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Dhammacakkappavattana Sutta: In Bewegung setzen des Rades der Wahrheit

Dhammacakkappavattana Sutta

Summary: Die ist Buddhas erste Lehrrede, gegeben kurz nach seinem Erwachen, an eine Gruppe von fünf Mönchen, mit denen er für viel Jahre in den Wäldern Entsagung geübt hatte. Die Suttas beinhalten die grundlegenden Lehren über die Vier Edlen Wahrheiten und den Noblen Achtfachen Pfad. Aufgrund des Hörens dieser Lehrrede, erreichte der Mönch Kondañña die erste Stufe des Erwachens und gab damit Anlass zur Geburt der ariya sangha (Noblen Sangha.

SN 56.11 PTS: S v 420 CDB ii 1843

Dhammacakkappavattana Sutta: In Bewegung setzen des Rades der Wahrheit

übersetzt aus dem Pali von

Piyadassi Thera

Übersetzung ins Deutsche von:

jb für ZzE

Alternative Übersetzung: noch keine vorhanden

Alternative Übersetzungen: Ñanamoli | Harvey | Thanissaro

Alternative Formate:

Dies habe ich gehört:

Zu einem Anlass lebte der Erhabene im Hirschpark zu Isapatana (der Aufenthaltsort der Seher), nahe Varanasi (Benares). Da richtete er sich an eine Gruppe von fünf Mönchen (Bhikkhus):

„Mönche, diese zwei Extreme sollten von einem, der aus dem Haushälterleben fortgezogen ist, nicht praktiziert werden. (Welche sind diese zwei?) Die Neigung zu Schwäche an sinnlichem Vergnügen, welches niedrig, ungehobelt, der Weg gewöhnlicher Leute, wertlos, nutzlos ist, und die Neigung zur Selbstkasteiung, welche schmerzhaft, wertlos, nutzlos ist.

„Mit Vermeiden beider Extreme, hatte der Tathagata (der Perfekte)(1) den Mittelpfad erkannt; er gibt Vision, gibt Wissen und führt zur Gestilltheit, zu Einsicht, zu Erleuchtung und zu Nibbana. Und was ist der Mittelpfad, der vom Tathagata erkannt wurde…? Es ist der Nobel Achtfache Pfad, und nichts anderes, nämlich: rechtes Verständnis, rechte Gedanken, rechte Sprache, rechte Handlung, rechte Lebensweise, rechte Anstrengung, rechte Achtsamkeit und rechte Konzentration. Das ist der Mittelpfad, der von Tathagata erkannt wurde, welcher Vision gibt, Wissen gibt und zur Gestilltheit führt, zu Einsicht, zu Erleuchtung und zu Nibbana.

„Die Edle Wahrheit vom Leiden (dukkha), Mönche, ist diese: Geburt ist Leiden, Altern ist Leiden, Krankheit ist Leiden, Tot ist Leiden, vereint sein mit Unangenehmen, ist Leiden, getrennt von Angenehmen zu sein, ist Leiden, nicht erhalten was man begehrt, ist Leiden – kurz ausgedrückt, die fünf Ansammlungen, der Gier unterworfen, sind Leiden.

„Die Edle Wahrheit des Ursprunges (Ursache) von Leiden ist diese: Es ist dieses Begehren (Durst), das begleitet von brennender Gier, Wieder-Entstehen (Wiedergeburt) erzeugt, und findet jetzt, einmal hier oder einmal da, frisches Entzücken, nämlich Begehren nach Sinnesfreuden, Begehren nach Existenz und Begehren nach Nicht-Existenz (Selbst-Vernichtung).

„Die Edle Wahrheit der Beendigung des Leidens ist diese: Es ist die völlige Beendigung dieses tiefen Begehrens, es aufgeben, es los lassen, sich selbst von ihm befreien und sich selbst davon trennen.

„Die Edle Wahrheit des Pfades, der zur Beendigung des Leidens führt, ist dies: Es ist der Noble Achtfache Pfad und nichts anderes, nämlich: rechtes Verständnis, rechte Gedanken, rechte Sprache, rechte Handlung, rechte Lebensweise, rechte Anstrengung, rechte Achtsamkeit und rechte Konzentration.(2)

„'Dies ist die Edle Wahrheit vom Leiden': so war die Vision, das Wissen, die Weisheit, die Wissenschaft, das Licht, das in mir, im Bedacht der Dinge, aufkam, noch nie zuvor gehört. 'Dieses Leiden, als eine Edle Wahrheit, sollte vollkommen erkannt werden': so war die Vision, das Wissen, die Weisheit, die Wissenschaft, das Licht das in mir, im Bedacht der Dinge, aufkam, noch nie zuvor gehört. 'Dieses Leiden, als eine Edle Wahrheit, wurde vollkommen erkannt': so war die Vision, das Wissen, die Weisheit, die Wissenschaft, das Licht das in mir, im Bedacht der Dinge, aufkam, noch nie zuvor gehört.

„'Dies ist die Edle Wahrheit des Ursprunges (Ursache) vom Leiden': so war die Vision, das Wissen, die Weisheit, die Wissenschaft, das Licht das in mir, im Bedacht der Dinge aufkam, noch nie zuvor gehört. 'Dieser Ursprung des Leidens, als eine Edle Wahrheit, sollte ausgemerzt werden': so war die Vision, das Wissen, die Weisheit, die Wissenschaft, das Licht das in mir, im Bedacht der Dinge, aufkam, noch nie zuvor gehört. 'Dieser Ursprung des Leidens, als eine Edle Wahrheit, wurde ausgemerzt': so war die Vision, das Wissen, die Weisheit, die Wissenschaft, das Licht das in mir, im Bedacht der Dinge, aufkam, noch nie zuvor gehört.

„'Dies ist die Edle Wahrheit der Beendigung des Leidens': so war die Vision, das Wissen, die Weisheit, die Wissenschaft, das Licht das in mir, im Bedacht der Dinge, aufkam, noch nie zuvor gehört. 'Diese Beendigung des Leidens, als eine Edle Wahrheit, sollte erkannt werden': so war die Vision, das Wissen, die Weisheit, die Wissenschaft, das Licht das in mir, im Bedacht der Dinge, aufkam, noch nie zuvor gehört. 'Diese Beendigung des Leidens, als eine Edle Wahrheit, wurde erkannt': so war die Vision, das Wissen, die Weisheit, die Wissenschaft, das Licht das in mir, im Bedacht der Dinge, aufkam, noch nie zuvor gehört.

„'Dies ist die Edle Wahrheit des Pfades, der zur Beendigung des Leidens führt': so war die Vision, das Wissen, die Weisheit, die Wissenschaft, das Licht das in mir, im Bedacht der Dinge, aufkam, noch nie zuvor gehört. 'Dieser Pfad, der zur Beendigung des Leidens führt, als Edle Wahrheit, sollte entwickelt werden': so war die Vision, das Wissen, die Weisheit, die Wissenschaft, das Licht das in mir, im Bedacht der Dinge aufkam, noch nie zuvor gehört. 'Dieser Pfad, der zur Beendigung des Leidens führt, als Edle Wahrheit, wurde entwickelt': so war die Vision, das Wissen, die Weisheit, die Wissenschaft, das Licht das in mir, im Bedacht der Dinge, aufkam, noch nie zuvor gehört.

„Solange mein Verständnis, die Dinge zu sehen wie sie wirklich sind, noch nicht ganz klar in diesen drei Aspekten, in diesen zwölf Arten, betreffend der Vier Edlen Wahrheiten(3), war, beanspruchte ich nicht das Beispiellose erkannt zu haben, höchste Erleuchtung in dieser Welt mit ihren Göttern, mit ihren Maras und Brahmas, in dieser Generation mit Einsiedlern und Brahmanen, mit ihren Devas und Menschen. Aber als mein Verständnis, die Dinge zu sehen wie sie sind, völlig klar in diesen drei Aspekten, in diesen zwölf Arten, betreffend der Vier Edlen Wahrheiten, war, beanspruchte ich das Beispiellose erkannt zu haben, höchste Erleuchtung in dieser Welt mit ihren Göttern, mit ihren Maras und Brahms, in dieser Generation mit Einsiedlern und Brahmanen, mit ihren Devas und Menschen. Und eine Vision von Einsicht kam so in mir auf: 'Unerschütterlich ist die Befreiung meines Herzens. Das ist meine letzte Geburt. Nun ist da kein Wiederentstehen (Wiedergeburt) mehr.'”

Dies sagte der Erhabenen. Die Gruppe von fünf Mönchen war glücklich und sie erfreuten sich an den Worten des Erhabenen.

Als die Lehrrede in dieser Weise dargelegt war, kam im ehrwürdigen Kondañña die begehrenfreie, makellose Vision von Wahrheit (dhamma-cakkhu), in anderen Worten erreichte er sotapatti, die erste Stufe der Heiligkeit) auf und er erkannte: „Was immer die Eigenschaft des Aufkommens hat, hat die Eigenschaft des Vergehens.”

Nun als der Erhabene das Rad der Wahrheit in Bewegung setzte, verkündeten die Bhummattha Deva (die Erdgottheiten): „Das unübertreffliche Rad der Wahrheit, dass nicht von Einsiedler, Brahmane, Deva, Mara, Brahma, oder irgend jemandem in der Welt, in Bewegung gesetzt werden kann, ist vom Erhaben im Hirschpark in Isipatana, nahe Varanasi, in Bewegung gesetzt.“

Diese Worte der Erdgottheiten gehört, verkündeten alle Catummaharajika Devas: „Das unübertreffliche Rad der Wahrheit, dass nicht von Einsiedler, Brahmane, Deva, Mara, Brahma, oder irgend jemandem in der Welt, in Bewegung gesetzt werden kann, ist vom Erhaben im Hirschpark in Isipatana, nahe Varanasi, in Bewegung gesetzt.“ Diese Worte wurden in den oberen Deva-Reichen gehört, und von Catummaharajika wurde es in Tavatimsa… Yama… Tusita… Nimmanarati… Paranimmita-vasavatti… und den Brahmas des Brahma Parisajja… Brahma Purohita… Maha Brahma… Parittabha… Appamanabha… Abhassara… Parittasubha… Appamana subha… Subhakinna… Vehapphala… Aviha… Atappa… Sudassa… Sudassi… und in Akanittha verkündet: „Das unübertreffliche Rad der Wahrheit, dass nicht von Einsiedler, Brahmane, Deva, Mara, Brahma, oder irgend jemandem in der Welt, in Bewegung gesetzt werden kann, ist vom Erhaben im Hirschpark in Isipatana, nahe Varanasi, in Bewegung gesetzt.“

Nun in diesem Moment, in diesem Augenblick, verbreitete sich dieser Aufschrei (das das Rad der Wahrheit in Bewegung gesetzt wurde) bis in das Brahma Reich, das Gefüge von zehn tausend Welten zitterte und bebte und erschüttere. Ein grenzenlos erhabener Strahl, den Glanz (Kraft) der Devas durchströmend, erschien in der Welt.

Dann äußerte der Erhabene diesen Lobrede der Freude: „Wahrlich Kondañña hat erkannt, wahrlich Kondañña hat (die Vier Edlen Wahrheiten) erkannt.“ So war es, dass der ehrwürdige Kondañña den Namen, „Añña Knondañña — Kondañña der erkennt.“ erhielt.

Anmerkungen

2.

Der Perfekte, jener der die Wahrheit erlangt hat. Buddha benützte diesen Ausdruck, wenn er sich auf sich selbst bezog. Für Details siehe The Buddha's Ancient Path, Piyadassi Thera, Buddhist Publication Society, Kandy, Sri Lanka, S. 17, Anm.4.

3.

Für ein umfassende Beschreibung der Vier Edlen Wahrheiten lesen Sie The Buddha's Ancient Path, Piyadassi Thera, Buddhist Publication Society. Kandy, Sri Lanka (Ceylon).

4.

Wie in ein vorangehender Paragraph andeutet, gibt es drei Aspekte von Wissen, welche in Verbindung mit jeder der Vier Edlen Wahrheiten stehen: 1. Das Wissen, das es die Wahrheit (sacca-ñana) ist. 2. Das Wissen, das ein bestimmte Ablauf, welcher dieser Wahrheit entspricht, ausgeführt werden sollte (kicca-ñana). 3. Das Wissen, das der Ablauf, der dieser Wahrheit entspricht, ausgeführt wurde. (kata-ñana). Die zwölf Wege oder Arten, entstehen durch die Anwendung dieser drei Aspekte auf jede der Vier Edlen Wahrheiten.


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de/tipitaka/sut/sn/sn56/sn56.011.piya.txt · Zuletzt geändert: 2022/03/24 13:40 von Johann