Benutzer-Werkzeuge

Webseiten-Werkzeuge


Übersetzungen dieser Seite?:
de:tipitaka:sut:mn:mn.118.than

Preperation of htmls into ATI.eu currently in progress. Please visite the corresponding page at ZzE. If inspired to get involved in this merits here, one may feel invited to join best here: [ATI.eu] ATI/ZzE Content-style

Anapanasati Sutta: Achtsamkeit auf das Ein- und Ausatmen

Anapanasati Sutta

Summary: url=index.html#mn.118.than Einer der wichtigsten Texte für Anfänger ebenso wie für erfahrene Meditierende, ist dieses Sutta Buddhas Straßenkarte durch den gesamten Verlauf der Meditationspraxis, unter Benutzung des Fahrzeugs der Atemmeditation. Die simple Praxis.

MN 118 PTS: M iii 78

Anapanasati Sutta: Achtsamkeit auf das Ein- und Ausatmen

übersetzt aus dem Pali von

Ehrwürdigen Thanissaro Bhikkhu

Übersetzung ins Deutsche von:

Laien für ZzE

Alternative Übersetzung: noch keine vorhanden

Ich habe gehört, dass zu einer Gelegenheit der Befreite sich in Savatthi, im östlichen Kloster, dem Palast von Migaras Mutter aufhielt, zusammen mit vielen wohlbekannten älteren Schülern — mit dem ehrw. Sariputta, dem ehrw. Maha Moggallana, dem ehrw. Maha Kassapa, dem ehrw. Maha Kaccana, dem ehrw. Maha Kotthita, dem ehrw. Maha Kappina, dem ehrw. Maha Cunda, dem ehrw. Revata, dem ehrw. Ananda und vielen anderen wohlbekannten älteren Schülern. Zu dieser Gelegenheit gaben die älteren Schüler Lehren und Anweisungen. Einige ältere Bhikkhus lehrten und wiesen zehn Bhikkhus an, einige lehrten und wiesen zwanzig Bhikkhus an, einige lehrten und wiesen dreißig Bhikkhus an, einige lehrten und wiesen vierzig Bhikkhus an. Die neuen Bhikkhus, belehrt und angewiesen von den älteren Bhikkhus, gewannen große schrittweise Einsichten.

Nun zu dieser Gelegenheit — am Uposatha-Tag des Fünfzehnten, in der Vollmondnacht der Paravana-Zeremonie — saß der Befreite an der freien Luft, umgeben von der Gemeinschaft der Bhikkhus. Die stille Gemeinschaft der Bhikkhus überblickend wandte er sich an sie:

„Bhikkhus, ich bin zufrieden mit dieser Praxis. Ich bin zufriedem im Herzen mit dieser Praxis. So erweckt noch festere Entschlossenheit zur Erlangung des noch nicht Erlangten, zur Erreichung des noch nicht Erreichten, zur Erfahrung des noch nicht Erfahrenen. Ich werde hier in Savatthi bleiben [für einen Monat] während des Monats der weißen Wasserlilie, des vierten Monats der Regenzeit.“

Die Bhikkhus im Land hörten: „Der Befreite, sagen sie, wird dort in Savatthi bleiben während des Monats der weißen Wasserlilie, des vierten Monats der Regenzeit.“ Also gingen sie nach Savatthi, um den Befreiten zu sehen.

Die älteren Bhikkhus lehrten und wiesen die neuen Bhikkhus noch eindringlicher an. Manche ältere Bhikkhus lehrten und wiesen zehn Bhikkhus an, manche lehrten und wiesen zwanzig Bhikkhus an, manche lehrten und wiesen dreißig Bhikkhus an, manche lehrten und wiesen vierzig Bhikkhus an. Die neuen Bhikkhus, belehrt und angewiesen von den älteren Bhikkhus, gewannen große schrittweise Einsichten.

Nun zu dieser Gelegenheit — am Uposatha-Tag des Fünfzehnten, in der Vollmondnacht des Monats der weißen Wasserlilie — saß der Befreite an der freien Luft, umgeben von der Gemeinschaft der Bhikkhus. Die stille Gemeinschaft der Bhikkhus überblickend wandte er sich an sie:

„Bhikkhus, diese Versammlung ist frei von eitlem Gerede und ist auf reinem Kernholz begründet: solcher Art ist diese Gemeinschaft von Bhikkhus, solcher Art ist diese Versammlung. Die Art von Versammlung, die würdig der Gaben ist, würdig der Gastfreunschaft, würdig der Darbietungen, würdig des Respekts, ein unvergleichliches Feld des Verdienstes für die Welt: solcher Art ist diese Gemeinschaft von Bhikkhus, solcher Art ist diese Versammlung. Diese Art der Versammlung, an welche gegeben ein kleines Geschenk groß wird, und ein großes Geschenk größer: solcher Art ist diese Gemeinschaft von Bhikkhus, solcher Art ist diese Versammlung. Die Art der Versammlung, die selten in der Welt zu sehen ist: solcher Art ist diese Gemeinschaft von Bhikkhus, solcher Art ist diese Versammlung — die Art von Versammlung, für die es wert wäre, viele Meilen zu reisen, mit Proviant für den Weg, um sie zu sehen.

„In dieser Gemeinschaft von Bhikkhus gibt es Bhikkhus, welche Arahants sind, deren geistige Gärungen verendet sind, die die Erfüllung erlangt haben, die Aufgabe getan, die Bürde niedergelegt, das wahre Ziel erreicht, die Fessel des Werdens vollkommen zerstört, und die durch wahre Erkenntnis befreit sind: solcher Art sind die Bhikkhus in dieser Gemeinschaft von Bhikkhus.

„In dieser Gemeinschaft von Bhikkhus gibt es Bhikkhus, welche mit dem Vernichten der fünf niederen Fesseln noch einmal [in den Reinen Bereichen] wiederkehren werden, um von dort vollkommen befreit zu werden, dazu bestimmt, nie wieder von jener Welt zurück zu kehren: solcher Art sind die Bhikkhus in dieser Gemeinschaft von Bhikkhus.

„In dieser Gemeinschaft von Bhikkhus gibt es Bhikkhus, welche mit dem Vernichten der [ersten] drei Fesseln und mit der Schwächung von Begierde, Abneigung und Wahn — bei nur noch einmaliger Rückkehr in diese Welt — dem Leiden ein Ende machen werden: solcher Art sind die Bhikkhus in dieser Gemeinschaft von Bhikkhus.

„In dieser Gemeinschaft von Bhikkhus gibt es Bhikkhus, welche mit dem Vernichten der [ersten] drei Fesseln Stromeingetretene sind, standfest, niemals mehr bestimmt für Zustände des Elends, dem Selbsterwachen entgegen schreitend: solcher Art sind die Bhikkhus in dieser Gemeinschaft von Bhikkhus.

„In dieser Gemeinschaft von Bhikkhus sind da Bhikkhus, welche der Entwicklung der vier Rahmen der Bezugnahme… der vier rechten Anstrengungen… der vier Grundlagen von Kraft… der fünf Fähigkeiten… der fünf Stärken… der sieben Stärken für das Erwachen… des edlen achtfachen Pfades hingegeben bleiben: solcher Art sind die Bhikkhus in dieser Gemeinschaft von Bhikkhus.

„In dieser Gemeinschaft von Bhikkhus sind da Bhikkhus, die der Entwicklung von Wohlwollen… Mitgefühl… Mitfreude… Gleichmut… der [Wahrnehmung der] Widerwärtigkeit [des Körpers]… der Wahrnehmung der Unbeständigkeit hingegeben sind: solcher Art sind die Bhikkhus in dieser Gemeinschaft von Bhikkhus.

„In dieser Gemeinschaft bleiben Bhikkhus sind da Bhikkhus, welche der Achtsamkeit auf das Ein- und Ausatmen hingegeben bleiben.

„Achtsamkeit auf das Ein- und Ausatmen, wenn entwickelt und verfolgt, ist von großer Frucht, von großem Nutzen. Achtsamkeit auf das Ein- und Ausatmen, wenn entwickelt und verfolgt, bringt die vier Rahmen der Bezugnahme zu ihrem Höhepunkt. Die vier Rahmen der Bezugnahme, wenn entwickelt und verfolgt, bringen die Sieben Stärken für das Erwachen zu ihrem Höhepunkt. Die Sieben Stärken für das Erwachen, wenn entwickelt und verfolgt, bringen klares Wissen und Befreiung zu ihrem Höhepunkt.

Achtsamkeit auf das Ein- und Ausatmen

„Wie nun wird Achtsamkeit auf das Ein- und Ausatmen entwickelt und verfolgt, so dass es von großer Frucht, von großem Nutzen ist?

„Da ist der Fall, wo ein Bhikkhu, nachdem er in die Wildnis gegangen ist, im Schatten eines Baumes oder in einer leeren Hütte sich niedersetzt, seine Beine überkreuzt, seinen Körper aufrecht haltend, und Achtsamkeit in den Vordergrund bringt.(1) Stets achtsam atmet er ein; achtsam atmet er aus.

[1] Lang einatmend erkennt er: 'Ich atme lang ein'; oder lang ausatmend erkennt er: 'Ich atme lang aus.' [2] Oder kurz einatmend erkennt er: 'Ich atme kurz ein'; oder kurz ausatmend erkennt er: 'Ich atme kurz aus.' [3] Er trainiert sich selbst: 'Ich werde empfindsam für den gesamten Körper einatmen.'(2) Er trainiert sich selbst: 'Ich werde empfindsam für den gesamten Körper ausatmen.' [4] Er trainiert sich selbst: 'Ich werde körperliche Gestaltung beruhigend einatmen.'(3) Er trainiert sich selbst: 'Ich werde körperliche Gestaltung beruhigend ausatmen.'

[5] Er trainiert sich selbst: 'Ich werde empfindsam für Verzückung einatmen.' Er trainiert sich selbst: 'Ich werde empfindsam für Verzückung ausatmen.' [6] Er trainiert sich selbst: 'Ich werde empfindsam für Wohlgefühl einatmen.'“ Er trainiert sich selbst: 'Ich werde empfindsam für Wohlgefühl ausatmen.' [7] Er trainiert sich selbst: 'Ich werde empfindsam für mentale Gestaltung einatmen.'(4) Er trainiert sich selbst: 'Ich werde empfindsam für mentale Gestaltung ausatmen.' [8] Er trainiert sich selbst: 'Ich werde mentale Gestaltung beruhigend einatmen.' Er trainiert sich selbst: 'Ich werde mentale Gestaltung beruhigend ausatmen.'

[9] Er trainiert sich selbst: 'Ich werde empfindsam für den Geist einatmen.' Er trainiert sich selbst: 'Ich werde empfindsam für den Geist ausatmen.' [10] Er trainiert sich selbst: 'Ich werde den Geist zufriedenstellend einatmen.' Er trainiert sich selbst: 'Ich werde den Geist zufriedenstellend ausatmen.' [11] Er trainiert sich selbst: 'Ich werde den Geist stabilisierend einatmen.' Er trainiert sich selbst: 'Ich werde den Geist stabilisierend ausatmen.' [12] Er trainiert sich selbst: 'Ich werde den Geist befreiend einatmen.' Er trainiert sich selbst: 'Ich werde den Geist befreiend ausatmen.'(5)

[13] Er trainiert sich selbst: 'Ich werde auf Unbeständigkeit fokussierend einatmen.' Er trainiert sich selbst: 'Ich werde auf Unbeständigkeit fokussierend ausatmen.' [14] Er trainiert sich selbst: 'Ich werde auf Begierdelosigkeit fokussierend einatmen.' Er trainiert sich selbst: 'Ich werde auf Begierdelosigkeit fokussierend ausatmen. [15] Er trainiert sich selbst: 'Ich werde auf Beendigung fokussierend einatmen.' Er trainiert sich selbst: 'Ich werde auf Beendigung fokussierend ausatmen.' [16] Er trainiert sich selbst: 'Ich werde auf Abtretung fokussierend einatmen.' Er trainiert sich selbst: 'Ich werde auf Abtretung fokussierend ausatmen.'

„Dies ist, wie Achtsamkeit auf das Ein- und Ausatmen entwickelt und verfolgt wird, so dass es von großer Frucht, von großem Nutzen ist.

Die Vier Rahmen der Bezugnahme

„Und wie wird Achtsamkeit auf das Ein- und Ausatmen entwickelt und verfolgt, so dass es die vier Rahmen der Bezugnahme zu ihrem Höhepunkt bringt?

[1] Zu welcher Gelegenheit auch immer ein Bhikkhu lang einatmend versteht, 'Ich atme lang ein', oder lang ausatmend versteht, 'Ich atme lang aus'; oder kurz einatmend versteht, 'Ich atme kurz ein'; oder kurz ausatmend versteht, 'Ich atme kurz aus'; sich selbst trainiert, 'Ich werde achtsam auf den gesamten Körper ein- und ausatmen'; sich selbst trainiert, 'Ich werde körperliche Gestaltung beruhigend ein- und ausatmen': Zu jener Gelegenheit bleibt der Bhikkhu fokussiert auf den Körper an und für sich selbst — willensstark, achtsam und wachsam — Begierde und Abneigung in Bezug auf die Welt beiseite legend. Ich sage euch, Bhikkhus, dies — das Ein- und Ausatmen — wird als ein Körper unter Körpern klassifiziert. Das ist der Grund, weshalb der Bhikkhu in diesem Fall auf den Körper an und für sich selbst fokussiert bleibt — willensstark, achtsam und wachsam — Begierde und Abneigung mit Bezug auf die Welt beiseite legend.

[2] Zu welcher Gelegenheit auch immer ein Bhikkhu sich selbst trainiert, 'Ich werde empfindsam für Verzückung einatmen'; sich selbst trainiert, 'Ich werde empfindsam für Wohlgefühl ein- und ausatmen'; sich selbst trainiert, 'Ich werde mentale Gestaltung beruhigend ein- und ausatmen': Zu jener Gelegenheit bleibt der Bhikkhu fokussiert auf Gefühle an und für sich selbst — willensstark, achtsam und wachsam — Begierde und Abneigung in Bezug auf die Welt beiseite legend. Ich sage euch, Bhikkhus, dies — sorgsame Aufmerksamkeit auf das Ein- und Ausatmen — wird als ein Gefühl unter Gefühlen(6)klassifiziert. Das ist der Grund, weshalb der Bhikkhu in diesem Fall auf den Körper an und für sich selbst fokussiert bleibt — willensstark, achtsam und wachsam — Begierde und Abneigung mit Bezug auf die Welt beiseite legend.

[3] Zu welcher Gelegenheit auch immer ein Bhikkhu sich selbst trainiert, 'Ich werde empfindsam auf den Geist ein- und ausatmen'; sich selbst trainiert, 'Ich werde den Geist zufriedenstellend ein- und ausatmen'; sich selbst trainiert, 'Ich werde den Geist stabilisierend ein- und ausatmen'; sich selbst trainiert, 'Ich werde den Geist befreiend ein- und ausatmen': Zu jener Gelegenheit bleibt der Bhikkhu fokussiert auf den Geist an und für sich selbst — willensstark, achtsam und wachsam — Begierde und Abneigung in Bezug auf die Welt beiseite legend. Ich sage nicht, dass da Achtsamkeit auf das Ein- und Ausatmen ist in jemandem mit ausgefallener Achtsamkeit und ohne Wachsamkeit. Das ist der Grund, weshalb der Bhikkhu in diesem Fall auf den Geist an und für sich selbst fokussiert bleibt — willensstark, achtsam und wachsam — Begierde und Abneigung mit Bezug auf die Welt beiseite legend.

[4] Zu welcher Gelegenheit auch immer ein Bhikkhu sich selbst trainiert, 'Ich werde auf Unbeständigkeit fokussierend ein- und ausatmen'; sich selbst trainiert, 'Ich werde auf Begierdelosigkeit fokussierend ein- und ausatmen'; sich selbst trainiert, 'Ich werde auf Abtretung fokussierend ein- und ausatmen': Zu jener Gelegenheit bleibt der Bhikkhu fokussiert auf mentale Qualitäten an und für sich selbst — willensstark, achtsam und wachsam — Begierde und Abneigung in Bezug auf die Welt beiseite legend. Er, der mit Einsicht das Abwerfen von Begierde und Abneigung sieht, ist einer, der sorfältig mit Gleichmut beobachtet. Das ist der Grund, weshalb der Bhikkhu in diesem Fall auf mentale Qualitäten an und für sich selbst fokussiert bleibt — willensstark, achtsam und wachsam — Begierde und Abneigung mit Bezug auf die Welt beiseite legend.

„Dies ist, wie Achtsamkeit auf das Ein- und Ausatmen entwickelt und verfolgt wird, so dass es die vier Rahmen der Bezugnahme zu ihrem Höhepunkt bringt.

Die Sieben Stärken für das Erwachen

„Und wie werden die die vier Rahmen der Bezugnahme entwickelt und verfolgt, so dass es die sieben Stärken für das Erwachen zu ihrem Höhepunkt zu bringt?

[1] Zu jeglicher Gelegenheit bleibt der Bhikkhu auf den Körper an und für sich selbst konzentriert — willensstark, wachsam und achtsam — Begierde und Abneigung in Bezug auf die Welt beiseite legend, zu dieser Gelegenheit ist seine Achtsamkeit stabil und ohne Ausfall. Wenn seine Achtsamkeit stabil und ohne Ausfall ist, dann wird Achtsamkeit als ein Faktor für das Erwachen erweckt. Er entwickelt ihn, und für ihn kommt es zum Höhepunkt von dessen Entwicklung.

[2] In dieser Weise achtsam bleibend, untersucht er, analysiert und gelangt zu einem klaren Verständnis jener Qualität. Wenn er in dieser Weise achtsam bleibt, untersuchend, analysierend und zu einem klaren Verständnis jener Qualität gelangend, dann wird Analyse von Qualitäten als ein Faktor für das Erwachen erweckt. Er entwickelt ihn, und für ihn kommt es zum Höhepunkt von dessen Entwicklung.

[3] In jemandem, der untersucht, analysiert und zu einem klaren Verständnis jener Qualität gelangt, wird Beharrlichkeit unermüdlich erweckt. Wenn Beharrlichkeit unermüdlich erweckt ist in einem, der untersucht, analysiert und zu einem klaren Verständnis jener Qualität gelangt, dann wird Beharrlichkeit als ein Faktor für das Erwachen erweckt. Er entwickelt ihn, und für ihn kommt es zum Höhepunkt von dessen Entwicklung.

[4] In jemandem, dessen Beharrlichkeit erweckt ist, kommt eine Verzückung, die nicht des Fleisches ist, auf. Wenn eine Verzückung, die nicht des Fleisches ist, aufkommt, in einem, dessen Beharrlichkeit erweckt ist, dann wird Verzückung als ein Faktor für das Erwachen erweckt. Er entwickelt ihn, und für ihn kommt es zum Höhepunkt von dessen Entwicklung.

[5] Für jemandem, der im Herzen verzückt ist, wird der Körper beruhigt und der Geist beruhigt. Wenn der Körper und der Geist eines Bhikkhus, der im Herzen verzückt ist, ruhig werden, dann wird Ruhe als ein Faktor für das Erwachen erweckt. Er entwickelt ihn, und für ihn kommt es zum Höhepunkt von dessen Entwicklung.

[6] Für jemanden, der im Frieden ist — sein Körper beruhigt — wird der Geist konzentriert. Wenn der Geist jemandes, der im Frieden ist — mit beruhigtem Körper — konzentriert wird, dann wird Konzentration als Faktor für das Erwachen erweckt. Er entwickelt ihn, und für ihn kommt es zum Höhepunkt von dessen Entwicklung.

[7] Sorgsam beobachtet er den solchermaßen konzentrierten Geist mit Gleichmut. Wenn jemand sorgsam den solchermaßen konzentrierten Geist mit Gleichmut beobachtet, wird Gleichmut als ein Faktor für das Erwachen erweckt. Er entwickelt ihn, und für ihn kommt es zum Höhepunkt von dessen Entwicklung.

(Analog mit den anderen drei Bezugsrahmen der Achtsamkeit: Gefühle, Geist und mentale Qualitäten.)

„Dies ist, wie die vier Rahmen der Bezugnahme entwickelt und verfolgt werden, so dass es die sieben Stärken für das Erwachen zu ihrem Höhepunkt bringt.

Klares Wissen und Befreiung

„Und wie werden die sieben Stärken für das Erwachen entwickelt und verfolgt, so dass es klares Wissen und Befreiung zu ihrem Höhepunkt bringt?

Da ist der Fall, wo ein Bhikkhu Achtsamkeit als einen Faktor für das Erwachen entwickelt, abhängig von Zurückgezogenheit, abhängig von Begierdelosigkeit, abhängig von Beendigung, resultierend in Abtretung. Er entwickelt Analyse von Qualitäten als einen Faktor für das Erwachen… Beharrlichkeit als einen Faktor für das Erwachen… Verzückung als einen Faktor für das Erwachen… Ruhe als einen Faktor für das Erwachen… Konzentration als einen Faktor für das Erwachen… Gleichmut als einen Faktor für das Erwachen, abhängig von Zurückgezogenheit, abhängig von Begierdelosigkeit, abhängig von Beendigung, resultierend in Abtretung.

„Dies ist, wie die Sieben Stärken für das Erwachen entwickelt und verfolgt werden, um klares Wissen und Befreiung zu ihrem Höhepunkt zu bringen.“

Dies wurde vom Befreiten gesagt. Zufrieden freuten sich die Bhikkhus über die Worte des Befreiten.

Anmerkungen

1.

In den Vordergrund (parimukham): Der Abhidhamma bringt einen ethymologischen Ansatz zu diesem Begriff, interpretiert ihn als um (herum) (pari-) den Mund (mukham). Im Vinaya allerdings wird er in einem Kontext verwendet (Cv.V.27.4), wo es unzweifelhaft bedeutet, zur Vorderseite der Brust. Es besteht auch die Möglichkeit, dass der Begriff idiomatisch als „zur Vorderseite“ benutzt werden könnte, was ich hier in dieser Übersetzung zur Anwendung gebracht habe.

2.

Die Kommentare bestehen darauf, dass „Körper“ hier den Atem bedeutet, aber das ist unwahrscheinlich in diesem Kontext, denn der nächste Schritt bezieht sich — ohne weitere Erklärung — auf den Atem als „körperliche Gestaltung“. Wenn der Buddha zwei verschiedene Begriffe für den Atem in so kurzer Abfolge verwendet hätte, wäre er darauf bedacht gewesen, eine Redefinition seiner Begriffe zu signalisieren (wie er es weiter unten tut, als er erklärt, dass die ersten vier Schritte in der Atemmeditation der Praxis entsprechen, sich auf den Körper als Rahmen der Bezugnahme auszurichten). Der Schritt des Ein- und Ausatmens, empfindsam auf den gesameten Körper, steht in Bezug zu den vielen Gleichnissen in den Sutten, die Jhana als einen Zustand von Ganzkörperbewusstsein (siehe MN 119) beschreiben.

3.

„Ein- und Ausatmungen sind körperlich; dies sind Dinge, die mit dem Körper zusammengebunden sind. Das ist der Grund, warum Ein- und Ausatmungen körperliche Gestaltungen sind.“ — MN 44.

4.

„Wahrnehmungen und Gefühle sind mental; dies sind Dinge, die mit dem Geist zusammengebunden sind. Das ist der Grund, warum Wahrnehmungen und Gefühle geistige Gestaltungen sind.“ — MN 44.

5.

AN 9.34 zeigt, wie der Geist Schritt für Schritt temporär befreit wird von beschwerlichen mentalen Zuständen feinerer und feinerer Beschaffenheit, während er durch die Stufen von Jhana aufsteigt.

6.

Wie dies zeigt, sollte ein Meditierender, der sich auf Gefühle an und für sich als einen Rahmen der Bezugnahme konzentriert, nicht den Atem als Grundlage für seine Konzentration aufgeben.

Siehe auch: SN 54.8.


Hilfe | Über | Kontakt | Umfang der Dhamma-Gabe | Mitwirken
Anumodana puñña kusala!

de/tipitaka/sut/mn/mn.118.than.txt · Zuletzt geändert: 2022/03/24 13:39 von Johann