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Metta Sutta: Wohlwollen

Metta Sutta

Summary: Wie man die vier Brahma-viharas entwickelt.

SN 46.54 PTS: S v 115 CDB ii 1607

Metta Sutta: Wohlwollen

übersetzt aus dem Pali von

Ehrwürdigen Thanissaro Bhikkhu

Übersetzung ins Deutsche von:

Samana Johann

Alternative Übersetzung: letter.jpg

Alternative Übersetzung: Walshe

Zu einem Anlaß, verweilte der Befreite unter den Koliyans. Nun ist da eine Koliyanstadt Namens Haliddavasa. Dann, früh am Morgen, richtete eine große Anzahl von Bhikkhus deren Roben und, deren Schalen und Roben tragend, gingen sie für Almosen nach Haliddavasana hinein. Dann kam ihnen der Gedanke auf: „Es ist noch zu früh, um für Almosen in Haliddavasana zu gehen. Warum gehen wir nicht zu dem Park der Wanderer anderer Sekten?“

So gingen die Bhikkhus zu dem Park der Wanderer anderer Sekten. Mit Ankunft, tauschten sie zuvorkommende Grüße, mit den Wanderern anderer Sekten, aus. Nach dem Austausch von freundlichen und zuvorkommenden Grüßen, setzten sie sich an eine Seite.

Als sie dort saßen, sagten die Wanderer anderer Sekten zu ihnen: „Freunde, Gotama, der Besinnliche lehrt seinen Schülern das Dhamma in dieser Weise: 'Komm, Bhikkhu, die fünf Hindernisse, die Verderber des Wesens abgelegt, bleibt daran, die erste Richtung [den Osten], mit einem Wesen, durchtränkt von Wohlwollen, zu durchdringen, so auch die zweite, so auch die dritte, so auch die vierte. So auch oben, unten und alles herum, überall, im ganzen Ausmaß, den allumfassenden Kosmos mit einem Wesen, getränkt in Wohlwollen, zu durchdringen: ergiebig, weitreichend, unmessbar, frei von Anfeindung, frei von Übelwollen.'

“'Bleibt daran, die erste Richtung, mit einem Wesen, durchtränkt von Mitgefühl…

„'Bleibt daran, die erste Richtung, mit einem Wesen, durchtränkt von Mitfreude…'

“'Bleibt daran, die erste Richtung, mit einem Wesen, durchtränkt von Gleichmut, zu durchdringen, so auch die zweite, so auch die dritte, so auch die vierte. So auch oben, unten und alles herum, überall, im ganzen Ausmaß, den allumfassenden Kosmos mit einem Wesen, getränkt in Gleichmut, zu durchdringen: ergiebig, weitreichend, unmessbar, frei von Anfeindung, frei von Übelwollen.'

„'Nun, Freunde, auch wir lehren unsere Schüler in dieser Weise: 'Kommt, Ihr Freunde, die fünf Hindernisse, die Verderber des Wesens abgelegt, bleibt daran, die erste Richtung, mit einem Wesen, durchtränkt von Wohlwollen, zu durchdringen, so auch die zweite, so auch die dritte, so auch die vierte. So auch oben, unten und alles herum, überall, im ganzen Ausmaß, den allumfassenden Kosmos mit einem Wesen, getränkt in Wohlwollen, zu durchdringen: ergiebig, weitreichend, unmessbar, frei von Anfeindung, frei von Übelwollen.'

“'Bleibt daran, die erste Richtung, mit einem Wesen, durchtränkt von Mitgefühl…

„'Bleibt daran, die erste Richtung, mit einem Wesen, durchtränkt von Mitfreude…

“'Bleibt daran, die erste Richtung, mit einem Wesen, durchtränkt von Gleichmut, zu durchdringen, so auch die zweite, so auch die dritte, so auch die vierte. So auch oben, unten und alles herum, überall, im ganzen Ausmaß, den allumfassenden Kosmos mit einem Wesen, getränkt in Gleichmut, zu durchdringen: ergiebig, weitreichend, unmessbar, frei von Anfeindung, frei von Übelwollen.'

„Nun, Freunde, welchen Unterschied, welches Merkmal, welche auszeichnende Größe, ist hier zwischen Gotama, dem Besinnlichen und uns, wenn Dhamma-Lehre mit Dhamma-Lehre, Anweisung mit Anweisung, verglichen?“

Dann erfreuten sich die Bhikkhus weder an den Worten der Wanderer anderer Sekten, noch wiesen sie ab. Ohne Erfreuen (zustimmen) oder Abweisung, erhoben sie sich von ihren Sitzen und gingen (denkend): „Wir werden die Bedeutung dieser Worte, in der Gegenwart des Befreiten lernen.“

So, um Almosen in Haliddavasana gegangen, nach dem Mahl, von deren Almosenrunde zurückkehren, gingen die Bhikkhus zum Befreiten, und mit Ankunft, sich vor ihm verneigt, setzten sie sich an eine Seite. Als sie dort saßen, [erzählen] sie [was passiert war].

„Bhikkhus, wenn Wanderer anderer Sekten in dieser Weise sprechen, sollten sie in dieser Weise aufgewartet werden: 'Aber wie, Freunde, ist Wesensbefreiung(1) durch Wohlwollen entwickelt, was ist ihre Bestimmung, was ihre Vortrefflichkeit, ihre Frucht und Vollkommenheit? Wie ist Wesensbefreiung durch Mitgefühl entwickelt, was ist ihre Bestimmung, was ihre Vortrefflichkeit, ihre Frucht und Vollkommenheit? Wie ist Wesensbefreiung durch Mitfreude entwickelt, was ist ihre Bestimmung, was ihre Vortrefflichkeit, ihre Frucht und Vollkommenheit? Wie ist Wesensbefreiung durch Gleichmut entwickelt, was ist ihre Bestimmung, was ihre Vortrefflichkeit, ihre Frucht und Vollkommenheit?

„In dieser Weise gefragt, werden die Wanderer anderer Sekten, unfähig sein zu erwidern und darüber hinaus, in Verdruß verfallen. Warum ist das? Weil es außer deren Reichweite liegt. Bhikkhus, seht niemanden in diesem Kosmos, mit seinen Devas, Maras und Brahmas, mit seinen Leuten und deren Besinnlichen und Brahmanen, deren Adel und gemeines Volk, der seinen Geist, mit deren Antwort auf diese Fragen, abseits vom Tathagata, einem Schüler des Tathagata, oder einem, der es von ihnen gehört hat, befriedigen könnte.

„Und wie, Bhikkhus, ist Wesensbefreiung durch Wohlwollen entwickelt, was ist ihre Bestimmung, was ist ihre Vortrefflichkeit, ihre Frucht und ihre Vollkommenheit?

„Da ist der Fall, daß ein Bhikkhu Achtsamkeit, als wirkender Umstand für das Erwachen, begleitet von Wohlwollen, abhängig von Zurückgezogenheit, anhängig von Nichtbegehren, abhängig von Beendigung, in Loslassen endend, entwickelt. Er entwickelt Untersuchung von Eigenschaften, als einen wirkenden Umstand, für das Erwachen… Entzücken, als einen wirkenden Umstand, für das Erwachen… Gelassenheit, als einen wirkenden Umstand, für das Erwachen… Konzentration, als einen wirkenden Umstand, für das Erwachen… Gleichmut, als einen wirkenden Umstand, für das Erwachen, begleitet mit Wohlwollen, abhängig von Zurückgezogenheit, anhängig von Nichtbegehren, abhängig von Beendigung, in Loslassen endend, entwickelt. Wenn er möchte, verbleibt er sich Nichtwiderlichkeit, in der Anwesenheit von dem was widerlich ist, vorzustellen. Wenn er möchte, verbleibt er sich Widerlichkeit, in der Anwesenheit von dem was nicht widerlich ist, und was es ist, vorzustellen. Wenn er möchte, verbleibt er sich Nichtwiderlichkeit, in der Anwesenheit von dem was widerlich ist, und was es nicht ist, vorzustellen. Wenn er möchte schneidet er sich, in der Anwesenheit von dem was widerlich ist, und was nicht, von beiden ab, und verbleibt gleichmütig, wachsam und achtsam. Oder er möge in die schöne Befreiung eintreten und verweilen, für den Fall, daß einer keine höhere Befreiung durchdrungen hat.(2)

„Und wie, Bhikkhus, ist Wesensbefreiung durch Mitgefühl entwickelt, was ist ihre Bestimmung, was ist ihre Vortrefflichkeit, ihre Frucht und ihre Vollkommenheit?

„Da ist der Fall, daß ein Bhikkhu Achtsamkeit, als wirkender Umstand für das Erwachen, begleitet von Mitgefühl, abhängig von Zurückgezogenheit, anhängig von Nichtbegehren, abhängig von Beendigung, in Loslassen endend, entwickelt. Er entwickelt Untersuchung von Eigenschaften, als einen wirkenden Umstand, für das Erwachen… Entzücken, als einen wirkenden Umstand, für das Erwachen… Gelassenheit, als einen wirkenden Umstand, für das Erwachen… Konzentration, als einen wirkenden Umstand, für das Erwachen… Gleichmut, als einen wirkenden Umstand, für das Erwachen, begleitet mit Mitgefühl, abhängig von Zurückgezogenheit, anhängig von Nichtbegehren, abhängig von Beendigung, in Loslassen endend, entwickelt. Wenn er möchte, verbleibt er sich Nichtwiederlichkeit, in der Anwesenheit von dem was widerlich ist, vorzustellen. Wenn er möchte, verbleibt er sich Widerlichkeit, in der Anwesenheit von dem was nicht widerlich ist, und was es ist, vorzustellen. Wenn er möchte, verbleibt er sich Nichtwiderlichkeit, in der Anwesenheit von dem was widerlich ist, und was es nicht ist, vorzustellen. Wenn er möchte schneidet er sich, in der Anwesenheit von dem was widerlich ist, und was nicht, von beiden ab, und verbleibt gleichmütig, wachsam und achtsam. Oder, mit der völligen Überwindung der Vorstellung von [physischer] Form, mit dem Verschwinden der Vorstellung des Widerstandes, und den Vorstellungen der Vielfältigkeit nicht folgend (,vorstellend): 'Unendlicher Raum', betritt und verweilt er in der Sphäre des unendlichen Raumes. Ich sage Euch, Bhikkhus, die Wesensbefreiung durch Mitgefühl, hat die Sphäre von unendlichem Raum, als seine Vortrefflichkeit, für den Fall, daß einer keine höhere Befreiung durchdrungen hat.(3)

„Und wie, Bhikkhus, ist Wesensbefreiung durch Mitfreude entwickelt, was ist ihre Bestimmung, was ist ihre Vortrefflichkeit, ihre Frucht und ihre Vollkommenheit?

„Da ist der Fall, daß ein Bhikkhu Achtsamkeit, als wirkender Umstand für das Erwachen, begleitet von Mitfreude, abhängig von Zurückgezogenheit, anhängig von Nichtbegehren, abhängig von Beendigung, in Loslassen endend, entwickelt. Er entwickelt Untersuchung von Eigenschaften, als einen wirkenden Umstand, für das Erwachen… Entzücken, als einen wirkenden Umstand, für das Erwachen… Gelassenheit, als einen wirkenden Umstand, für das Erwachen… Konzentration, als einen wirkenden Umstand, für das Erwachen… Gleichmut, als einen wirkenden Umstand, für das Erwachen, begleitet mit Mitfreude, abhängig von Zurückgezogenheit, anhängig von Nichtbegehren, abhängig von Beendigung, in Loslassen endend, entwickelt. Wenn er möchte, verbleibt er sich Nichtwiderlichkeit, in der Anwesenheit von dem was widerlich ist, vorzustellen. Wenn er möchte, verbleibt er sich Widerlichkeit(4), in der Anwesenheit von dem was nicht widerlich ist, und was es ist, vorzustellen. Wenn er möchte, verbleibt er sich Nichtwiderlichkeit, in der Anwesenheit von dem was widerlich ist, und was es nicht ist, vorzustellen. Wenn er möchte schneidet er sich, in der Anwesenheit von dem was widerlich ist, und was nicht, von beiden ab, und verbleibt gleichmütig, wachsam und achtsam. Oder, mit dem völligen Durchdringen der Sphäre des unendlichen Raumes (,vorstellend): 'Unendliches Bewußtsein', betritt und verweilt er in der Sphäre von unendlichem Bewußstsein. Ich sage Euch, Bhikkhus, die Wesensbefreiung durch Mitfreude, hat die Sphäre von unendlichem Bewußtsein, als seine Vortrefflichkeit, für den Fall, daß einer keine höhere Befreiung durchdrungen hat.

„Und wie, Bhikkhus, ist Wesensbefreiung durch Gleichmut entwickelt, was ist ihre Bestimmung, was ist ihre Vortrefflichkeit, ihre Frucht und ihre Vollkommenheit?

„Da ist der Fall, daß ein Bhikkhu Achtsamkeit, als wirkender Umstand für das Erwachen, begleitet von Gleichmut, abhängig von Zurückgezogenheit, anhängig von Nichtbegehren, abhängig von Beendigung, in Loslassen endend, entwickelt. Er entwickelt Untersuchung von Eigenschaften, als einen wirkenden Umstand, für das Erwachen… Entzücken, als einen wirkenden Umstand, für das Erwachen… Gelassenheit, als einen wirkenden Umstand, für das Erwachen… Konzentration, als einen wirkenden Umstand, für das Erwachen… Gleichmut, als einen wirkenden Umstand, für das Erwachen, begleitet mit Gleichmut, abhängig von Zurückgezogenheit, anhängig von Nichtbegehren, abhängig von Beendigung, in Loslassen endend, entwickelt. Wenn er möchte, verbleibt er sich Nichtwiderlichkeit, in der Anwesenheit von dem was widerlich ist, vorzustellen. Wenn er möchte, verbleibt er sich Widerlichkeit, in der Anwesenheit von dem was nicht widerlich ist, und was es ist, vorzustellen. Wenn er möchte, verbleibt er sich Nichtwiderlichkeit, in der Anwesenheit von dem was widerlich ist, und was es nicht ist, vorzustellen. Wenn er möchte schneidet er sich, in der Anwesenheit von dem was widerlich ist, und was nicht, von beiden ab, und verbleibt gleichmütig, wachsam und achtsam. Oder, mit dem völligem Durchdringen der Sphäre von unendlichem Bewußtsein (,vorstellend): 'Da ist Nichts', betritt und verweilt er in der Sphäre von Nichtsheit. Ich sage Euch, Bhikkhus, die Wesensbefreiung durch Gleichmut, hat die Sphäre von Nichtsheit, als seine Vortrefflichkeit, für den Fall, daß einer keine höhere Befreiung durchdrungen hat.“

Anmerkungen

1.

„Wesens(drang)befreiung [awarness - release im Original: „Bewußtseins“befreiung, um nicht mit vinana - Bewußtsein verwechselt zu werden](ceto-vimutti) ist ein Zustand des Geistes, befreit von Begierde. Dies kann entweder eine vorübergehende Befreiung, die in Konzentration zu finden ist (wie hier), oder des Arahats völlige Befreiung von Begierde sein. Siehe AN 2.30.

2.

Der „schöne“ (subha) Zustand ist eine Konzentration, der eine Rolle der Gleichwertigkeit zu der des vierten Jhanas, in die formlosen Jhanas führend, spielt. Siehe MN 137 und SN 14.11 (auch in Die Flügel für das Erwachen, Abschnitt §163 und §164).

3.

AN 4.125, in Verbindung mit AN 4.123 lesend, hinterläß einen Eindruck, daß die Entwicklung von Wohlwollen, als ein unermesslicher Zustand, nur bis zum ersten Jhana führen kann und das die verbleibenden unermesslichen Zustände, jeweils nur bis zum zweiten, dritten und vierten Jhana führen können. AN 8.63, andererseits, führt an, daß alle vier unermesslichen Zustände, hinauf bis zum vierten Jhana, ohne zu sagen, daß diese nicht weiter gehen können, führen können. Der Unterschied zwischen AN 4.125, auf der einen Seite, und AN 8.63 und dieser Lehrrede, auf der anderen, liegt offensichtlich daran, wie die Person die unermesslichen Zustände, in Bezug zu diesen, ausübt. In AN 4.125, genießt die Person die unermesslichen Zustände, einfach als angenehme Aufenthaltsorte. In AN 8.63, benutzt die Person diesen Zustand, vorsätzlich, als Grundlage für das Entwickeln aller Jhanas. Gleich wie in diesen Sutta, entwickelt die Person, diese Zustände, in Verbindung mit den wirkenden Umständen für das Erwachen.

4.

paṭikkūla, paṭi - gegen und kūla - Hang/Neigung, im engl. Original „loathsome“.

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de/tipitaka/sut/sn/sn46/sn46.054.than.txt · Zuletzt geändert: 2022/03/24 13:40 von Johann