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Cula-Saccaka Sutta: Die kürzere Lehrrede an Saccaka

Cula-Saccaka Sutta

Summary: url=index.html#mn.035.than Auch wenn Buddha normaler Weise keine Debatten sucht, wüßte er, wie er effektiv antwortet, wenn er attackiert wird. In dieser Lehrrede, bringt er Saccaka, der eine Reihe an billigen Disputantentricks benutzt, über seine eigenen Tricks zu stolpern. Wie auch immer.

MN 35 PTS: M i 237

Cula-Saccaka Sutta: Die kürzere Lehrrede an Saccaka

übersetzt aus dem Pali von

Ehrwürdigen Thanissaro Bhikkhu

Übersetzung ins Deutsche von:

Samana Johann

Alternative Übersetzung: letter.jpg

Ich habe gehört, daß der Befreite zu einem Anlaß nahe Vesālī, bei der Gegiebelten Halle, im Großen Wald verweilte. Und zu dieser Begebenheit verweilte Saccaka der Nigaṇṭha-Sohn in Vesālī, ein Disputant, ein Sophist,(1) gut-geachtet, von den Leuten, im Großen und Ganzen. Er machte diese Äußerung vor einer Versammlung in Vesālī: „Ich sehe keinen Besinnlichen oder Brahmanen, das Oberhaupt eines Ordens, das Oberhaupt einer Gruppe, oder selbst einen, der behauptet ein Arahat zu sein, rechtens Selbst-Erwacht, der, mit mir in Debatte beschäftigt, nicht schaudern, beben, zittern und in Schweiß unter den Achseln ausbrechen würde. Selbst wenn ich einen sinneslosen Stumpf in Debatte einbeziehen würde, würde dieser, mit mir in Debatte beschäftigt, schaudern, beben und zittern, nicht zu sprechen von menschlichen Wesen.“

Dann, früh am Morgen richtete der Ehrwürdige Assaji(2) seine untere Robe und, seine Schale und Roben tragend, ging er nach Vesālī, um Almosen hinein. Saccaka, der Nigaṇṭha-Sohn, um Vesālī gehend und wandernd, um seine Füße zu ertüchtigen, sah den Ehrw. Assaji von Weitem kommen. Ihn sehend, ging er auf ihn zu und tauschte zuvorkommende Grüße mit ihm aus. Nach einem Austausch von freundlichen Grüßen und Höflichkeiten, stand er an einer Seite. Als er dort stand, sagte er zu ihm: „Meister Assaji, wie schult Gotama, der Besinnlichen, seine Schüler? Oder welcher Teil seiner Anweisungen, wird generell seinen Schülern vorgestellt?“

„Aggivessana,(3) der Befreite schult seine Schüler auf diese Weise, dieser Teil des Befreitens Anweisung, wird generell seinen Schülern vorgestellt: 'Form ist unbeständig. Gefühl ist unbeständig. Vorstellung ist unbeständig. Gestaltungen sind unbeständig. Bewußtsein ist unbeständig. Form ist Nicht-Selbst. Gefühl ist Nicht-Selbst. Vorstellung ist Nicht-Selbst. Gestaltungen sind Nicht-Selbst. Bewußtsein ist Nicht-Selbst. Alle Gestaltungen sind unbeständig. Alle Erscheinungen sind Nicht-Selbst'. Dieses, Aggivessana, ist die Art, in welcher der Befreite, seine Schüler schult, dieses ist Teil des Befreitens Anweisung, die generell seinen Schülern vorgestellt wird.“

„Was für eine schlimme Sache wir gehört haben, Meister Assaji, als wir gehört haben, daß Gotama, der Besinnliche, solch Art von Dinge lehrt. Vielleicht werden wir ja früher oder später mit Gotama, dem Besinnlichen, zusammentreffen. Vielleicht mögen da ein paar Debatten sein. Vielleicht vermögen wir ihm, von seinen schlimmen Ansichtspunkten, wegzubrechen.“

Nun zu dieser Begebenheit, hatten sich fünfhundert Licchavis in einer Versammlungshalle, für die eine oder andere Angelegenheit zusammengefunden. So ging Saccaka, der Nigaṇṭha-Sohn, zu diesen Licchavis und, mit Ankunft, sagte er zu diesen: „Kommt heraus, werte Licchavis! Kommt heraus, werte Licchavis! Heute wird meine Diskussion mit Gotama, dem Besinnlichen sein! Wenn er den Standpunkt gegenüber mir einnimmt, der von seinen berühmten Schülern, dem Bhikkhu Assaji, mir gegenüber eingenommen wurde, dann werde ich Gotama, den Besinnlichen, gerade so wie ein starker Mann, einen langhaarigen Schafsbock bei den Haaren ergreift, hin schleift und her schleift und rundherum schleift, in selber Weise, Aussage für Aussage, Gotama den Besinnlichen hin und her und rundherum schleifen. Gerade so wie ein starker Brennereiarbeiter, ein großes Brennereisieb in den tiefen Wassertank wirft und an den Ecken packend, vorwärts zieht, rückwärts zieht und rundherum zieht, in selber Weise werde ich Gotama, den Besinnlichen, Aussage für Aussage, vorwärts ziehen, rückwärts ziehen und rundherum ziehen. Gerade so wie ein Brennereirohling, ein Pferdehaarsieb, an den Ecken ergreifend, abschütteln, ausschütteln und aufschlagen würde, in selber Weise werde ich Gotama, den Besinnlichen, Aussage für Aussage, abschütteln, ausschütteln und aufschlagen. Gerade so, wie sich ein sechzigjähriger Elefant, in einen tiefen Teich eintauchend, im Spielen des Hanfwaschspieles selbst erfreuen würde, in selber Weise werde ich mich im Spielen des Gotama, dem Besinnlichen, Hanfwaschspieles erfreuen, wenn es so wäre. Kommt heraus, werte Licchavis! Kommt heraus, werte Licchavis! Heute wird meine Diskussion mit Gotama, dem Besinnlichen sein!“

Dann sagten einige Licchavis: „Wer ist dieser Gotama, der Besinnliche, daß er die Aussagen von Saccaka, dem Nigaṇṭha-Sohn, widerlegen will? Es ist Saccaka, der Nigaṇṭha-Sohn, der die Aussagen von Gotama, dem Besinnlichen, widerlegen wird.“ Manche der Licchavis sagten: „Wer ist dieser Saccaka, der Nigaṇṭha-Sohn, daß er die Aussagen von Gotama, dem Besinnlichen, widerlegen will? Es ist Gotama, der Besinnliche, der die Aussagen von Saccaka, dem Nigaṇṭha-Sohn, widerlegen wird.“

So ging Saccaka, der Nigaṇṭha-Sohn, umgeben von fünfhundert Licchavis, zur Gegiebelten Halle, im Großen Wald.

Nun zu diesem Anlaß tat eine große Anzahl von Bhikkhus Gehmeditation im Freien. So ging Saccaka, der Nigaṇṭha-Sohn, auf die Bhikkhus zu und sprach: „Wo, Ihr Meister, ist Meister Gotama nun? Wir wollen Meister Gotama sehen.“

„Der Befreite, Aggivessana, in den Großen Wald eingetaucht, sitzt unter einem gewissen Baum, für des Tages Verbleib.“

Dann tauchten Saccaka, der Nigaṇṭha-Sohn, zusammen mit einer großen Gruppe von Licchavis, in den Großen Wald ein und gingen zum Befreiten. Mit Ankunft, tauschte er zuvorkommende Grüße, mit dem Befreiten, aus. Nach dem Austausch von freundlichen Grüßen und Höflichkeiten, setzte er sich an eine Seite. Manche der Licchavis, sich vor dem Befreiten verneigt, setzten sich an die Seite. Manche der Licchavis, tauschten zuvorkommende Grüße, mit dem Befreiten, aus, und setzten sich, nach dem Austausch von freundlichen Grüßen und Höflichkeiten, an eine Seite. Manche der Licchavis, ihre Hände gefalten vor die Brust erhoben, standen an einer Seite. Manche der Licchavis setzten sich, nach dem Bekanntgeben derer Namen und Sippe, an eine Seite. Manche der Licchavis setzten sich, still bleibend, an eine Seite.

Als er dort saß, sagte er zum Befreiten: „Ich würde Meister Gotama gerne zu einem bestimmten Punkt befragen, wenn mir der Meister Gotama, die Gunst, einer Antwort auf die Frage, garantieren würde.“

„Fragt, Aggivessana, wie ihr Euch bereit seht.“

„Wie schult Meister Gotama seine Schüler? Oder welcher Teil seiner Anweisungen, wird generell seinen Schülern vorgestellt?“

„Aggivessana, ich schule meine Schüler in dieser Weise, dieser Teil meiner Anweisungen, wird generell meinen Schülern vorgestellt: 'Form ist unbeständig. Gefühl ist unbeständig. Vorstellung ist unbeständig. Gestaltungen sind unbeständig. Bewußtsein ist unbeständig. Form ist Nicht-Selbst. Gefühl ist Nicht-Selbst. Vorstellung ist Nicht-Selbst. Gestaltungen sind Nicht-Selbst. Bewußtsein ist Nicht-Selbst. Alle Gestaltungen sind unbeständig. Alle Erscheinungen sind Nicht-Selbst.' Dieses, Aggivessana, ist die Art, wie ich meine Schüler schule, dieses ist der Teil meiner Anweisung, die generell meinen Schülern vorgestellt wird.“

„Ein Gleichnis kam mir auf, Meister Gotama.“

„Laßt es Euch aufkommen, Aggivessana.“

„Gerade so wie Samen, die Wachstum, Mehren und Wucherung aufzeigen, sie alle tun so, in Abhängigkeit von Erde, oder gerade so, wie alle Tätigkeiten, Kräfte die getan sind, erfordern, sind alle in Abhängigkeit von Erde getan. In selber Weise, Meister Gotama, erzeugt ein Einzellebewesen, mit Form als Selbst, einen Stand in Form einnehmend, Verdienste oder Verluste. Erzeugt ein Einzellebewesen, mit Gefühl als Selbst… mit Vorstellung als Selbst… mit Gestaltungen als Selbst… mit Bewußtsein als Selbst, einen Stand in Bewußtsein einnehmend, Verdienste und Verluste.“

„Dann, Aggivessana, sagt Ihr: 'Form ist mein Selbst, Gefühl ist mein Selbst, Vorstellung ist mein Selbst, Gestaltungen sind mein Selbst, Bewußtsein ist mein Selbst'?“

„Ja, Meister Gotama, ich sage, daß: 'Form mein Selbst ist, Gefühl mein Selbst ist, Vorstellung mein Selbst ist, Gestaltungen mein Selbst sind, Bewußtsein mein Selbst ist'. So wie diese große Schar.“(4)

„Was hat diese große Schar mit Euch zu tun? Bitte sammelt Euch nur auf Eure eigene Behauptung.“

„Ja, Meister Gotama, ich sage, daß: 'Form mein Selbst ist, Gefühl mein Selbst ist, Vorstellung mein Selbst ist, Gestaltungen mein Selbst sind, Bewußtsein mein Selbst ist'.“

„Nun gut, Aggivessana, dann möchte ich Euch eine Gegenfrage, zu dieser Sache, stellen. Antwortet, wie Ihr Euch bereit seht. Was denkt Ihr. Würde ein gesegneter, Edelkrieger-König, so wie König Pasenadi von Kosala, oder König Ajātasattu Vedehiputta von Magadha, die Handhabe der Macht, in seiner eigenen Verfügung haben, jene hinzurichten, die es verdient haben, hingerichtet zu werden, jene zu bestrafen, die es verdienst haben, bestraft zu werden und jene zu verbannen, die er verdient haben verbannt zu werden?“

„Ja, Meister Gotama, er würde die Handhabe der Macht, in seiner Verfügung haben, jene hinzurichten, die es verdient haben, hingerichtet zu werden, jene zu bestrafen, die es verdienst haben, bestraft zu werden und jene zu verbannen, die er verdient haben verbannt zu werden. Selbst diese oligarchischen Gruppen, wir etwa die Vajjians und Mallans, haben die Handhabe der Macht, in ihrer Verfügung, jene hinzurichten, die es verdient haben, hingerichtet zu werden, jene zu bestrafen, die es verdienst haben, bestraft zu werden und jene zu verbannen, die er verdient haben verbannt zu werden,(5) nicht zu sprechen über einen gesegneten Edelkrieger-König, wie König Pasenadi von Kosala, oder König Ajātasattu Vedehiputta von Magadha. Er wurde sie handhaben und er würde es verdienen sie handzuhaben.“

„Was denkt Ihr, Aggivessana? Wenn Ihr sagt: 'Form ist mein Selbst', handhabt Ihr Macht über diese Form: 'Möge meine Form so sein, möge meine Form nicht so sein'?“

Als dieses gesagt wurde, war Saccaka, der Nigaṇṭha-Sohn, still.

Ein zweites Mal. sprach der Befreite zu Saccaka, dem Nigaṇṭha-Sohn: „Was denkt Ihr, Aggivessana? Wenn Ihr sagt: 'Form ist mein Selbst', handhabt Ihr Macht über diese Form: 'Möge meine Form so sein, möge meine Form nicht so sein'?“

Als dieses gesagt wurde, war Saccaka, der Nigaṇṭha-Sohn, ein zweites Mal still.

Dann sagte der Befreite zu ihm: „Antwortet nun, Aggivessana. Dies ist nicht die Zeit, still zu sein. Wenn irgend jemand, eine berechtigte Frage des Tathāgata, zum dritten Mal, gestellt, nicht beantwortet, spaltet sich sein Kopf in sieben Stücke, genau hier.“

Nun zu diesem Anlaß schwebte der Geist (Yakkha) Vajirapāṇin [Donnerblitz-in-der-Hand], einen eisernen Donnerblitz tragend, in der Luft, oberhalb von Saccaka dem Nigaṇṭha-Sohn (,denkend): „Wenn Saccaka, der Nigaṇṭha-Sohn, nicht antwortet, wenn von Befreiten, zum dritten Mal, eine berechtigte Frage gestellt, werde ich seinen Kopf in sieben Stücke spalten.“

Der Befreite sah den Geist Vajirapāṇin, so dieses Saccaka, der Nigaṇṭha-Sohn, tat. Saccakak, sagte so, ängstlich, erschrocken, seine Haare zu Berge stehend, Schutz im Befreiten suchend, einen Höhle/Unterschlupf im Befreiten suchend, Zuflucht im Befreiten suchend, zum Befreiten: „Laßt Meister Gotama mich fragen. Ich werde antworten.

„Was denkt Ihr, Aggivessana? Wenn Ihr sagt: 'Form ist mein Selbst', handhabt Ihr Macht über diese Form: 'Möge meine Form so sein, möge meine Form nicht so sein'?“

„Nein, Meister Gotama.“

„Gebt acht, Aggivessana, und antwortet (nur), nachdem ihr acht gegeben habt! Was Ihr danach gesagt habt, ist nicht folgerichtig, mit dem was Ihr zuvor gesagt habt, noch ist das was Ihr zuvor gesagt habt, nicht folgerichtig, mit dem was ihr danach gesagt hat.

„Was denkt Ihr, Aggivessana? Wenn Ihr sagt: 'Gefühl ist mein Selbst… Vorstellung ist mein Selbst… Gestaltungen sind mein Selbst… Bewußtstein ist mein Selbst', handhabt Ihr Macht über dieses Bewußtsein: 'Möge mein Bewußtsein so sein, möge mein Bewußtsein nicht so sein'?“

„Nein, Meister Gotama.“

„Gebt acht, Aggivessana, und antwortet (nur), nachdem ihr acht gegeben habt! Was Ihr danach gesagt habt, ist nicht folgerichtig, mit dem was Ihr zuvor gesagt habt, noch ist das was Ihr zuvor gesagt habt, nicht folgerichtig, mit dem was ihr danach gesagt hat.

„Was denkt Ihr, Aggivessana? Ist Form beständig, oder unbeständig?“

„Unbeständig, Meister Gotama.“

„Und ist jenes, daß unbeständig ist entspannt oder streßvoll?“

„Streßvoll, Meister Gotama.“

„Und ist es passend, etwas, daß unbeständig, streßvoll und Gegenstand der Veränderung ist, als: 'Dies ist mein. Dies ist mein Selbst. Dies ist, was ich bin', zu bezeichnen?“

„Nein, Meister Gotama.“

“…Ist Gefühl beständig, oder unbeständig?“

„Unbeständig, Meister Gotama.“…

“…Ist Vorstellung beständig, oder unbeständig?„

„Unbeständig, Meister Gotama.“…

“…Sind Gestaltungen beständig, oder unbeständig?„

„Unbeständig, Meister Gotama.“…

„Was denkt Ihr, Aggivessana? Ist Bewußtsein beständig, oder unbeständig?“

„Unbeständig, Meister Gotama.“

„Und ist jenes, daß unbeständig ist entspannt oder streßvoll?“

„Streßvoll, Meister Gotama.“

„Und ist es passend, etwas, daß unbeständig, streßvoll und Gegenstand der Veränderung ist, als: 'Dies ist mein. Dies ist mein Selbst. Dies ist, was ich bin', zu bezeichnen?“

„Nein, Meister Gotama.“

„Was denkt Ihr, Aggivessana? Wenn jemand an Streß hängt, an Streß festhält, an Streß anhaftet und sich Streß vergegenwärtigt, daß: 'Dies ist mein, dies ist mein Slebst, dies ist was ich bin', würde er Streß verstehen, oder Streß völlig zerstört habend, verweilen?“

„Wie könnte dies sein, Meister Gotama? Nein, Meister Gotama.“

„Das der Fall seiend, Aggivessana, hängt Ihr nicht an Streß, haltet an Streß fest, haftet Ihr nicht an Streß an und vergegenwärtigt Ihr Euch nicht, daß: 'Dies ist mein. Dies ist mein Selbst. Dies ist was ich bin'?“

„Wie könnte das nicht der Fall sein, Meister Gotama? Ja, Meister Gotama.“

„Angenommen ein Mann, mit Bedürfnis nach Kernholz, auf der Suche nach Kernholz wandernd, eine scharfe Axt nehmend, würde ein Wald betreten. Dort würde er einen großen Kochbananenstamm sehen: gerade, jung, unreif. Er würde ihn an der Wurzel abschneiden und ihn an der Wurzel abgeschnitten, seine Krone abschneiden. Die Krone abgeschnitten, würde er die Blattummantelung ausrollen. Die Blattummantelung ausgerollt, würde er dort nicht einmal Splintholz finden, nicht zu sprechen von Kernholz. In selber Weise, Aggivessana, als Ihr mich, im Bezug auf meine Aussagen, befragt, getadelt und gepreßt habt, ward Ihr leer, nichtig, irrend. Aber es ward Ihr, der zuvor diese Aussage vor der Versammlung in Vesālī machte: 'Ich sehe keinen Besinnlichen oder Brahmanen, das Oberhaupt eines Ordens, das Oberhaupt einer Gruppe, oder selbst einen, der behauptet ein Arahat zu sein, rechtens Selbst-Erwacht, der, mit mir in Debatte beschäftigt, nicht schaudern, beben, zittern und in Schweiß unter den Achseln ausbrechen würde. Selbst wenn ich einen sinneslosen Stumpf in Debatte einbeziehen würde, würde dieser, mit mir in Debatte beschäftigt, schaudern, beben und zittern, nicht zu sprechen von menschlichen Wesen.' Aber nun kommen ein paar Tropen von Schweiß aus Eurer Stirn, durchtränken Eure untere Robe und landen am Boden, wobei ich nun, keinen Schweiß auf meinem Körper habe.“ Und der Befreite enthüllte seinen goldfarbenen Körper der Versammlung. Als dies gesagt war, wurde Saccaka, der Ningantha-Sohn leise, verlegen, seine Schultern fallen gelassen, seinem Kopf geneigt, über den Verlust seines Wortes grübelnd.

Dann Dummukha [Schlechtredner], der Licchavi-Sohn, wahrnehmend, daß Saccaka, der Nigaṇṭha-Sohn still, verlegen, seine Schultern fallen gelassen, seinen Kopf geneigt, über den Verlust seines Wortes grübelnd war, sprach zum Befreiten: „Herr, ein Gleichnis ist mir aufgekommen.“

„Laßt es Euch aufkommen, Dummukha“, sagte der Befreite.

„Angenommen, Herr, daß nicht weit von einem Dorf oder Stadt, ein Teich war. Dort darinnen, war ein Krabbe. Dann geht eine Anzahl von Buben und Mädchen, daß Dorf oder die Stadt verlassend, zu dem Teich, und mit Ankunft, würden sie hinunter steigen, um darin zu baden. Die Krabbe aus dem Wasser nehmend, würden sie sie auf dem Boden platzieren. Und wo immer der Krabbe ein Bein weg steht, würden die Buben und Mädchen es abschneiden, abbrechen und sie mit Stöcken und Steinen, genau dort, zerschlagen, sodaß die Krabbe, mit all ihren Beinen abgeschnitten, abgebrochen und zerschlagen, unfähig wäre ins Wasser, wie zuvor, zurück zu gehen. In selber Weise, was auch immer Saccaka der Nigaṇṭha-Sohn krümmt, herumhüpft und verdreht, hat der Befreite dieses abgeschnitten, dieses abgebrochen, all dieses zerschlagen, sodaß Saccaka, der Nigaṇṭha-Sohn nun unfähig ist, den Befreiten abermals zum Zwecke der Debatte aufzusuchen.“

Als dieses gesagt wurde, sprach Saccaka, der Nigaṇṭha-Sohn, zu Dummukha, dem Licchavi-Sohn: „Ihr wartet nur, Dummukha. Ihr wartet nur, Dummukha. Ihr seit ein Großmaul, Dummukha.(6) Wir nehmen keinen Berater in Euch. Wir nehmen hier Berater in Meister Gotama.“ [Dann, sich zu dem Buddha drehend,] „Laßt dies, Meister Gotama, unseres und jenes von anderen gewöhnlichen Besinnlichen und Brahmanen sein, verplappert verplappern, als ob es sein gelassen würde.

„Nun, Meister Gotama, in welchem Maße, ist ein Schüler des Meisters Gotama, einer, der seine Botschaft ausführt, seine Anweisungen ausführt, einer der über Zweifel und darüber hinausgequert ist, einer der Angstlosigkeit erlangt hat und unabhängig von anderen, im Bezug auf des Lehrers Botschaft, verweilt?“

„Da ist der Fall, Aggivessana, daß einer meiner Schüler, mit rechter Einsicht, welche Form auch immer, vergangen, zukünftig oder gegenwärtig, innen oder außen, grob oder subtil, gemein oder erhaben, fern oder nah: jede Form, so sie ins Entstehen kommt, als: 'Dieses ist nicht mein. Dieses ist nicht mein Selbst. Dieses ist nicht was ich bin', ansieht.

„Er sieht mit rechter Einsicht, welches Gefühl… welches Vorstellung… welche Gestaltungen… welches Bewußtsein auch immer, vergangen, zukünftig oder gegenwärtig, innen oder außen, grob oder subtil, gemein oder erhaben, fern oder nah: jedes Bewußtsein, so es ins Entstehen kommt, als: 'Dieses ist nicht mein. Dieses ist nicht mein Selbst. Dieses ist nicht was ich bin', an.'

„Es ist in diesem Maße, Aggivessana, daß einer meiner Schüler, einer ist, der meine Botschaft ausführt, meine Anweisungen ausführt, einer der über Zweifel und darüber hinausgequert ist, einer der Angstlosigkeit erlangt hat und unabhängig von anderen, im Bezug auf des Lehrers Botschaft, verweilt.“

„Und in welchem Maße, Meister Gotama, ist ein Bhikkhu ein Arahat, einer dessen geistige Ausflüsse beendet sind, einer der Erfüllung erreicht hat, die Aufgabe getan, die Mühen abgelegt, das wahre Ziel erreicht, gesetzt des Verkümmerns der Fesseln des Werdens und befreit durch rechte Erkenntnis ist?“

„Da ist der Fall, Aggivessana, daß ein Bhikkhu, mit rechter Einsicht, welche Form auch immer gesehen, vergangen, zukünftig oder gegenwärtig, innen oder außen, grob oder subtil, gemein oder erhaben, fern oder nah: jede Form, so sie ins Entstehen kommt, als: 'Dieses ist nicht mein. Dieses ist nicht mein Selbst. Dieses ist nicht was ich bin', durch den Mangel von Festhalten/Unterhalt, befreit ist.

„Mit rechter Einsicht, welches Gefühl… welche Vorstellung… welche Gestaltungen… welches Bewußtsein auch immer, gesehen, vergangen, zukünftig oder gegenwärtig, innen oder außen, grob oder subtil, gemein oder erhaben, fern oder nah: jedes Bewußtsein, so es ins Entstehen kommt, als: 'Dieses ist nicht mein. Dieses ist nicht mein Selbst. Dieses ist nicht was ich bin', ist er durch den Mangel von Festhalten/Unterhalt, befreit

„Es ist in diesem Maße, Aggivessana, daß ein Bhikkhu ein Arahat, einer dessen geistige Ausflüsse beendet sind, einer der Erfüllung erreicht hat, die Aufgabe getan, die Mühen abgelegt, das wahre Ziel erreicht, gesetzt des Verkümmerns der Fesseln des Werdens und befreit durch rechte Erkenntnis, ist.

„Jemand so befreit, ist mit drei Unübertrefflichkeiten bestückt: unübertreffliche Vision, unübertreffliche Ausübung, unübertreffliche Befreiung. Und ein Bhikkhu, dessen Geist so befreit ist, ehrt, respektiert, würdigt und verehrt den Tathāgata immer noch (in dieser Weise): „Erwacht, lehrt der Befreite das Dhamma für das Erwachen. Gezügelt, lehrt der Befreite das Dhamma für das Zügeln. Still, lehrt der Befreite das Dhamma für Stillung. Gequert habend, lehrt der Befreite das Dhamma für das Queren. Völlig ungebunden, lehrt der Befreite das Dhamma der völligen Ungebundenheit.“

Als dies gesagt war, sprach Saccaka, der Nigaṇṭha-Sohn zum Befreiten: „Es sind wir, Meister Gotama, die unverschämt waren, die leichtsinnig waren, in dem wir auslegten, daß Meister Gotama, Aussage für Aussage angegriffen werden könnte. Denn da mag Sicherheit für eine Person sein, der einen brünstigen Elefanten angreift, aber da ist keine Sicherheit für eine Person, die den Meister Gotama angreift. Da mag Sicherheit für eine Person sein, die eine Masse an Feuer angreift, aber da ist keine Sicherheit für eine Person, die den Meister Gotama angreift. Denn da mag Sicherheit für eine Person sein, die eine fangzähnige Schlange, eine giftige Schlange angreift, aber da ist keine Sicherheit für eine Person, die den Meister Gotama angreift. Es sind wir, Meister Gotama, die unverschämt waren, die leichtsinnig waren, in dem wir auslegten, daß Meister Gotama, Aussage für Aussage angegriffen werden könnte.

„Möge Meister Gotama, zusammen mit der Gemeinschaft von Bhikkhus, zu meinem Darbietung eines Mahles morgen, einwilligen.“

Der Befreite willigte mit Schweigen ein.

Dann richtete sich Saccaka, der Nigaṇṭha-Sohn, die Einwilligung des Befreiten wahrnehmend, an die Licchavis: „Hört, Meister Licchavis. Gotama, der Besinnliche, ist für Morgen, zusammen mit der Gemeinschaft der Bhikkhus, geladen. Bietet mir, was immer Ihr als passend für Ihm auslegt, an.“

Dann, nachdem die Nacht vorüber gegangen war, boten die Licchavis, Saccaka, dem Nigaṇṭha-Sohn, eine Speisendarbietung von etwa fünfhundert Opferspeisen dar, nachdem er ausgesuchte Haupt- und Nebenspeisen in seinem eigenen Kloster hergerichtet hatte, gab er dem Befreiten die Zeit bekannt: „Es ist Zeit, Meister Gotama. Das Mahl ist fertig.“

So richtete der Befreite, früh am Morgen, seine untere Robe und, seine Schale und Roben tragend, ging er zusammen mit der Gemeinschaft der Mönche zu Saccaka, dem Nigaṇṭha-Sohns Kloster. Mit Ankunft, setzte er sich auf eine ausgelegten Sitz nieder. Saccaka, bediente und befriedigte die Gemeinschaft der Bhikkhus, geführt vom Befreiten, mit seiner eigenen Hand, mit ausgesuchter Haupt- und Nebenspeise. Dann, als der Befreite gegessen und seine Hand von seiner Schale entfernt hatte, setzte sich, Saccaka, der Nigaṇṭha-Sohn, einen niedrigeren Sitzplatz einnehmend, an eine Seite. Als er dort saß, sagte er zum Befreiten: „Meister Gotama, mögen die Verdienste und Ausstattungen der Verdienste dieser Gabe, einzig für das Glück des Gebers sein.“

„Aggivessana, was immer (aus dem Geben) an einen Empfänger wie Euch kommt, nicht ohne Begehren, nicht ohne Ablehnung, nicht ohne Unwissenheit, daß wird für den Spender sein. Was immer (aus dem Geben) an einen Empfänger wie mich kommt, ohne Begehren, ohne Ablehnung, ohne Unwissenheit, daß wird für Euch sein.“

Anmerkungen

1.

In Pali, paṇḍita-vādo, „einer, der die Lehren der Weisen lehrt.“ Wie die Sophists („Weisheit-isten“) der Griechen, die nahe Zeitgenossen des Buddhas waren, behauptete Saccaka, weise zu sein, aber seine Weisheit war zu einem größeren Teil eine Angelegenheit von Disputantentricks. So erscheint es angemessen, die griechische Bezeichnung für ihn zu übernehmen.

2.

Einer der fünf Brüder, denen der Buddha seine erste Zeremonie gab (SN 56.11). Der Ehrw. Assaji, war auch eine Person, die dem Wanderer Sāriputta, einen kurzen Einblick in des Buddhas Lehren lehrte, was Sāriputta dazu unverzüglich dazu anregte das Dhamma-Auge zu erlangen. Siehe Mv 1.23.1-10.

3.

Aggivessana ist Saccakas Sippenname.

4.

Saccaka versucht hier auf die Voreingenommenheit seiner Zuhörerschaft zu appellieren, ein billiger Disputantentrick.

5.

Abermals versucht Saccaka, an die Eitelkeit seiner Zuhörerschaft zu appellieren. Er erkennt jedoch nicht, daß er sich selbst in eine Falle setzt. Im Binden der Eitelkeit seiner Zuhörerschaft, an Buddhas Vergleich, kann er später nicht abstreiten, daß sein Vergleich ungültig war.

6.

Der thailändischen Ausgabe hier gefolgt, welche lesen läßt: „Āgamehi tvaṃ Dummukha. Āgamehi tvaṃ Dummukha. Mukharo'si tvaṃ Dummukha.“ Die burmesische Ausgabe schreibt hier: „Wartet Ihr nur, Dummukha. Wartet Ihr nur, Dummukha.“ Die singalesiche Ausgabe schreibt: „Wartet Ihr nur, Dummukha. Ihr seid ein Großmaul, Dummukha.“

Für mehr zu Buddhas Aufwartung zu Argumentationen und Debaten, sehen Sie Geschick in Fragen, Kapitel 1 und 5.


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de/tipitaka/sut/mn/mn.035.than.txt · Zuletzt geändert: 2022/03/24 13:39 von Johann