User Tools

Site Tools


Translations of this page?:
en:tipitaka:sut:kn:j:j00:jb2.07

Info: This gift of Dhamma is not (fully) translated, yet. Feel free in sharing your merits: Your are given to provide one, even if parts of it, or to assist in completing and improvement, if inspired.
(remove this paragraph once the translation is finished and change division #wrap_h_content_untranslated into #wrap_h_content .)

Preperation of htmls into ATI.eu currently in progress. Please visit the corresponding page at ZzE. If inspired to get involved in this merits here, one may feel invited to join best here: [ATI.eu] ATI/ZzE Content-style

J b2.07 The years of ascesis

J b2.07 The years of ascesis

Summary:

J b2.07 {Sutta: J i 001 } {Vaṇṇanā: atta. b2.07|atta. b2.07}

The years of ascesis

b2.07

translated form Pali into German by

Julius Dutoit

Translation into english by:

currently none

Alternative translation: currently none

Nachdem so der Bodhisattva die Weltflucht betätigt hatte, — in dieser Gegend ist ein Mangowald namens Anupiya, — verweilte er dort sieben Tage, des Glücks der Weltflucht sich erfreuend; dann legte er an einem Tage dreißig Yojanas zu Fuße zurück und gelangte nach Rajagaha. Er betrat die Stadt und machte dort der Reihe nach seinen Almosengang. Die ganze Stadt kam beim Anschauen der Schönheit des Bodhisattva in eine Erregung, als wenn Dhanapalaka(160) nach Rajagaha oder als wenn der Fürst der Asuras(161) in die Götterstadt hineingekommen wäre. Die Leute des Königs gingen zu diesem hin und meldeten ihm: „O Fürst, ein so beschaffenes Wesen macht in der Stadt seinen Almosengang; ob es ein Gott oder ein Mensch oder ein Naga oder ein Supanna ist, wissen wir nicht.“ Als der König auf seinem Söller stehend den großen Mann sah, wurde er erstaunt über dies Wunder und er befahl seinen Leuten: „Gehet, sag ich, und untersucht es! Wenn es ein Dämon ist, so wird er, sobald er die Stadt verlassen, verschwinden; wenn es ein Gott ist, wird er in die Luft emporsteigen; wenn es ein Naga ist, wird er in der Erde verschwinden; wenn es aber ein Mensch ist, so wird er die Speise verzehren, wie er sie erhalten hat.“

Der große Mann aber hatte, als er sein Speisengemisch zusammengebracht, gemerkt: „Genug ist soviel für mich zur Nahrung“; er verließ die Stadt durch dasselbe Tor, durch das er sie betreten, setzte sich in den Schatten des Berges Pandava nach Osten gewendet und begann, die Speise zu verzehren. Da drehten sich ihm die Eingeweide um und es sah aus, als sollten sie ihm zum Munde herauskommen. Weil er in dieser Existenz ein solches Essen auch mit den Augen noch nicht gesehen hatte, wurde er durch das ekelhafte Mahl bedrückt; aber er gab sich selbst folgende Ermahnung by sich aus: „Siddhattha, obwohl du in einer Familie, wo du Speise und Trank leicht erhieltest, und an einem Orte geboren warst, wo du Speise aus dreijährigem duftendem Reis mit höchstem Wohlgeschmack verzehrtest, dachtest du doch, als du einen in gesammelte Lumpen gekleideten Mann sahest: ‘Wann werde wohl ich ein solcher werden und mir Almosen sammeln und sie verzehren? Wird für mich wohl diese Zeit kommen?’, und du zogest fort. Jetzt aber, was tust du da?“ Als er sich so selbst zuredete, verlor er den Ekel und verzehrte das Mahl.

Als die Leute des Königs diese Begebenheit bemerkten, gingen sie hin und meldeten es dem Könige. Da der König das Wort der Boten hörte, verließ er rasch die Stadt und ging zu dem Bodhisattva hin; befriedigt über dessen würdiges Auftreten übertrug er dem Bodhisattva seine ganze Macht. Der Bodhisattva aber sagte zu ihm: „O Großkönig, mich verlangt nicht nach der Lust zum Besitz oder nach der Lust zu Vergnügungen; weil ich nach der höchsten völligen Erleuchtung strebe, bin ich fortgezogen.“ Obwohl ihn der König auf mancherlei Art bat, erhielt er doch nicht seine Zustimmung. Darauf sprach er: „Sicherlich wirst du ein Buddha werden; wenn du aber Buddha geworden, so musst du zuerst in mein Reich kommen.“ Dies ist der kurze Bericht; ausführlich aber kann man dies kennen lernen, wenn man jenes Lehrstück by der Weltentsagung

„die Weltentsagung will ich preisen, wie sie ausführt' der Einsichtsvolle(162)“,

mit seinem Kommentar zusammen betrachtet.

Nachdem der Bodhisattva dem Könige seine Zustimmung gegeben, kam er, während er der Reihe nach seinen Almosengang machte, zu Alara Kalama und zu Uddaka, dem Sohne des Rama, und erlangte bei diesen die Vollkommenheiten(163). Da er aber merkte: „Dies ist nicht der Weg zur Erleuchtung“, betrieb er nicht weiter die Betätigung dieser Vollkommenheiten, sondern um der Welt der Götter und Menschen seine Kraft und seinen Entschluss zu zeigen, wollte er ein großes Streben betätigen. Er ging nach Uruvela, und weil er dachte: „Lieblich fürwahr ist dieses Fleckchen Erde“, nahm er dort seinen Aufenthalt und betätigte hier sein ernstes Ringen.

Die fünf Bettelmönche aber, die Kondanna zu ihrem Haupte hatten(163a) und die in Dörfern, Flecken und Königsstädten ihre Almosen sammelten, trafen dort den Bodhisattva. Während dieser nun sechs Jahre lang das ernste Streben betätigte, dachten diese Mönche immer: „Jetzt wird er ein Buddha werden, jetzt wird er ein Buddha werden“; und indem sie ihm durch Reinigen seiner Zelle und ähnliche große und kleine Dienste aufwarteten, blieben sie bei ihm.

Der Bodhisattva aber dachte: „Ich will die vollkommene Ausübung schwerer Werke betätigen“, und ernährte sich by einem einzigen Sesamkorn, Reiskorn u. dgl. Er enthielt sich auch ganz der Nahrung und wies die Götter zurück, die ihm durch die Poren der Haut Labung zuführen wollten. Da wurde infolge dieser Nahrungsenthaltung sein Leib äußerst mager; sein goldfarbener Körper wurde schwärzlich und die zweiunddreißig Zeichen eines großen Mannes wurden verhüllt.

Einmal versenkte er sich in atemlose <abbr title=“Jhana, oder Vertiefung, Konzentration, Sammlung”>Ekstase</abbr>; da wurde er by großen Schmerzen heimgesucht und sank ohnmächtig am Ende seines Wandelganges nieder. Da sagten einige Gottheiten: „Gestorben ist der Asket Gotama“; andere sagten: „Dies ist nur ein Zustand der Heiligen.“ Darauf gingen diejenigen, die gedacht hatten: „Er ist gestorben“, hin und meldeten dem Großkönige Suddhodana: „Euer Sohn ist gestorben.“ Der König fragte: „Ist mein Sohn gestorben, nachdem er Buddha geworden oder nachdem er es noch nicht geworden?“ Sie antworteten: „Er war nicht im Stande, Buddha zu werden; er fiel an der Stelle, wo er sein Ringen betätigte, nieder und starb.“ Als dies der König hörte, wies er sie zurück mit den Worten: „Ich glaube es nicht; es ist nicht möglich, dass mein Sohn vor Erlangung der Erleuchtung stirbt.“ „Warum aber glaubte dies der König nicht?“ könnte man fragen. Weil er die Wunder gesehen hatte an dem Tage, da der Asket Kaladevala veranlasst wurde, ihm seine Verehrung zu bezeigen, und am Fuße des Rosenapfelbaumes. — Als der Bodhisattva das Bewusstsein wieder erlangt hatte und aufgestanden war, kamen die Gottheiten wieder und meldeten dem Könige: „Dein Sohn ist gesund, o Großkönig.“ Der König erwiderte: „Ich weiß, dass mein Sohn nicht gestorben ist.“

Während aber das große Wesen sechs Jahre lang die harten Werke ausführte, war diese Zeit so, wie wenn man in die Luft Knoten machen würde(164). Da dachte es: „Dies Ausführen schwerer Werke ist nicht der Weg zur Erleuchtung“; und um gehörige Nahrung zu sich zu nehmen, machte es in Dörfern und Flecken einen Almosengang und nahm Speise zu sich. Da wurden die zweiunddreißig Abzeichen eines großen Mannes an ihm wieder sichtbar und sein Körper wurde goldfarbig. Die Fünfzahl-Mönche aber dachten: „Während dieser sechs Jahre lang Askese übte, hat er die Allwissenheit nicht erlangen können; wie wird er es jetzt können, wo er in Dörfern u. dgl. nach Almosen umherwandelt und reichliche Speise zu sich nimmt? Er ist ein Vielesser, er ist abgekommen by seinem Streben. Wie wenn einer sein Haupt waschen möchte und nach einem Tautropfen sucht, so ist es, wenn wir bei ihm nach der Erkenntnis suchen. Was sollen wir mit ihm?“ Und sie verließen den großen Mann, nahmen jeder seine Almosenschale und sein Obergewand, legten einen Weg by achtzehn Yojanas zurück und gelangten nach Isipatana.

Note

160.

Der Leibelefant des Königs by Rajagaha, dessen Wildheit die Bewohner fürchteten. Er sollte später Devadatta zur Tötung Buddhas dienen.

161.

Die Asuras, Dämonen, liegen im Kampfe mit den Göttern und wollen die Götterstadt stürmen; vgl. Jataka 31.

162.

Gemeint ist das Pabbajja-Sutta des Sutta-Nipata (Sn 3.1), übersetzt in „Leben des Buddha“, S. 29 ff.

163.

Nämlich die Fähigkeit, sich in die verschiedenen Stufen der <abbr title=“Jhana, oder Vertiefung, Konzentration, Sammlung”>Ekstase</abbr> zu versenken. Dies bewirkt eine Wiedergeburt in einem der Brahma-Himmel.

163a.

Vgl. oben Anm. 137.

164.

D. h. ebenso nutzlos war sie verstrichen. Rhys Davids (a. a. O. S. 91) übersetzt merkwürdigerweise: „The Great Beings' six years' penance became noised abroad, as when the sound of a great bell is heard in the sky.“ Das Wort „ganthi“ (skr. „granthi“) kann ja auch „Glocke“ heißen; aber „ganthikarana“ kann nie „das Anhören einer Glocke“ bedeuten.

</dl> ]!


Help | About | Contact | Scope of the Dhamma gift | Collaboration
Anumodana puñña kusala!

en/tipitaka/sut/kn/j/j00/jb2.07.txt · Last modified: 2022/03/24 13:44 by Johann