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Avijja Sutta: Unwissenheit

Avijja Sutta

Summary: Welche eine Sache muß abgelegt werden, um Unwissenheit zu überwinden.

SN 35.80 PTS: S iv 50 CDB ii 1161

Avijja Sutta: Unwissenheit

übersetzt aus dem Pali von

Ehrwürdigen Thanissaro Bhikkhu

Übersetzung ins Deutsche von:

Samana Johann

Alternative Übersetzung: letter.jpg

Da ging ein gewisser Bhikkhu zum Befreiten, und mit Ankunft, sich vor ihm verneigt, setzte er sich an eine Seite. Als er dort saß, sprach er zum Befreiten:

„Herr, ist da irgend eine Sache, mit deren Ablegen, in einem Bhikkhu, Unwissenheit abgelegt ist, und klares Wissen aufkommt?“

„Ja Bhikkhu, da ist eine Sache, mit deren Ablegen, in einem Bhikkhu, Unwissenheit abgelegt ist, und klares Wissen aufkommt.“

„Was ist diese eine Sache?“

„Unwissenheit, Bhikkhu, ist die eine Sache, mit deren Ablegen, in einem Bhikkhu, Unwissenheit abgelegt ist, und klares Wissen aufkommt.“(1)

„Aber wie weiß ein Bhikkhu, wie sieht ein Bhikkhu so, daß diese Unwissenheit abgelegt ist, und klares Wissen aufkommt?“

„Da ist der Fall, Bhikkhu, daß ein Bhikkhu gehört hat: 'Alle Dinge sind unwürdig des Festhaltens.' Gehört habend, daß alle Dinge unwürdig des Festhaltens sind, weiß er alles direkt. Direkt alles wissend, erkennt er alles. Alles erkennend, sieht er alle Themen(2) als etwas Gesondertes.(3)

„Er sieht das Auge als etwas Gesondertes. Er sieht Form als etwas Gesondertes. Er sieht Augebewußtsein als etwas Gesondertes. Er sieht Augekontakt als etwas Gesondertes. Und was immer in Abhängigkeit von Augekontakt aufkommt, entweder als Wohl, als Weh, oder als Weder-Wohl-noch-Weh erfahren, auch dieses sieht er als etwas Gesondertes.

„Er sieht Ohr als etwas Gesondertes…

„Er sieht Nase als etwas Gesondertes…

„Er sieht Zunge als etwas Gesondertes…

„Er sieht Körper als etwas Gesondertes…

„Er sieht den Verstand als etwas Gesondertes. Er sieht Gedanken als etwas Gesondertes. Er sieht Verstandbewußtsein als etwas Gesondertes. Er sieht Verstandkontakt als etwas Gesondertes. Und was immer in Abhängigkeit von Verstandkontakt aufkommt, entweder als Wohl, als Weh, oder als Weder-Wohl-noch-Weh erfahren, auch dieses sieht er als etwas Gesondertes.

„Dieses ist wie ein Bhikkhu weiß, dieses ist wie ein Bhikkhu sieht, sodaß Unwissenheit abgelegt ist, und klares Wissen aufkommt.“

Anmerkungen

1.

Mit anderen Worten ist Unwissenheit so fundamental, daß es direkt angegriffen werden muß.

2.

Oder: „alle Gegenstände.“

3.

Aññato: literarisch, „als anderes.“ Der Kommentar erklärt dieses als „in einer anderen Art“ oder „unterschiedlich“ von der Art, wie gewöhnliche Lebewesen Dinge sehen, aber dieses paßt nicht zum Satzbau im Pali, und auch erklärt es nicht wirklich das Bhikkhus Frage.


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de/tipitaka/sut/sn/sn35/sn35.080.than.txt · Zuletzt geändert: 2022/03/24 13:40 von Johann