fällt nicht unter die Ansammlung von Bewußtsein. Dieses ist der Begriff von viññanam anidassanam, Bewußtsein ohne Oberfläche, oder Bewußtsein ohne Bestückung. MN 49 sagt bestimmend, das dieses Bewußtsein nicht an der „Allheit des Alles“, das „Alles“ gleichbedeutend mit den fünf Ansammlungen seiend, Teil nimmt. Die Standardbeschreibung der Ansammlung des Bewußtsein besagt, daß alles Bewußtsein, „vergangen, gegenwärtig, zukünftig… nah und fern“ enthalten ist. Doch weil viññanam anidassanam außerhalb von Raum und Zeit steht, wurde es nicht von diesen Begriffen abgedeckt werden. Gleich dort, wo SN 22.97 sagt, daß kein Bewußtsein ewig ist, ist „ewig“ ein Konzept, welches nur innerhalb der Dimension von Zeit paßt, und so nicht für diese Art des Bewußtseins passend ist.

2.

Beschreibung (paññapana

de/tipitaka/sut/mn/mn.109.than.txt · Zuletzt geändert: 2022/03/24 13:39 von Johann